Beiträge von Tahlly

    da hab ich ja was losgetreten :???:


    Ich bin tatsächlich davon überzeugt, dass der Frenchy lange(!) nicht so populär wäre, hätte er eine ganz andere Optik - auch wenn so ziemlich jeder Welpenkäufer dieser Rasse immer wieder betont, sie würden den Charakter lieben und deshalb den gesundheitlichen Zustand wohl oder übel hinnehmen. Das glaube ich einfach in 95% der Fälle nicht :ka:


    Der Otto-normal HH will keinen 'Charakterhund', sondern einen Hund der gut nebenher läuft und einfach zu händeln ist. Das trifft auf den Frenchy nicht zu (und würde ohne die Brachezyphalie bei einigen noch viel weniger zutreffen), er ist ja doch ein molosser. Die Meinung, dass das keine typischen Anfängerhunde sind, teilen ja offensichtlich viele hier.
    Mir kann einfach niemand erzählen, dass der Otto-normal Mensch sich in dieser Dichte (12.000 Neuanmeldungen letztes Jahr bei Tasso, als Richtwert) bewusst für einen Frenchy entscheiden würde, wenn er bei der Rassewahl nur eine Liste mit Charaktereigenschaften vor sich hätte - ohne zu wissen welche Rasse hinter diesen steckt.


    Wären so viele Menschen auf der Suche nach solchen Hunden, hätten wir im Tierheim ja auch nicht so ein Problem, genau solche Charakterhunde zu vermitteln.


    Aber die durchschnittliche Familie, das durchschnittliche Pärchen, der durchschnittliche Single suchen nach dem in jeder Situation leichtführigen everybodys Darling. Mal in groß, Mal in klein. Mit Artgenossenaggression können noch verhältnismäßig viele umgehen (im Sinne von damit leben), aber der Hund soll schon zu jedem Menschen nett sein, vorallem zu Kindern und nicht zu hibbelig, aber auch nicht zu sehr Schlaftablette. Er soll potentiell gut alleine bleiben können, nix kaputt machen und leicht erziehbar/lenkbar und folgsam sein. Schlechte Laune gibt es nicht und dass der Hund kundtut, wenn ihm was nicht passt, verbittet man sich.




    Wir hatten ja in den ganz schlimmen Sommermonaten 3 Frenchys (ohne Papiere natürlich) da, nur einer davon war gemäßigt, aber definitiv kein süßer Schoßhund.
    Generell, alle Frenchys bei uns haben von Anfang an viele Bewerber - aber, dass die meisten Leute nicht einmal ins Nachdenken geraten sind, als diese 3 'Sommer'Frenchys nach gassi'runden' von gerade Mal 5-10 Minuten fast einen Kollaps bekommen haben hat mich echt erschreckt.
    Der schlimmste der 3 war nicht einmal schön anzusehen, ich hatte täglich die Angst, dass dem die Augen raus fallen, er hatte keine nase, natürlich diese Hautfalte noch über die nicht vorhandene Nase, eine chronische Bindehautentzündung auf beiden Seiten und schon im Ruhemodus das bekannte röcheln - und nein, das ist nicht übertrieben.
    Die Interessenten konnten mit dem nur die Straße einmal rauf und runter gehen, mehr ging einfach nicht. Der war kurz vorm umkippen - das fand aber tatsächlich keiner bedenklich :verzweifelt:
    Mein Kollege, gelernter THP, hat die Leute bei der Selbstauskunft wirklich ausführlich und sachlich aufgeklärt, aber man hat auch wirklich gemerkt, dass die meisten das gar nicht für voll nehmen.


    Übrigens, auf Nachfrage war den meisten Leuten ein Frenchy vom Züchter (ohne genauer darauf einzugehen) schlicht zu teuer, deshalb grasen sie die Tierheim Homepages in einem gewissen Radius wohl recht präzise nach genau dieser und nur dieser Rasse ab.


    Und eben dieses Augenverschließen, sehe ich 'draußen' auch ständig.



    Also... Ich verstehe es einfach nicht.


    In welcher Hinsicht genau sind jetzt Frenchys so einfache und genügsame, sich am Halter orientierende Hunde? (Im Bezug darauf, dass ja hier gesagt wird, ohne die Brachezyphalie würden sie diese vermeintlichen Eigenschaften einbüßen)


    Alle die ich kenne und damit auch die, die ich vermitteln musste zeigten eindeutig, dass diese Rasse nicht der einfache Anfängerhund ist, als welcher sie gerne dargestellt werden.


    Für mich erklärt sich der Boom dieser Rasse definitiv nicht dadurch, dass diese Hunde so toll in jedes Leben passen würden, oder so wenig anstrengend wären.


    Das sind keine einfachen, leicht zu erziehenden Hunde :ka: und etliche Leute scheitern an dem doch recht eigensinnigen Wesen.


    Was besticht also an diesem Charakter, was keine andere Rasse erbringen kann?


    Es liegt nahe, dass es eben doch hauptsächlich die Optik ist :hilfe:



    Und damit das klar ist; das geschriebene ist als Kritik an der Zucht und dem Kauf von da zu sehen. Nicht an @Rocky1217 die ihre Hunde aus dem TS bezieht.

    :ka: Ich stimme durchaus zu, dass 'geschlossene Zuchtbücher' wie es ja gerne betitelt wird, eine Einbahnstraße sind. Dass nicht plötzlich irgendwie mehr Gene in eine geschlossene Gruppe von Hunden kommen, ist durchaus logisch.


    Mein Text zielte vorallem darauf ab, dass bei den Spitzen deutlich mehr Potential zur Genpool Erweiterung besteht, als nur das Auszuchtprogramm. Und mMn sollten eben jene Möglichkeiten auch als allererste umgesetzt werden - das Auszuchtprogramm macht durchaus Sinn, aber hier wird das pferd von hinten aufgezäumt -, denn die bisherige Philosophie ist einfach nur schädlich.


    Und dass es eben nicht logisch ist, dass Mixe gesünder sind.


    Hätte, hätte und früher einmal kann keine Argumentationsgrundlage sein. Auch wenn Rassen früher vll aus mixen entstanden sind (junge Rassen ja, aber die sind wiederum nicht weitgenug weg für das 'früher einmal' oder nicht? .. Der Torfhund war so gesehen ja eigentlich auch schon eine Rasse... Halt eine urrasse) - interessant ist das hier und jetzt und diese pauschal Aussage mit gesünderen Mixen stimmt einfach nicht, wenn man Mal ganz objektiv schaut was für mixe wir heutzutage haben.


    Aber ich überlege schon einige Tage, dies hier zu verlinken; und finde dass es jetzt doch gut passt:


    „Lass uns reden, mein Hundezüchter-Freund“ | GoldenMerlo.de - Silken Windsprite Hundeblog


    (und ja, das liefert wieder zündstoff und nein, nicht alle Aussagen finde ich treffend - aber die Kernaussage finde ich interessant genug, um sie hier zur Diskussion zu stellen)

    Ich finde da ist einfach ein ganz dicker Denkfehler drin. :ka:
    Mischlinge sind im Endeffekt fast immer mixe aus (vermeintlichen) Rassehunden. Im Gegensatz zur Mathematik ergibt da - und - aber nicht +. Also krank x krank ergibt nicht plötzlich einen gesunden Mix.
    Warum sollten Erbkrankheiten bei Mixen fast nie vorkommen, das ist doch wie zu sehen ist eine Milchmädchenrechnung.


    Zum Thema Spitze kann ich mich nur @SabethFaber anschließen.. der IGSpitze existiert nicht mehr wirklich und das Hauptproblem bei Groß- und Mittelspitzen ist und bleibt in erster Linie die Problematik mit der Farbzucht und den Steinen die den Züchtern in den Weg gelegt werden.
    Denn auch wenn seit kurzem Mischfarben auf dem Papier genehmigt sind, bleibt es 1) bei altfarben x altfarben (bei den Mittelspitzen das Problem) und 2) werden die Nachkommen von schwarz-weiß Verpaarungen (sowohl GS, als auch MS) leider immer noch nicht vorbehaltlos zur Zucht zugelassen. Die Mühlen mahlen langsam.


    Schon alleine die Öffnung der Farbzucht, würde bei den zwei Varietäten viel bewirken. Ganz unabhängig vom Auszuchtprogramm.


    Apropos Auszuchtprogramm; das hat Mal 0,0 mit MGschlings'zucht' zu tun. Es dauert eeeeewig sich auf eine geeignete Rasse zu einigen, das Ganze geht in einem RZV einen hochoffiziellen Weg und im Endeffekt hat man damit nur gewonnen, wenn man die Nachkommen an zuchtambitionierte Menschen geben kann. Denn nur durch eine Zucht über mehrere Generationen, in welchen dann wiederum Spitze mit den Auszuchttieten der F1, f2, f3 verpaart werden, wird der Genpool der eigentlichen Rasse erweitert.
    Bei den Spitzen gibt es im VSNH dieses Auszuchtprogramm, momentan noch nicht mit vielen Teilnehmern wohlgemerkt.


    Im VDH Verein VfDSp ist daran leider noch nicht zu denken. Es ist schon ein riesen Schritten, dass sw/w Verpaarungen auf dem Papier 'legalisiert' wurden. Es wird noch dauern, bis diese nachkommen auch wirklich vorbehaltlos zur Zucht genommen werden.


    Aber wie gesagt, das alleine, wäre für die Rasse schon eine Vergrößerung des Genpools die viel bewirken würde. Wenn dann noch die Varietäten (Kleinspitz, Mittelspitz, Großspitz) geöffnet werden würden .. naja es gäbe viele Möglichkeiten, ohne an ein Auszuchtprogramm denken zu müssen.


    @Jojo_ da ist noch ganz viel Halbwissen auf deiner Seite

    Ich will auch einen Schwarzen! :cuinlove:

    Hihi, das ließe sich doch sicherlich umsetzen :p


    Bin auch ganz verliebt in den Kleinen :herzen1:


    Gestern Tag 4 auf arbeit, 17:40 Uhr, also kurz vor Feierabend, lassen wir die Mitarbeiterhunde zu uns ins Büro. 4 Menschen und 3 Hunde, mein Kollege spöttisch 'noch ein paar und wir haben mehr Hunde, als Mitarbeiter im Büro' Barlow schaut ihn an und "rawrrooaarr". Min Kollege: :shocked: Lacht und sagt "dich kann man doch gar nicht ernst nehmen, das ist maximal süß" :cuinlove:


    Ich musste echt lachen :lachtot:


    Ich kenne diese Geräuschkulisse ja schon von Felix :herzen1: Machen eure Spitze das eigentlich auch? Für mich ist das genauso Spitz-typisch wie das in der Luft 'graben' mit den Vorderpfoten - letzteres machen auch alle Spitze die ich kenne.

    Danke ihr beiden!



    Ich hab so überhaupt keine Ahnung vom selber Nähen, auch wenn es mich reizen würde (man was gäbe es da für Möglichkeiten über Möglichkeiten :respekt: )


    Da ist Schaumstoff drinnen? Also so diese weißen matten? Vll sollte ich mich da wirklich Mal rein lesen, bei 2 Hunden + 1 Teilzeithund lohnt sich das ja vll schon fast :???:

    Weiß jemand wie das eigentlich rechtlich ist, mit den ganzen "nachbauten" vom AnnyX - hat Anny x da Patente, sodass die Nachbauten sich in irgendeinem Detail unterscheiden müssen? Ist da dann nicht die Gefahr, dass man Abstriche machen muss, wenn einem das annyX so gefällt wie es ist?


    Und, was ich mich schon länger Frage, die Unterfütterung, ist das nicht einfach nur umgelegter Stoff bei den Geschirren? Oder was für Material ist das? Ich weiß, dass sich protect und Fun da unterscheiden sollen vom Material - ich hab ja derzeit nur das Protect von Tahlly da, das Fun für Barlow kommt erst Ende des Monats. Ich weiß also nicht aus persönlicher Erfahrung was da der Unterschied ist.


    Ich bin in Versuchung für Tahlly ein 'nachbau' zu kaufen, wegen der Farbauswahl - aber weiß nicht ob ich damit irgendwelche Abstriche Richtung Material oder Bauart eingehe. Oder dürfen die das echt 1 zu 1 nachmachen?