Beiträge von Lauretti

    Ich finde, das gibt es nicht wirklich. Und selbst wenn - müssen jetzt alle aufhören, belgische Schäferhunde zu züchten, weil es schon deutsche gibt - wenn du verstehst was ich meine?

    Es wird aus jedem Farbschlag und jeder Größenvarietät eine eigene Rasse gemacht und WEHE es wird verpaart. Aber weitere als Begleithunde geeignete Rassen zu kreiieren ist nicht gut? Verstehe ich nicht.

    Ich denke nicht, dass irgendetwas gegen neue Rassen zu sagen gibt, sofern es als ordentliches Zuchtprojekt aufgebaut wird.

    Ich glaube aber nicht, dass wenn man einen solchen, wie von dir beschriebenen Hund sucht, man beim Frenchi landet. Also wirklich gar nicht. Und das war der Ausgangspunkt hier: Frenchis würden eine Lücke füllen, die kein anderer Hund füllen könnte und es bräuchte ne neue Rasse, die das übernimmt. Und das ist Quatsch. Das ist ne faule Ausrede.


    Die von dir beschriebenen Anforderungen werden, wie bereits gesagt, von mehreren kleinen Terriern (JRT, PRT, Cairn, Yorkie, Norfolk, Manchester, Tibet, Australien) erfüllt. Von Shelties, Kleinspitz, Spanieln, Pudeln, meinetwegen sogar Doodeln (die wurden doch eigentlich genau dafür entworfen?), den Wasserhunden (die boomen aktuell zum Beispiel in den größeren Städten in Spanien und sind mir da direkt sehr positiv aufgefallen). Beagle, Silken Windsprite oder Whippet - das sind jetzt die, die mir spontan einfallen.

    Für mich ist ein Begleithund ein fitter, agiler Hund, der den Alltag nervlich gut verpackt (v.a. hohe Hundedichte und viele Menschen, also ist Verträglichkeit und niedriges Aggessionspotential wichtig), motivierbar ist, sich für gemässigten Hundesport eignet, Wandern und am Rad, Pferd etc mitlaufen kann, aber nicht zuviel Arbeitseifer und Trieb mitbringt, und einen handelbaren Jagdtrieb. Dazu langlebig, gesund, klein bis mittelgroß und mit nicht allzu hohem Pflegeaufwand.

    Aber die gibt es doch?

    Dass Welpen nicht als Selbstläufer auf die Welt kommen sondern man sie dahingehend erst mit Arbeit hin erziehen muss, gehört halt dazu.

    Nichts davon trifft aber auf Frenchis zu, weshalb ich in der aktuellen Diskussion hier nicht verstehe, warum es ne neue Rasse braucht, um die Lücke zu füllen, die aktuell durch Frenchis bedient wird um Leute weg vom totkranken Molosser zu bekommen.


    Allein in meiner Straße sind im Laufe des letzten Jahres 4 neue Frenchis eingezogen bei Familien und bei denen geht es eben nicht um den pflegeleichten, hochverträglichen sportlichen Alltagsbegleiter. Das bieten diese Hunde schlicht nicht und das müssen sie in ihrer Familie auch gar nicht leisten. Die müssen an der Leine um den Block laufen können und das wars. Und wie pflegeleicht die in 4-5 Jahren sein werden, bleibt abzuwarten.

    Wenn moderner Begleithund heißt, dass der Hund völlig anspruchslos ohne großartig eigene Bedürfnisse, ohne jedwedes Aggressionsverhalten in der Ecke schnarchen soll bis man mal Bock hat, ihn um den Block oder ins Café zu schleppen, sollte man eher überlegen ob es wirklich nen Hund braucht statt wie man jede Rasse so verändern kann, dass sie dem entspricht.


    Käme doch auch keiner auf die Idee, ein Pferd so hinzuzüchten, dass es anspruchslos und platzsparend in der kleinen Box steht nur weil man mal nen sonnigen Tag am Wochenende ausreiten will ohne reiten zu können.

    Terrier, hm, was haben wir denn da an netten, pflegeleichten Terriern die mehr als 5 Kilo haben? Hmmm... Nix.

    Das ist aber genau mein Punkt von weiter vorne - nett und pflegeleicht erlebe ich die Frenchis hier einfach nicht, eher durchaus mit wenig Orientierung zum Halter und nicht ohne mit Artgenossen. Kommen die ersten Erkrankungen dazu, hat es sich mit pflegeleicht dann auch erledigt. Das sind für mich mittlerweile keine ernsthaften Argumente pro Bulli, sondern wirkt eher wie Ausrede weil sie halt hipp sind und man sie haben will und dann nimmt man obiges eben in Kauf. Warum dann nicht der JRT, Foxl, Cairn, Manchester oder PRT mal so als Beispiel.

    Den Dackel höher und kürzer und er wäre ideal als Alternative finde ich.

    Nervenstark, robust, durchaus Bock mit dem Halter was zu machen - und ich könnte für den Rest meines Lebens meiner Lieblingsrasse treu bleiben |)

    Hmm

    Das war reiner Zufall, ich bin grad aus den Bett gefallen und hatte das Handy in der Hand, weil ich das als Wecker mit oben hatte.

    jedenfalls besser als ich, der mit Halbprofifotoausrüstung frühmorgenst an einem See Stunden auf den Eisvogel gewartet habe und ohne Foto durchgefroren wieder nach Hause gekommen bin. Bin neidisch...


    LG

    Sowas ist frustrierend, aber das gehört finde ich noch viel mehr zur Vogelfotografie als das super Bild mit nach Hause zu nehmen - nächstes Mal klappts bestimmt, niemals aufgeben! :bussi:

    Mich erinnern sie sehr an meinen Teckel vom Verhalten her was das angeht.

    Bei dem muss ich da auch sehr den Daumen drauf haben und ich kann mir gut vorstellen, dass sich das hier bei uns gegenseitig bedingt - also einer sagt zur Provokation des anderen nicht nein. Wobei ich die Frenchies da körpersprachlich immer noch etwas offensiver erlebe wo der Teckel versucht, das heimlich über Blicke hinter meinem Rücken zu machen.