Ich glaube auch; dass einen das Thema alt werden beim Hund besonders intensiv trifft, wenn man sich vorher so ziemlich gar nicht darüber mal Gedanken gemacht hat, was auf einen zukommen kann.
Durch meinen Beruf bin ich ständig mit den besonderen Bedürfnissen Alter Hunde in Kontakt. Das hilft mir zum einen für meine eigenen alten Hund und schärft meine Wahrnehmung, aber zeigt mir auch, wie wenig sich „normale“ Hundebesitzer im Vorfeld damit beschäftigen. Vielleicht mangelt es auch an Angeboten, die explizit solche Themen behandeln.
Mit meinen alten Hunden bin ich seit Jahren schon bei der Physio und ich werde ständig gefragt, warum das nötig sei. Für Außenstehende wirken meine Hunde einfach weder alt noch sehen andere, dass etwas „nicht stimmt“. Es sind aber die Kleinigkeiten, die mir einfach auffallen und für den Hund einen Unterschied machen zb. sich langsamer hinsetzen, weniger untertritt der Hinterbeine, auffällige fell-Wirbel am Rücken, kein gleichmäßiges schütteln etc.
Wenn man sowas jahrelang nicht sieht, dann wirkt es plötzlich sehr erschreckend, wenn der Hund scheinbar „auf einmal“ nicht mehr aufstehen kann oder wegrutscht, obwohl sich das eigentlich schon lange angekündigt hat, dass das kommt.