Halte ich auch für zu verallgemeinert als Aussage. Zudem ist für den Hund oft der wichtigste Sozialpartner in der 'klassischen' Hundehaltung der Mensch – nicht andere Hunde.
Ich denke auch nicht, dass es artgerecht ist, zwei Hunde zu haben, die man immer managen muss, da sie sich sonst zerfleischen würden.
Vermutlich kann man so eine 'argerecht'-pauschal-Antwort nur geben, wenn man Hunde hat, wo es funktioniert. Und ja, es kann natürlich sein, dass man den 'passenden Partner' für den Hund finden kann... aber... ich denke, genauso kann es eben auch sein, dass ein Hund glücklich und zufrieden als Einzelhund ist.
Nachtrag: Bei mir ist es aber auch so, mein Leben dreht sich vorranging nicht 'um Hunde', evtl. spielt das mit rein, dass ich mit einem Einzelhund zufrieden bin!
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keine Ahnung warum du dich an meiner PERSÖNLICHEN Meinung so aufhängst. Und nein der wichtigste Sozialpartner für einen Hund ist nicht der Mensch. Keine Ahnung wie man auf sowas kommt. Hunde sind keine Einzelgänger und Menschen sind keine Hunde.
Es gibt tatsächlich Hunde, die aus irgendwelchen Gründen nicht zur Mehrhundehaltung taugen aber das sind wirklich sehr sehr wenige. Ich kenne durch den Sport wirklich ziemlich viele Hunde die jeden Fremdhund am liebsten in der Luft zerreißen würden aber im Rudel wirklich total unauffällig bzw eher sehr sehr sozial agieren.
Im Punkt Management gebe ich dir komplett recht. Du willst das nicht. Das ist doch vollkommen ok. Man darf Hunde einzeln halten. Aber ob das für den einzelnen Hund jetzt so toll ist wage ich PERSÖNLICH einfach zu bezweifeln.
Worum sich dein Leben nun auch immer dreht ist übrigens doch völlig. Es ändert nichts an den Grundlagen. Hunde sind sehr soziale Rudeltiere (da zählen Fremdhunde und Gassibekanntschaften nicht mit rein. Rudel entstehen eigentlich durch Geburt aber auch eine lange Zeit gemeinsam läßt ein Rudelgefüge entstehen. (der hormonelle Stresspegel sinkt erst nach ca 6 Monaten- bis dahin ist das alles im Wachsen). Aber dieser Satz ist doch auch eigentlich alles was es ausmacht was du schreibst. DU hast keinen Bock auf einen Zweithund. DU willst nicht managen und anleiten. Da hat doch dein Hund gar nichts mitzureden. Das ist ok aber du musst dir das auch nicht zu hindrehen bis es passt. Es reicht doch zu sagen Nö, ich will nur einen Hund.
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Naja, "für mich ist es einfach artgerechter" klingt nicht, wie: "In meinem Fall passt es gut für meinen Hund", sondern für: "Alle Einzelhunde leben nicht so artgerecht."
Dass mein Leben sich nicht nur um Hunde dreht (hauptsächlich) war nicht an Dich gerichtet, sondern eher eine Feststellung, dass das vermutlich auch ein Grund ist, weshalb mehrere Hunde nicht in meinem Fokus stehen. Und den Begriff "Rudel" habe ich nie verwendet, ein Rudel entsteht nur in Familienverbänden von Hunden, das weiß ich selbst. Man ist eher eine Gemeinschaft, bzw. ein guter Deal für den Hund. Und sorry, ich denke, ich kenne meinen Hund besser, als Du, es gibt sicherlich einen Hund, mit dem sie auch zusammenleben könnte – z.B. ihr bester Kumpel. Ob sie jetzt nachhaltig einen Benefit davon hätte, weiß ich nicht. Es gibt bei ihr jedoch mehr, mit denen sie nicht zusammenleben könnte.
Es gab eine Zeit in der wir sehr viel managen mussten, das hat nichts mit 'Lust' zu tun, das mussten wir tun, sonst hätte es Löcher in Hunden gegeben. Ich sagte nicht, dass 'ICH' keine Lust habe, bitte richtig lesen. Ich sagte, es gibt Hunde, die sich nicht mögen und im Besten Fall nur halbwegs friedlich 'nebenherlaufen', aber wehe, man ist mal unaufmerksam – und DAS ist vermutlich nicht optimal.
Ich bin mir ziemlich sicher, gelesen zu haben, dass der Mensch in einer "normalen Hund/Mensch-Beziehung" der wichtigste Sozialpartner ist beim Hund, er orientiert sich von sich aus eher zum Menschen, da er ihm u.A. Führung, Sicherheit und Futter gibt. Ausgewählter Hundekontakt ist natürlich dennoch bei den meisten Hunden gewünscht und auch erforderlich, klar. Dem Menschen entwöhnte Straßenhunde, die wild leben seien da mal außen vorgenommen, die möchten dann aber auch weniger engen Kontakt zum Menschen generell.
Abschließend – ist ja schön, dass es bei Dir gut läuft.