Ich pflichte bei – erstmal im Garten, dann evtl. nahe des Tores etc. etc. gaaanz langsam steigern.
Was bei uns geholfen hat: Wir gehen, Hund zieht, wir bleiben stehen und machen nix. Der Hund wird sich irgendwann zu Dir umdrehen/gucken, was machen die Ollen denn? Diesen Moment (auch, wenn es nur ein kurzer Seitenblick sein sollte) sofort markern und Leckerlie bei Dir geben. Dadurch lernt der Hund Umorientierung zu Dir, selbstständig, frei geformt. Er hat sozusagen den Blick angeboten und Du bestärkst die Umorientierung. Ziel dabei ist, dass der Hund irgendwann sich selbst reguliert, wenn er Zug bemerkt. Kombinierend dazu kannst Du den "Geschirrgriff" üben. (Findest darüber einiges im Netz).
Bei unserer Hündin hat das ziemlich schnell funktioniert, bei ihr hat man den Geschirrgriff dann abbauen können, bis man nur noch einen Finger auf den Rücken tippen musste, dann nur noch verbal, oder gar nichts tun (sie hat sich dann selbst zurückplumpsen lassen). Jetzt verwenden wir den Griff mit Griff eigentlich nur, wenn sie wirklich mal völlig außer sich sein sollte, wir aber wissen, dass sie es noch leisten kann. (Also nicht, wenn Rehe vor ihr herumtanzen oder sowas).
Aber das sollte natürlich auch wieder sauber aufgebaut sein und am Besten evtl. tatsächlich im Garten beginnend mit einem Reiz wie... Partner kommt aus der Tür oder so, Hund möchte hin.
Selbst/freigeformte Dinge funktionieren bei unserer Hündin viel besser, da sie einen sehr eigenen Kopf hat und man dann eben damit arbeitet, was sie einem ANBIETET. Und nix "aufzwingt".