Beiträge von Lauretti

    Ich erinnere mich noch an den Vorfall mit dem Rottweiler diesen Sommer, der durch den Zaun durch auf 2 Kinder mit ihrer Oma los ist.

    Auch da wurden hier teilweise Dinge impliziert und die Mitschuld bei den Opfern gesucht, bis mehr über die Vergangenheit des Hundes raus kam.


    Bei allem Verständnis, solche Vorfälle ab von reißerischen Artikeln analysieren zu wollen (ich will das zum Beispiel auch verstehen weil ich denke, dass ich so gefährliche Situationen schneller erkennen kann), scheint es irgendwie fast ein Reflex zu sein, erst mal auch auf das Opfer zu zeigen und da nach Fehlern zu suchen. Und dieses reflexartige "Ja aber falsch verhalten!" "Ach, so ernst kann der Hund das gar nicht gemeint haben sonst wäre mehr passiert", das find ich eklig.

    Das ist das allerletzte, was jemand, der in so eine Situationen gekommen ist, lesen muss. Und das macht auch was mit einem selbst, wenn man das Pech hat, selbst mal in so eine Situation zu kommen. Die Denke im Kopf ist dann nämlich auch ganz schnell bei "Oh! Bestimmt hatte ich selbst schuld" und das muss einfach endlich mal raus aus unserem Denken.

    Mich machts ehrlich wütend, dass das Nerven behalten und richtige Handeln des Mannes ihm dann von einigen so ausgelegt wird, dass da Absicht im Spiel war, das er am Ende nur Fame will. Sowas kennt man aus anderen Bereichen, wo dem Opfer Glaubwürdigkeit abgesprochen wird, weil es handlungsfähig geblieben ist.


    Gerade als er am Boden liegt ist mir nur beim Zuschauen das Herz in die Hose gerutscht. Genügend Menschen hätten in einer solchen Stressituation gar nicht mehr handeln können und da brauch ich nicht viel Fantasie um mir auszumalen, wie das auch ganz anders hätte ausgehen können dann.

    Und tut mir leid aber es gab in letzter Zeit auch einfach viele Berichte, wo es anders ausging und dann überlegt wurde, wie es denn zu so einer Eskalation kommen kann.

    Nachdem ich mir das Video jetzt mehrfach angesehen habe, denke ich mir "Joahr".

    Ich habe tatsächlich unterschätzt, wie groß diese XXL Bullies tatsächlich sind und mit wieviel Kraft die dann natürlich auch Leute schnell mal zu Fall bringen können, so dass es dann endgültig kippt.

    Oder ist das tatsächlich der Unfähigkeit geschuldet, alles was nicht der eigenen Meinung entspricht, nicht nachvollziehen zu können?

    Ich habe tatsächlich oft Probleme, deine Meinung nachzuvollziehen.


    In diesem Fall fand ich deine abschätzige Äußerung gegenüber dem Mann, der versucht, aus der Situation zu kommen, derart respektlos und weltfremd, dass ich ehrlich gern mal von dir vorgeführt haben möchte, wie du in einer solchen Situation komplett gewaltfrei deine eigene Haut schützt. Massive Gewalt gegen den Hund sehe ich, bis der man am Boden liegt, tatsächlich nicht.

    Hier wurde behauptet, die Reaktion des Mannes wäre cool gewesen.

    Du hast hier einen Post missverstanden und hälst auch nach mehrfacher Erklärung, wie das gemeint war, weiter an deiner falschen Interpretation fest und stellst es als die eigentliche Aussage hin.


    Mit Anspringen, mit Bellen - aber selbst als der Mann am Boden lag, hat der Hund NICHT zugepackt, und er hat auch nicht versucht, den Kopf des Mannes zu erreichen.

    Der Mann tritt dem Hund mindestens 2 mal ins Gesicht und damit weg von sich und trotzdem geht der Hund wieder ran. Zum zupacken kam er durch die Gegenwehr nicht richtig (zum Glück).


    und da widerstrebt es mir sehr, ihr "völlige Unfähigkeit" zu attestieren, wie es in dem Kommentar dieser Instagram-Influencerin gemacht wird.

    Das ganze Land schaut gerade auf die Rasse, die du da an der Leine führst und erlässt härtere Regeln.

    Und in einer solchen Zeit drückt man dann seinen einen Hund einem fremden Menschen in die Hand, weil man sonst nicht das Geschirr am anderen anpassen kann? Warum geht das überhaupt nicht bei nem netten und gut erzogenen Hund? Der wird ins sitz befördert, Arm durch die Leine und gut. Evtl war der Hund in dem Moment aber schon auf dem Erregungslevel, wo das nicht mehr ging. Auf jeden Fall, in der aktuellen Situation in England mit nem Hund der keine Schlaftablette ist, absolut fahrlässig.


    Beim vorherigen Handling zwischen Hund und Mann kann ich tatsächlich nicht erkennen, ob der Hund auf den Mann geht oder "nur" nach den Federn und dem kaputten Ärmel schnappen will. Ist auch blöd, wäre dann aber eine völlig andere Liga und Situation

    Ich verstehe war du meinst, bin mir aber gerade nicht sicher, obs wirklich so nem Unterschied macht am Ende (war Konsequenzen für den Hund angeht - darüber kann man dann auch nochmal diskutieren)

    Die Jacke sieht ja schon ein bisschen anders aus als mal kurz mit Kralle berührt und der Mann fängt dann ja auch aktiv an, um Hilfe zu rufen an einem gewissen Punkt und auf dem Boden dann auch deutlich gezielter gegen den Hund zu gehen.

    Selbst wenn das vorher als Spiel begann oder gedeutet wurde, ab einem Moment scheint es ja wirklich ernst zu werden.


    Angenommen mal, der Hund ist ein Teenie und benimmt sich so rüpelig im Spiel, geb ich den doch dann trotzdem nicht in fremde Hände, die damit nicht unbedingt rechnen und umgehen können

    Der Hund springt und bellt den am Boden liegenden Mann an, dieser kommt jedoch sofort wieder hoch, und kann dann fliehen.

    Wird mit Tritten versucht, auf Abstand gehalten zu werden bis die Besitzerin endlich mal da ist.


    Selbst mir ner schweren Bissverletzung am Arm springst du in solchen Momenten auf und fliehst - da merkst du Dank Adrenalin nicht mal direkt, ob du verletzt bist.

    Zu diesem Zeitpunkt war die Situation zwischen Mann und Hund aber schon so eskaliert, dass ich daraus keine Schlüsse ziehen würde, ob der Hund grundsätzlich nach vorne geht oder ob der einfach in dem Moment auch einfach drüber war.

    Finde ich aber auch nicht entscheidend, ob der Hund vorher grundsätzlich nach vorne gegangen ist oder in diesem Moment zum ersten mal richtig. Also klar, gab es so ne Aktion vorher schon mal ist es dreifach fahrlässig, dass der nicht anders gesichert war aber über das Phänomen "aus dem Nichts ohne jegliche Vorwarnung erstmals so reagiert" wurde hier ja schon oft diskutiert und ich persönlich glaube nicht, dass da wirklich in der Masse nie irgendwas vorher zu beobachten gewesen wäre. Und wenn ich so ein Kaliber nem wildfremden Menschen in die Hand drücke, den ich persönlich auch nicht kenne, dann bin ich mir besser mehr als sicher, dass mein Hund egal was kommt, nicht reagiert. Kann ja auch ein anderer Hund in dem Moment vorbei kommen oder ein anderer klassischer Trigger, wo plötzlich Handling mit know how nötig ist.


    Heißt selbst wenn da vorher gespielt wurde, weiß ich doch wie mein Hund tickt und wenn der im Spiel so abdreht, dann leine in den an nem Pfeiler an und drück die Leine nicht irgendjemandem in die Hand, der gern mal Leine halten möchte.

    ,, How could that happened?" ( könnte aber auch what happened sein, aber ich meine da war eher die Frage nach dem wie als nach dem was)

    Danke - manchmal kann sowas ja auch ganz aufschlussreich sein, was da gesagt wird.


    Dass der Anfang fehlt, finde ich übrigens in keinster Weise verdächtige wie andere hier.

    Das hat man auch oft genug bei Videos von eskalierten Polizeieinsätzen oder anderen offen ausgetragen Konflikten und ist für mich völlig logisch.

    Man filmt ja nicht einfach random Leute auf nem Bahnsteig, wenn man nach Feierabend auf die Bahn wartet. Man steht da in Gedanken oder mit Musik in den Ohren rum und wird erst durch Bewegung oder Geräusche aufmerksam. Dann noch Handy aus der Tasche fummeln, im Zweifel muss noch ein Handschuhe aus und eh man das Video startet, fehlen halt schon Sekunden bis Minuten.


    Evtl war der Bahnsteig ja videoüberwacht und da kommt noch Material die nächsten Stunden. Wobei mir so spontan jetzt nix einfällt was das zu Sehende entschärfen würde.

    Was sagt die Frau denn?

    Ich verstehe lediglich "What happened?" und hab den Eindruck, die schaltet sehr langsam was da gerade abgeht.


    Wenn ich mir die Jacke von dem Mann ansehe, hat er glaube ich Glück, dass gerade Winter ist und er durch die extra Kleidung geschützt ist.

    Ich wüsste auch nicht, wie ich mich anders wehren sollte, wenn ein Hund (nicht nur diesen Kalibers) entscheidet, mich anzugreifen und mir in den Arm zu beißen.


    Er bewegt sich für mich auch nicht gezielt weg von der Frau, sondern von dem Hund, der aus dieser Richtung ja wieder nachsetzt und die Arme sind hoch um Hals und Gesicht zu schützen.


    Leine würde ich in so einer Situation nicht los lassen. Man sieht ja dann auch, als der Hund komplett ohne was ist, dass der direkt wieder nachsetzt und sich eben nicht trollt weil raus aus der Situation, so nah an dem Mann sein zu müssen.

    Mir würde sowas von der Arsch auf Grundeis gehen, wenn sich in einer solchen Situation dann noch das Halsband löst, ich stolpere und der Hund wieder auf mich geht.

    Der hatte wirklich alles Glück der Welt, dass er heil aus dieser Situation gekommen ist.

    Urgs, jetzt weiß ich nicht, ob das noch erlaubt ist zu schreiben. Aber aus meiner ganz persönlichen Erfahrung heraus hatte ich einmal:


    Hund darf nicht aufs Bett (bei mir) -> nachgegeben

    Als nächstes kam dann Hund nicht aufs Sofa, warum Hund überhaupt im Schlafzimmer, warum denn generell so viel Geschiss um einen Hund. Obwohl man mich als hundebekloppte kennengelernt hat.

    2 Jahre eigentlich völlig umsonst an diesem Thema immer wieder aufgerieben. Im Nachgang habe ich mich nur geärgert, dass ich da überhaupt Dinge zur Diskussion stellen lassen habe, die für mich einfach nicht zu diskutieren waren.


    Und da wäre ich vorsichtig, wenns dann bei einem Thema nicht gut ist sondern immer mehr "Probleme" plötzlich auftauchen. Das ist nicht gesund und nicht entspannt auf Dauer.


    Jetzt habe ich:

    Hund darf machen was er will und wird als kleiner Charakterkopf nicht nur akzeptiert sondern geliebt. Über Hundehaare an unmöglichen Stellen macht man Scherze. Mit jemandem, der eigentlich kein Hundebekloppter ist aber das voll akzeptiert. Dadurch geht's mir gut und dadurch geht's meinem Hund gut.


    Ich hab den Eindruck, du hast da eigentlich schon viel mit dir ausgemacht - wo deine Grenzen liegen in Sachen Hundehaltung, was deine Standards sind. Was dir wichtig ist für das Leben mit deinem Hund.

    Das klingt doch schon mal gut!

    Gerade wenn er dir mit solchen Sachen entgegen kommt, fände ich einen aktuellen Kompromiss in seiner Wohnung bezüglich Sofa aber doppelt in Ordnung. Über die Schlafmöglichkeit für deine Hündin bei ihm kann man ja dann einfach sprechen und eine Lösung suchen. Gerade wenn er auch ne Tochter hat, kommt ihr sicher auch in Situationen als Paar, wo du Grenzen setzt für dich und die dann auch respektiert haben möchtest.


    Sollte es sich doch abzeichnen perspektivisch, dass es da doch mehr Reibungspunkte gibt in Sachen Alltag mit Hund, würde ich mir aber überlegen, wie weit ich gehe bzw wie lange ich was laufen lasse. Das wird mit zunehmender Zeit ja auch nicht einfacher, da Konsequenzen zu ziehen für sich als Paar.

    Bei der Sofa Geschichte wäre ich persönlich noch nicht so getroffen, einfach weil ich es okay finde, wenn jeder in seinem Zuhause ein paar eigene regeln hat - da würde mich das dann auch echt stören, wenn das Gegenüber das bei mir machen würde (in diesem Fall hier: Hund auf meiner Couch nicht möchte)


    Was ich aber im Kopf behalten würde wäre die Frage, ob die Couch in Zukunft das einzige ist, wo es unterschiedliche Meinungen gibt.

    Wenn man ein bisschen hundebekloppt ist, zieht sich das ja durchs Leben von Freizeitgestaltung, Ausgehverhalten bis hin zur Urlaubsplanung.

    Und da würde ich mal abklopfen, ob ihr da auf einer Welle liegt oder ob da mehr Konfliktpotential schlummert. Wenn sich dann einer permanent verbiegen muss für den anderen, wirds schnell sehr schwierig - so meine Erfahrung.