Beiträge von fräuleinfusel

    Zitat


    Da meine jeweiligen Ersthunde schon erzogen waren (7,8,10 Jahre bzw. 4 Jahre) und keine Baustellen hatten, konnte ich mich bei den gemeinsamen Gängen hauptsächlich auf den Welpen konzentrieren.
    Da habe ich keine größere Belastung festgestellt.


    Ich habe das auch eher darauf bezogen, dass man sich ja gleichzeitig noch um die Beziehung zum Ersthund bemühen will/muss/sollte. Dass er eben nicht weniger Aufmerksamkeit bekommt als der Welpe, sich vernachlässigt fühlt (was bestimmt nicht so einfach ist, ein Welpe fordert ja enorm viel Zeit).
    Wenn der Ersthund Baustellen hat, geht man dann so lange einzeln Gassi, bis der Zweithund in den Bereichen "gefestigt" ist?

    Zitat


    Ich habe von Beginn an gemixt.
    Gemeinsame und getrennte Gänge im Wechsel.


    Würde das wohl genauso machen. Ich bin mir auch etwas unsicher, worauf sich das Zitat in dem Artikel bezieht. Kann mir kaum vorstellen, dass da wirklich zu getrennten Spaziergängen über den Zeitraum eines ganzen Jahres geraten wird. Das ist ja schon ganz weit weg von einem "normalen Umgang" mit der Situation - und Normalität soll man ja eigentlich vermitteln...


    Ich habe mir jetzt erstmal diverse Bücher bestellt. Zur Zweithundhaltung, Welpenerziehung allgemein usw.


    Wie habt ihr denn die Belastung eines Welpen+Ersthund im Vergleich zur Aufzucht eines "einfachen Welpen" empfunden? Waren die Unterschiede sehr groß (geteilte Aufmerksamkeit, situationstypische Schwierigkeiten,...) oder spielt sich das gut ein? Eine Welpe an sich fordert ja schon viel. Inwiefern steigt da die Belastung, wenn man sich gleichzeitig noch um die Einbindung des Ersthundes kümmern muss?

    Zitat


    Ich für mich würde nicht mehr alt und jung zusammensetzen.
    Aber wer weiß wie es kommt.
    Danke fürs lesen!!


    Vielen Dank für deinen ausführlichen Beitrag! Da habt ihr ja schon eine ganz schön lange "Hundegeschichte" und viel Erfahrung hinter euch! Ich finde, an deiner Geschichte sieht man auch schön, dass jeder Hund anders reagiert. Das mit eurem Max tut mir sehr leid. Ich glaube auch, dass es ein ganz großer Faktor ist, inwiefern der Senior noch mithalten kann. Dadurch, dass er nicht mehr mit konnte, entstand ja automatisch eine Art Isolation, direkt am Anfang. Im Moment ist das bei uns noch nicht der Fall, aber irgendwann wird es natürlich auch so sein, dass der Große nicht mehr so leistungsfähig ist (wir haben wohl einfach Glück, dass er bis dato so gesund ist und super agil). Ich finde, das ist ein wichtiger Punkt, den ich auf jeden Fall bedenken werde bei meiner Entscheidung.


    Zitat

    ;) Kleiner Tipp.
    Es gibt gerade ein Sonderheft Partner Hund Extra "HUNDE IN DEN BESTEN JAHREN"
    http://www.verlagshaus24.de/titel-82024 ... ren_0.html
    Darin auch ein Bericht zu diesem Thema und vielleicht eine kleine Entscheidungshilfe für dich.


    Vieeelen lieben Dank für deinen Hinweis! Ich hab mir das Heft heute direkt vom Einkaufen mitgebracht und mir den Artikel auch schon durchgelesen. Super hilfreich, vor allem auch die "kurze Checkup-Liste" mit den wichtigsten Punkten, die man mit "Ja" beantworten können sollte. Als Orientierung nicht schlecht. Allerdings gibt es da einen Punkt: "Sind Sie so fit, dass Sie alle Gassirunden mindestens ein Jahr lang doppelt gehen können?" Ich bin dazu fit genug und habe auch die Zeit dazu, getrennte Spaziergänge in gewissem Maß finde ich mehr als sinnvoll. Aber ein Jahr lang, jeden Spaziergang getrennt? Das kann doch auch nicht sinnvoll sein, oder?
    Und wenn man mal nicht getrennt geht, wie trainiert man dann einen Welpen, während man den Großen mit dabei hat? Fragen über Fragen...

    Hallo ihr Lieben!


    Vielen Dank zunächst mal für so viel Resonanz! Das freut mich total! :) Sind ja auch positive und negative Erfahrungen dabei, was ich gut finde. Ich gehe gleich drauf ein, aber vorweg wollte ich die Situation noch genauer umreißen.


    Grundsätzlich finde ich einen Welpen auch wahnsinnig unpassend in dem Zusammenhang, keine Frage. Ein ruhigerer Hund, der nicht mehr 24/7 Aufmerksamkeit fordert, wäre sicherlich für meinen Großen die bessere Wahl. Und natürlich würde ich auch lieber einfach die Zeit mit meinem Großen genießen und mir erst hinterher einen Hund nehmen. Um die Hintergründe mal aufzuklären: Der Zweithund, wenn er denn kommt, wird wieder ein Assistenzhund werden, dh er wird ausgebildet (die Hintergründe sind ja nicht so wichtig) für meine "Zwecke". Dazu sind Welpen einfach besser geeigent, weil der Hund von Anfang an geprägt werden muss. Deshalb der Welpe, ansonsten empfinde ich das auch als suboptimal. Zum anderen wird es so sein: Ich muss mir zeitnah darüber klar werden, ob es einen zweiten Hund geben wird oder nicht. Wenn ich jetzt keinen Hund mehr ausbilde, dann wird in den nächsten Jahren keine Zeit dafür sein. Wenn mein Großer nicht mehr da ist, wird es also nur einen Assistenzhund geben, wenn ich ihn zeitnah ausbilde.


    Zitat

    Eine enge Bindung ist für mich inzwischen nicht mehr nur positiv und wünschenswert.


    Man weiß ja vorher nie, wie es wird. Aber ich sehe das ähnlich. Neben meiner Sorge, es könnte total in die Hose gehen, ist da auch noch der Gedanke, dass es meinem Großen gut tun würde, etwas weniger im Mittelpunkt zu stehen, etwas weniger verwöhnt zu sein usw. Natürlich ist es alles schön so wie es zwischen uns ist. Aber machen wir uns mal nix vor: Ein Hund ist dadurch auch total verwöhnt durch Aufmerksamkeit. Über diesen Aspekt hab ich auch schon nachgedacht, weil ich glaube, dass viele seiner "sensiblen Reaktionen" daher rühren, dass er einfach der Mittelpunkt meiner Welt ist. Natürlich ist er auch einfach ein empfindsames "Exemplar", aber ich glaube, das trägt dazu bei (man könnte es vielleicht "emotional unflexibel" nennen). Interessante Sichtweise! Danke!


    Zitat

    Er müsste zwangsläufig zurück stecken, weil der Welpe einen ganz anderen Bewegungsdrang hat, wie der Althund. Das würde bedeuten, dass er oftmals auch alleine zuhause bleiben muss. Magst Du ihm das tatsächlich zumuten?


    Mein Vorschlag: Verschiebe den Plan eines Zweithundes zum späteren Zeitpunkt. Nämlich dann, wenn Dein Senior nicht mehr ist und der Nachfolger soweit erzogen ist, dass ein Zweithund einziehen kann. Dann ist auch das Altersgefälle nicht mehr so groß und Du kannst beide Hunde genießen.


    Ich finde deine Bedenken berechtigt, allerdings eher in Hinblick auf die Zukunft. Derzeit ist mein Hund wahnsinnig agil (trotz seines Alters). Mag vielleicht auch an der Rasse liegen? Wir gehen 2x täglich 1,5 Stunden spazieren und wenn er öfter dürfte, würde er auch. Macht auch Wandertouren mit. Er zeigt da auch keine Schwächen bis dato, ist sehr fit, sehr gut bemuskelt, organisch gesund. Hat zwar HD, Arthrosen,... aber durch die Behandlungen und die GI haben wir das mit entsprechender Belastungsveränderung gut in der Hand. Was ich an dem Punkt wichtig finde: Irgendwann wird das nicht mehr so sein. Derzeit kann er gut und gerne mit einem Junghund mithalten, was Spaziergänge angeht, aber ich habe auch schon darüber nachgedacht, was ist, wenn er das irgendwann nicht mehr kann. Der Welpe ist dann zwar kein Welpe mehr, aber trotzdem ist es ein junger Hund!
    Bzgl. des Zeitpunkts bin ich eben gebunden, weil der Hund in dem Fall eben nicht nur Hund wäre, sondern eine richtige Funktion erfüllen würde. Derzeit hätte ich noch Zeit, eine Ausbildung abzuschließen. Wenn ich mich jetzt dagegen entscheide, wird das zeitlich allerdings nicht mehr gehen. Das ist mein Problem. :verzweifelt:


    Zitat

    Meine Älteste (17) hat ihm diekt bei der Begrüßung klar gemacht das er Abstand halten soll. Hat wunderbar funktioniert. Sie schläft viel und er stört sie nicht. Draußen ist er vorsichtig und hat keine Probleme damit wenn ich mich mit der alten Dame beschäftige. Meine 7jährige hat so gar keinen Bock auf den Jungspunt und trotzdem klappt es. Sie akzeptieren sich und wenn wir mit ihnen arbeiten kann jeweils einer wunderbar warten. Draußen macht jeder sein Ding, aber trotzdem habe ich das Gefühl das sie eine eingespielte Gruppe sind.


    Danke für deinen Beitrag! Ich finde, was du beschreibst, klingt gut. Es muss für mich nicht die große Liebe sein. Wichtig ist mir, dass mein Großer nicht leidet. Das kann sich auch in reiner Akzeptanz ohne große Zuneigung zeigen. Was du beschreibst, klingt nach dem, was zwischen meinem Hund und den beiden Katzen nach ein paar Wochen eingetreten ist. Sie akzeptieren sich, "menschlich" gesehen wertfrei.


    Zitat

    Wir haben zu unserer alten Damen, damals knapp elf, einen Welpen hinzu geholt. Auch wir dachten, sie wird damit zurecht kommen denn sie war ja auch davor schon mit einem anderen Hund zusammen. Aber es war definitiv nicht das Selbe.
    Sie hat Jordan sofort angefallen und wir mußten innerhalb von Stunden die Wohnung und auch den Garten trennen um ein Überleben von unserem Welpen zu sichern.
    Auch nach Monaten konnten wir keinerlei Entspannung im Verhältnis der Zwei feststellen. Zusammen gassi gehen ging aber im "Revier", sprich Garten und Haus gab es keine Chance auf ein Zusammenleben.


    Danke für deine Erfahrungswerte! Was euch da passiert ist, tut mir unsagbar leid! :( Ich kann verstehen, dass einen da Gewissensbisse plagen, das würde mir auch so gehen. Aber sowas war ja nicht absehbar und wenn, dann hättest du es ja nie zugelassen! Finde deine Empfindungen diesbezüglich aber trotzdem vollkommen nachvollziehbar und was du beschreibst ist eigentlich das, wovor ich Angst habe. Zwar bin ich mir sehr sicher, dass mein Hund niemals aggressiv agieren würde. Aber statt dessen würde er eben leiden, sich abschotten, distanzieren.


    Zitat

    Mit der Einbindung in die Erziehung schaue ich immer individuell, bei kleineren Zurechtweisungen, z. B. wenn der Jungspund an den Knochen des "Alten" will, und der es mit Knurren und Lefzen ziehen regelt, lasse ich es, wird der "Alte" aber rabiater, oder der "Kleine" will es nicht begreifen, mische ich mich ein, damit der ältere es gar nicht nötig hat, heftiger zu werden.
    Dann habe ich niemals zugelassen, das sich der jeweils andere dazwischen drängt, wenn ich mit einem schmuse.
    Mit beiden zusammen geht, solange jeder auf "seiner" Seite bleibt, also einer rechts, einer links.
    Dasselbe beim kuscheln im Bett, ich bin Seitenschläferin, also einer vorne und einer in der Kniebeuge.
    Wenn einer Stress macht, fliegt er raus, egal, wer zu erst da war!


    Danke! Das hat mir sehr geholfen! Genau solche Praxistipps habe ich gemeint. Eigentlich ja total simpel, das mit dem Schlafen im Bett beispielweise. Wäre allerdings auf so eine einfache Lösung nicht von selbst gekommen! Manchmal macht man es sich einfach zu kompliziert! ;-)
    Mit "praktische Beispiele" meinte ich solche Dinge wie z.B. teilweise getrennte Spaziergänge o.ä.! Eben Dinge mit denen man dem älteren Hund signalisieren kann, dass der neue Hund keine Bedrohung für die gemeinsame Beziehung bedeutet!


    Ich danke euch erstmal für eure vielen Erfahrungen und Tipps! War schon einiges dabei, was ich mir mal aufschreiben werde und auch für die Negativbeispiele bin ich dankbar! :)

    Hallo Hanne,


    lieben Dank für deine Antwort!
    Hast du dir auch einen zweiten Hund zu einem Senior hinzu genommen?
    Die einzelnen Spaziergänge würde ich in jedem Fall einplanen. Nicht mal nur für meinen Senior, sondern auch für mich. Ich will schon auch Zeit mit ihm alleine verbringen können, und wenn es nur 2-3 Spaziergänge pro Woche sind. Natürlich freut man sich auch auf eine mögliche Zeit zu dritt, aber auch ich bin ja bisher nur meinen Großen gewohnt und da ist es ja nicht nur für ihn eine Umstellung.
    Danke auch für den Anstoß bzgl. der Selbstständigkeit des Junghundes. In dem Punkt hast du natürlich absolut recht und was du schreibst, ist vollkommen einleuchtend!
    Du hast ja ziemlich viel geschrieben darüber, wie man die Entwicklung einer "gesunden Beziehung" zum Junghund positiv beeinflussen kann. Hast du vielleicht ganz praktische Beispiele, wie man sowas umsetzen kann?
    Darauf, dass der Kleine ihn nicht zu sehr "nervt" (da er schon als junger Hund spielfaul war, nicht erst im Alter, wird er es wohl auch nicht übermäßig werden), würde ich natürlich achten. Das habe ich auch getan, als unsere zwei Katzen eingezogen sind, tue es noch (wobei er da mittlerweile recht gelassen ist). Hast du noch andere praxisnahe Tipps/Beispiele, wie ich ihm zeigen könnte, dass ich ihm nach wie vor "gehöre", abgesehen von den Spaziergängen? Mal alleine mit im Auto nehmen (zum Einkaufen o.ä.) würde mir da einfallen, mal alleine mit in die Stadt. Das sind Dinge, die macht er gerne. Habe gedacht, dass am Anfang vielleicht auch eine Seniorgruppe in der Hundeschule in Frage kommen könnte. Das wäre ja auch eine Beschäftigung zu zweit und Kopfarbeit macht er gerne. Hast du noch andere Ideen?
    Was ich jetzt ganz interessant finde ist der Punkt, den du bzgl. der Erziehung ansprichst. Das habe ich so noch gar nicht bedacht. Inwiefern signalisiere ich meinem Hund denn, dass er da eine tragende Rolle spielt, sozusagen?


    Und mal ein ganz konkretes Beispiel, falls jemand etwas dazu beitragen kann: Der Große schläft i.d.R. in meinem Bett. Grundsätzlich dürfte ein zweiter Hund das natürlich auch (bzgl. Rangordnung, Gehorsam o.ä. hatte ich dadurch nie Probleme. Das "Im Bett schlafen" ist ja was, was jeder für sich wissen muss), aber das wäre evtl. ein "wunder Punkt", weil mein Großer bestimmt lange Zeit nicht so gerne engen körperlichen Kontakt mit dem Zweithund wollte und dieses "im Bett liegen dürfen" schon eine Privilegsache sein könnte, vermute ich jedenfalls. Er liebt das über alle Maße. Würdet ihr da ein Zeichen setzen, indem der Zweithund in einem Körbchen auf dem Boden schlafen sollte? Stelle mir das an dieser Stelle schwierig vor. Ihm das nur zu erlauben, wenn der Große nicht drin liegt, macht ja wenig Sinn und hat nicht viel mit Konsequenz zu tun.


    Ich danke dir erstmal für deine Antwort! Hab mich sehr gefreut! :)
    Und klar, es ist eine sehr individuelle Sache. Paar Erfahrungswerte (oder Tipps, wie du sie gibst) finde ich für mich allerdings schon hilfreich.

    Zitat


    wir sind 3 Personen, 2 Erwachsene, 1 Kind (knapp 9 Jahre). Wir wohnen noch zur Miete, sind aber auf der Suche nach Eigentum. Momentan bewohnen wir eine 120 m² große Wohnung, in einem 2-Familien-Haus. Ich bin vormittags berufstätig, sprich der Hund müsste vormittags ca. 4 Stunden alleine zu Hause bleiben.


    Da sehe ich grundsätzlich erstmal nichts, was per se gegen einen Hund sprechen würde. 4 Stunden sind für einen Hund nicht übermäßig, man muss sie nur entsprechend erziehen. Hunde kann man so erziehen, dass das Alleinsein eine Katastrophe wird oder so, dass es selbstverständlich ist. Ist auch gar nicht so schwer. Ein 9-jähriges Kind finde ich auch vollkommen unproblematisch. Ich würde das Kind aktiv miteinbeziehen. Kinder können bei Hunden auch schon viel Verantwortung übernehmen, zumindest in etwa 2 Jahren sollte das gehen und ist eine wertvolle Erfahrung (war es für mich!).


    Zitat

    Wir hatten noch nie einen Hund und ich gebe ehrlich zu: ich habe Angst vor Hunden. Als Kind wurde ich 2 x gebissen und seither bekomme ich je nach Hund wenig bis große Angst. Das ist unter anderem ein Grund eventuell einen anzuschaffen, um diese Ängste auch abzubauen. (Oder ist das total bescheuert????? :???: )


    Da wir uns eben so gar nicht mit Hunden und der Erziehung auskennen (außer bei Sohnemann natürlich :D ) sollte es ein Hund sein, der naja, ihr wisst schon, seine Besitzer nicht gleich an den Rand der Verzweiflung bringt.


    Eigentlich hätte ich gerne einen mittelgroßen Hund, also nicht so einen kleinen, aggressiven (sorry, NICHT böse nehmen, aber die kleinen Hunde die ich kenne, die sind immer so ... ), aber aufgrund der Wohnungssituation (kein Garten) kommt ein richtig großer Hund leider nicht infrage.


    Angst vor Hunden ist auch kein Ausschlusskriterium. Ich war selbst Kind, als ich meinen Hund bekommen habe und hatte große Angst vor Hunden (warum ich ihn trotzdem wollte? Gute Frage!), da ich auch mal gebissen wurde. In der ersten Woche ist man noch etwas zögerlicher im Kontakt. Ich kann mich erinnern, dass es ein ganz befremdliches Gefühl war, als ich mich zum ersten Mal von hinten an meinen Hund gelegt habe, ich war extrem angespannt. Heute ist es das schönste Gefühl und nach wenigen Wochen waren wir unzertrennlich. Beim eigenen Hund - vor allem bei Welpen!! - relativiert sich das extrem schnell. Nur, um eine Angst zu therapieren, würde ich mir keinen Hund anschaffen. Aber Angst schließt einen Hund keineswegs aus!
    Einen Hund zu finden, der euch nicht in den Wahnsinn treibt... Es gibt natürlich Rassen, die da eher geneigt sind. Hunde, die sich im Wurf zunächst zurückhaltend geben, sind oft ruhigere Hunde, die aber sehr gebunden sind, wenn man Vertrauen aufbaut. Da sollte man viel Ruhe mitbringen, wenn man aussucht. Außerdem sind Jagdhunde, Borders o.ä. natürlich Hunde, die sehr fordern. Das fordert nicht nur mehr Nerven, sondern auch Zeit. Da würde ich mich auch etwas nach Rasse orientieren.
    Ein mittelgroßer Hund ist kein richtig großer Hund. Auch wenn für Menschen ohne Hundeerfahrung ein mittelgroßer Hund ein großer sein mag, es bestehen schon Unterschiede ;-) Je nach Rasse finde ich persönlich (!) bei angemessener Haltung nicht, dass ihr einen Garten haben müsst, um einen Hund zu halten. Klar ist es schöner, wenn man ihn mal eben raus schicken kann. Aber wenn ihr oft und lange genug mit eurem Hund geht, dann braucht ihr keinen Garten (außer ihr wollt den Hund draußen halten). Dann spielt sich für den Hund das "Draußen" eben während der Gassis ab und dazwischen ist er drinnen. Ich habe einen sehr großen Garten zur Verfügung - mein Hund nutzt ihn trotz sehr agiler Rasse kaum bis gar nicht. Für mich auch kein Ausschlusskriterium bei entsprechend angemessener Haltung.


    Zitat

    Ich kann noch so gar nicht abschätzen, was da alles auf ich zukommen würde. Z. B. die Sache mit Welpen - die sind ja wie kleine Kinder. Die kann ich auch nicht alleine lassen (ohne dass sie das Haus verwüsten ;) ).


    Bei Welpen muss man sich nichts vormachen - sie sind wirklich anstrengend und fordern viel Zeit (und teilweise auch Nerven). In welchem Umfang, ist wie vieles vom Hund abhängig. Wenn ihr euch einen Welpen zulegt, solltet ihr das so machen, dass ihr im Wechsel Urlaub nehmt und den wirklich für den Welpen einplant. Bei uns waren es damals 3 Monate Urlaub. Wenn Welpen Pipi halten können und Gehorsam weitestgehend gelernt haben und an die Situation gewöhnt sind, kann man sie auch alleine lassen, das ist ein Lernprozess. Wann der Zeitpunkt da ist, ist individuell. Da sind es aber schon keine kleinen Welpen mehr. Urlaub würde ich in jedem Fall einplanen. Darüber muss man sich bewusst sein.
    Ich persönlich würde in eurer Situation zu einem Welpen tendieren, nicht zu einem älteren Hund. Tierschutz oder Züchter halte ich da für zweitrangig. Aber auch da gibt es immer Pro und Contra.


    Alles Gute! :)

    Hallo ihr Lieben,


    ich habe die Suche etwas betätigt, aber nicht konkret etwas zu genau dem Thema gefunden. Vielleicht finde ich hier ja Leute, die genau diesbezüglich schon Erfahrungen haben.


    Ich habe schon einen Senior-Hund, er ist vor 2 Wochen 11 Jahre alt geworden. Er ist mein erster Hund überhaupt. Seit einigen Monaten überlege ich konkret, ob ich mir einen Zweithund dazu nehme. Die Idee steht seit 1,5 Jahren im Raum, also keine Spontanentscheidung o.ä. Die Umstände für einen Welpen wären sehr passend und ich wünsche mir auch einen zweiten Hund, aber ein großer Zweifel bleibt: Kommt mein Großer damit zurecht?


    Aus diversen Gründen ist unsere Bindung zueinander sehr eng. Da mein Alltag das zulässt, ist mein Großer eigentlich auch 24h täglich dabei. Er ist ein sehr ruhiger, gelassener Hund, aber teilweise auch ein „Angsthase“. Mit anderen Hunden kommt er gut zurecht – besser gesagt, er ist relativ desinteressiert, stört sich aber idR auch nicht an ihnen. Er spielt bis auf 2 Ausnahmen nicht mit anderen Hunden, hat aber auch nichts gegen Gesellschaft (bei gemeinsamen Spaziergängen mit anderen Hunden stören sie ihn nicht weiter, er läuft mit, aber er macht eben sein Ding, was i.d.R. in Nasenarbeit endet, jagdhundtypisch) und ist generell friedlich. Schon immer ein „Will to please“-Hund und ziemlich unterwürfig. Vor allem aber ist er super sensibel. Wenn er sich unwohl fühlt, aus welchen Gründen auch immer, reagiert er darauf sehr deutlich und leidet sehr. Er verändert dann sein Wesen, wirkt abwesend, reagiert nicht mehr so wirklich.


    Hat vielleicht jemand von euch auch so ein ruhiges, super sensibles Senioren-Exemplar und hat sich einen Zweithund dazu genommen? Wie sind eure Erfahrungen? Haben eure Hunde darunter gelitten oder hat sich das ganze sogar sehr positiv entwickelt? Sind vielleicht Leute hier, die zu ihrem Hund vorher schon eine ganz außergewöhnlich enge Bindung hatten (Assistenzhunde zB) und wie kam euer Hund dann damit zurecht, dass diese Bindung „gestört“ wurde (ich habe die Vermutung, dass das zunächst so empfunden werden würde, weiterer Verlauf eben unklar)? Welche Tipps habt ihr, damit es bei so einem „komplizierten“ Ersti gut klappt, er sich wohler fühlt mit der Zeit. Damit meine ich vor allem Praxistipps, wie z.B. vereinzelt Spaziergänge getrennt o.ä. Kennt ihr spezifische Bücher zum Thema?


    Ich kann leider gar nicht einschätzen, wie mein Hund damit zurechtkommen würde und mache mir große Sorgen deshalb. Für uns kommt auch nur ein Welpe infrage, das hat unterschiedliche Gründe. Alles in allem halten mich nur diese Zweifel ab. Ich weiß, dass Hunde nicht „menschlich“ fühlen/denken, aber jeder, der so ein Sensibelchen zu Hause hat, weiß vermutlich, dass sie trotzdem enorm leiden können, wie auch immer sich das für einen Hund anfühlen mag. Würde mich daher über Erfahrungswerte sehr freuen! :)


    Ich bin euch für jede Antwort dankbar! :)

    Ich hätte auch als erstes auf Schilddrüse getippt. Wurde wieder ein Blutbild gemacht, seit dein Hund auf die Medikamente eingestellt ist? Vielleicht ist er ja nicht optimal dosiert, das könnte man evtl. noch kontrollieren.
    Wir haben in der Tierarztpraxis jetzt auch ein neues Medikament, das sich genauer dosieren lässt als Tabletten. Ist noch relativ neu, aber wird nur 1x täglich gegeben und die Dosierung ist wesentlich genauer. Bisher sind die Patientenbesitzer damit recht zufrieden.
    Abgesehen davon haben Fell- und Hautprobleme ja oft auch mit Ernährung zu tun. (Das richtige) Öl ins Fressen kann Wunder wirken. Abgesehen davon natürlich Ernährung allgemein. Schuppt er auch? Evtl. mal andere Ernährungsformen ausprobieren, die auch bei Empfindlichkeit empfehlenswert sind (Pferd,...) und im Zweifelsfall die Nährstoffzusammensetzung überprüfen lassen.
    Oder mal die Bürste wechseln?
    Mehr fällt mir dazu auch nicht ein. Bei meiner Katze war es auch kaum in den Griff zu kriegen, mit Furminator hatte sich das Problem dann erheblich reduziert. Aber da ist eben jedes Tier anders.
    Ich würde vielleicht erstmal bei einem ausführlichen Ernährungsscan ansetzen. Wünsche euch viel Glück!

    Meiner ist 11. Bis auf einen total verhunzten Bewegungsapparat ist er super fit. Seit er Goldimplantate hat, wirkt er auch wieder sehr viel fitter, was seine Beweglichkeit anbelangt. Ruhig war er eigentlich schon immer, da merke ich kaum einen Unterschied in den letzten 6-7 Jahren. Wenn er draußen ist, ist er sowieso ein absoluter Wirbelwind. Rennt stundenlang, wenn man ihn nicht bremst! :verzweifelt:
    Nur bei Hitze im Sommer hat man dieses und letztes Jahr bemerkt, dass er kein junger Hund mehr ist. Ansonsten fällt es nicht mal mir auf!

    Ich hab meinen Dicken angemeldet. Hätte auch zu große Angst, dass das mal "rauskommt" und ich dann Probleme bekomme, wenn ich nicht für ihn zahlen würde. Verstehe allerdings auch oft nicht, waarum. Uns wurden dafür noch nie Mülleimer an geeigneten Stellen oder wenigstens Kotbeutel zur Verfügung gestellt. Daher frage ich mich echt, wofür das Geld genutzt wird...
    Erfahrungsgemäß gibt's aber jede Menge Leute, die ihre Hunde nicht anmelden (oder nur einen). Lese jeden Winter Zähler ab für die Stadt und eine ziemlich große Anzahl der Hundebesitzer hat den Hund/die Hunde nicht angemeldet. Findet man dann meistens heraus, wenn man eins der Kinder fragt, seit wann er/sie sein/ihr Hündchen denn schon habe! ;-) Da hat schon manch einer die Redefreudigkeit seiner Kids verflucht...