Huhu WhatisReallife,
Also unsere Chloe (BC) ist jetzt 14 Wochen alt, da hütehunde oft dazu neigen zu überdrehen und vorallem immer mehr zu fordern, halten wir den Ball flach.
Bei uns sieht das dann so aus:
-Gassie gehen zur ca 2 mins entfernten Wiese: Sie darf den Dummy auf dem Weg apportieren, - dadurch läuft sie sehr ordentlich an der Leine und bleibt nicht oft stehen -muss diesen dann an der Wiese abgeben, wird abgeleint und geht sich lösen. Im Normalfall geht's direkt wieder nach hause, dafür bekommt sie wieder den Dummy und läuft stolz hocherhobenen Hauptes nach hause
Manchmal nehmen wir statt den Dummy leckerlis mit und dann wird kontaktaufnahme (angucken) belohnt.
Höchstens einmal am Tag (auch nicht regelmäßig jeden Tag) wird auf der Wiese bis zu 15 mins lang gespielt.
- Zuhause: Meist ist es hier sehr ruhig, vorallem wenn mal Besuch oder eine Unternehmung in den darauffolgenden Tagen geplant ist, ist hier tote Hose.
Ansonsten wird im Haus Grundgehorsam geübt. Sitz, Pause (statt platz) und Warte (statt bleib)
Den Rest der Zeit verschläft sie oder es wird geschmust oder auf einem Kauspielzeug/Kauknochen rumgenagt :)
Wir legen wirklich viel Wert darauf dass sie Ruhe lernt. Das ist auch wirklich ganz ganz wichtig! Meines Erachtens nach, haben Hütehundhalter oft die bekannten "Problemhunde" selbst erschaffen, indem sie dem Hund beigebracht haben dass "Action" etwas alltägliches ist.
Um zu den gestellten Fragen zurück zu kommen:
Wirkliches Gassi gehen (das heißt ordentlich an der Leine laufen ohne Pause) kannst du mit deinem ca 20 minuten ohne bedenken.
Draußen rumtoben, wenn dein Hundi sich auch mal hinlegen kann und einfach entspannen kann, da geht mehr.
Übungen (wie sitz, platz etc) solltest du höchstens 5 mins am Stück machen und danach erstmal 2-3 Stunden Pause.
Was der hund ohne Überforderung schafft und was du wirklich mit dem Hund machen willst, sind zwei paar Schuhe. Sei dir einfach darüber im Klaren dass Hütehunde dazu neigen gewohntes einzufordern und auch mehr zu fordern.
Gruß Tahlly