Beiträge von Lara004

    Penicillin beim Kaninchen ist ja immer heikel und daher ist erst mal enrofloxacin das Mittel der Wahl.


    Synolux nehmen wir nie. Da ist clavulansäure mit drin, das war für Kaninchen immer nicht so wirksam wie duphamox, das nur amoxicillin ist.

    Der Vorteil von duphamox ist auch, dass es nur alle zwei Tage gespritzt werden muss und das für die Verträglichkeit im allgemeinen und die Darmflora der Kaninchen besser ist.


    Bei Penicillin ist auch wichtig, dass die Kaninchen das nicht oral aufnehmen. Daher spritze ich das immer im Nacken und nicht an der Flanke, wegen ablecken durch das Tier selbst und wegen lecken durch die Kumpels, lasse ich das gespritzte Tier meist noch mal 10min einzeln sitzen und checke dann die injektionsstelle.

    Kann sein, dass das Antibiogramm nichts sinnvolles bringt, weil der Ort den man zur probenentnahme wählen kann, ja so voll Eiter ist, dass da mit hoher Wahrscheinlichkeit mehr oder weniger nur Eiter- bzw Entzündungszellen gefunden werden und kein Erreger.


    Daher würde ich persönlich mir die Zeit sparen und auf duphamox (amoxicillin) als Injektion wechseln.


    Das ist aus meiner Erfahrung heraus das beste Antibiotikum bei eitrigen Sachen bei Kaninchen und wenn’s damit nichts wird, dann ist es leider oft so gewesen, dass das dann gar nichts mehr wird und man doch zur Euthanasie entscheidet.


    Gibt sicher auch andere Fälle, aber das oben genannte ist meine berufliche Erfahrung.

    Das Problem an der Sache ist, dass die meisten Menschen unter einem Blutbild was anderes verstehen, als im medizinischen Sinne gemeint ist.

    Das weiss ich. Deshalb hatte ich ja schon angenommen und extra gefragt, was denn mit "Blutbild" gemeint ist.


    Ihr im df steht in fast jedem Gesunheitsthema was vom ominösen Blutbild, mit dem sich Werweisswas für Krankheiten diagnostizieren lassen.

    Ich bin da immer ganz erstaunt (und ja, mich nervt das auch etwas).

    Ich finde es auch anstrengend. Dennoch denke ich, dass die Fragestellung in diesem Fall einfach nicht verstanden wurde, weil das Grundwissen nicht da ist.


    Daher ist es eher hilfreich die Frage anders zu stellen oder kurz den Erklärbär zu machen.

    Ne die Neurologie sagte uns tatsächlich sie können anhand der Werte der Blutuntersuchung Anzeichen für eine Epilepsie erkennen. Also abwarten was da kommt.

    Also speziellete Labordiagnostik.

    Über ein reines Blutbild fehlt mir da die Phantasie.

    Das Problem an der Sache ist, dass die meisten Menschen unter einem Blutbild was anderes verstehen, als im medizinischen Sinne gemeint ist.


    Hier in diesem Thread hatte ich das kürzlich in Bezug auf ein anderes Thema aufgeklärt, was das mit dem Blutbild beziehungsweise Laboruntersuchungen aufsich hat.

    Mich würden ja auch die Momente vor dem schreien interessieren, wie der Hund sich da verhalten hat.

    Komplett Tiefschlaf oder sich doch komisch bewegt?


    Ich würde auf jeden Fall auch einen Termin beim Neurologen machen, am besten einen wählen, der in einer Klinik arbeitet, dann hat man im Zweifel auch noch noch andere Kollegen vor Ort, die andere Fachgebiet abdecken, falls da ein konsil hinzugezogen werden muss.

    :gut:


    Mit dem Auge kann man gar nicht so tief ins Ohr reingucken, um das wirklich ernsthaft beurteilen zu können, wie viel Dreck vor dem Trommelfell sitzt.


    Und egal, wie viel oder wenig Dreck da ist, der gehört da einfach nicht hin da das Nährboden für weitere Keime ist, die da dann Entzündung hervorrufen.


    Jetzt ist raus, und das ist gut.

    Unsere Jule 9J. hat am Ellenbogen einen kirschgroßen gut verschiebbaren hautfarbenden Knoten welchen wir gerne entfernen lassen würden weil es eine ungünstige Stelle ist. Wäre es ratsam vor einer Narkose ein großes Blutbild machen zu lassen oder reicht dafür auch das kleine Blutbild was in der Praxis gemacht werden kann, wie Leber-und Nierenwerte? Und auf was sollte man noch achten?

    Wenn sie dann in Narkose sein sollte würde ich gleich noch die Zähne kontrollieren lassen, evtl. noch ein Bauchultraschall, wäre Lunge röntgen sinnvoll? Ich meine eine Art Alterscheck. Da sie immer panisch beim TA ist würde ich die Narkose für diverse Untersuchungen nutzen wollen. Was meint ihr?

    Die Sache mit dem Blutbild ist echt so ein Missverständnis, der sich einfach nicht aus der Welt schaffen lässt.


    Ein Blutbild heißt Blutbild, weil es sich NUR und ausschließlich mit den Bestandteilen des Blutes befasst. Den weißen und roten Blutkörperchen und den blutplättchen. Mehr nicht.

    Das gibt auch wichtige Hinweise, aber ist nicht das, was nicht-medizinische Menschen meinen, wenn sie an ein Blutbild denken. Der unterschied vom großen zum kleinen Blutbild ist die Anzahl der Untersuchungen, die im Bezug auf die blutbestandteile gemacht werden und manchmal auch weiche untersuchungsmethode verwendet wird.


    Das was vor einer Narkose zusätzlich zum Blutbild sinnvoll ist, sind die organwerte, die man in einem Organprofil oder oft auch geristrischem Profil bzw. organscreening bekommt.

    Da sind dann Werte der Leber, Niere, Bauchspeicheldrüse und sowas wie Blutzucker, fettwerte etc. dabei.


    Ich persönlich würde Blut für organwerte immer ins Labor schicken lassen, wenn kein Zeitdruck da ist. Das ist in der Regel günstiger, als Inhouse Labor in der Praxis.

    Das Blutbild hingegen ist sinnvoller schnellstmöglich zu untersuchen, da die Werte genauer sind, wenn’s weniger lange gelagert und transportiert wird.

    Wenn man aber einen Hund hat, der grundsätzlich fit ist und keine Anzeichen da sind, dass im Blut etwas auffälliges zu erwarten wäre, dann reicht auch ein Blutbild aus dem Labor und ist dann in Kombi mit den organwerten vom Preis-Leistungsverhältnis und in Relation zum Nurzen die beste Wahl für mich.


    Ich persönlich finde bei älteren Hunden Zahnröntgen sinnvoll. Es sind so oft Zähne von der Wurzel her schmerzhaft, die oben noch gut aussehen. Und Hunde zeigen Zahnschmerzen erst, wenn’s echt doll ist.


    Röntgen der Lunge in Narkose ist Mittel-sinnvoll, da die Atmung reduziert ist durch die Narkose und die Lunge schlechter belüftet ist. Das gibt also schlechtere Aufnahmen.

    Wenn’s beim wachen Tier gar nicht geht, dann ist es besser als nichts, aber nicht der bevorzugte Weg.


    Ja, da tropft was raus und man drückt das auch hoch. Aber nur so bekommt man den Dreck da raus. Wenn’s zu wenig Flüssigkeit ist, bleiben zu viele Reste im Ohr zurück und sind wieder Nährboden für Entzündungsprozesse und Dreck kann in Feuchtigkeit wieder besser kleben bleiben.


    Ich mache das immer am liebsten so, dass ich vor dem Hund Knie, dann beim linken Ohr des Hundes halte ich mit meiner linken Hand das Ohr ordentlich fest. Der Daumen auf der Innenseite, der Rest der Finger außen. Damit ziehe ich das Ohr etwas nach oben in die Länge. Dann die Flüssigkeit ins Ohr geben und mit der rechten Hand massieren. Dabei das Ohr weiter festhalten.


    Dann mit der rechten Hand die parat gelegten Tücher nehmen und mit dem Zeigefinger leicht vor/ in den Ansatz vom Ohr legen und mit dem Daumen wieder die Flüssigkeit mit dem Dreck nach oben drücken. Dann drückt man das ins Tuch rein und es bleibt nicht so leicht im ohr zurück.

    Außerdem muss man weniger wischen, da durch viel wischen schnell die Haut am Ohr gereizt wird und bluten kann.


    Auf der anderen Seite mache ich das dann anders herum. Das rechte Ohr wird mit der rechten Hand gehalten und mit links massiert und sauber gemacht.

    Da muss so viel Flüssigkeit rein, dass das Ohr voll ist. Dann kneten und massieren unterhalb vom Ohr beim Gehörgang. Dann mit einem Tuch auswischen und den Rest vom Mittel nutzen um die Ohrmuschel zu reinigen.


    Und das macht man evtl auch mehrmals hintereinander bis das, was man raus wischt keine Krümel/schmiere/dreck mehr hat.


    Wenn’s richtig schlimm ist bei zb Entzündung etc, dann sind das auch mal 4-5 durchläufe. Bei „nur“ dreckigen Ohren müsste 1-2x reichen.


    Wichtig ist wirklich das ordentliche kneten und nicht zu wenig Reiniger zu nehmen, damit es richtig raus schwemmen kann.