Beiträge von Lauretti

    Die Geschichte von MisaMisa hat bei mir irgendwie auch die Erinnerung an ein Erlebnis ohne Hund geweckt, dass mich damals extrem lange nicht los gelassen hat....


    Ich war damals vielleicht so 12 und wir lebten in einem Haus mit 3 Parteien: Meine und eine andere Familie und der Vater des Besitzers (stolze 92 Jahre alt).
    Einmal bin ich Abends im Winter vom Reiten gekommen und schließe die Haustür unten auf... Da lag der Vater unseres Vermieters der länge nach reglos auf dem Bauch. Hat sich nicht gerührt und keinen Mucks von sich gegeben und ich hab heulend die Haustür wieder zugeschlagen weil ich dachte er wäre tot! :verzweifelt:
    Habe dann schnell bei der anderen Familie geklingelt und über die Sprechanlage alles erzählt - ich konnte keinen Fuß ins Haus setzen und meine Familie war noch außer Haus.
    Gott sei Dank war er nur gestürzt und hatte einfach keine Kraft sich selbst wieder hochzuhelfen. Er war total unterkühlt weil er da schon länger lag offensichtlich und musste auch erstmal ins Krankenhaus. Er hat die Aktion ohne bleibende Schäden überstanden aber der Gedanke, dass es auch ganz anders hätte verlaufen können (wäre ich eben nicht über ihn "gestolpert) hat mir lange keine Ruhe gelassen.

    Hach ich les hier echt gerne, finde sowas immer total faszinierend :D


    Mir ist da auch noch vorhin beim Quatschen mit ner Freundin eine für mich damals echt gruselige Begegnung mit Hund eingefallen. Damals war ich vielleicht so 12 Jahren alt und hatte Leo, den Dackel-Pinscher-Mix meiner Nachbarn, dabei. Als wir ein bisschen rein in den Wald gelaufen waren, kam uns ein Fahrradfahrer entgegen und hatte schon komisch geguckt aber fuhr erstmal an uns vorbei.
    Er kam dann aber plötzlich zurück und sprach mich an... er zog sein T-Shirt hoch und fragte mich ob ich denn schon wüsste, wie das Loch im Bauch heißt.
    Seit ich denken kann wurden mir immer ganz böse und gruselige Geschichten von gemeinen Männern erzählt, die kleine Mädchen fangen und ich hatte mega Schiss :hilfe:
    Ich hab dann ganz mutig geschrien, dass er mich in Ruhe lassen solle sonst würde ich den Hund abmachen (der derweil eifrig mich schnüffeln in der lieben weiten Welt beschäftigt war :headbash: ) und dann ist er Gott sei Dank abgehauen :D

    Danke für eure Erfahrungsberichte! :smile:
    Ich habe mir eben gedacht, dass ich mit diesen Rassen am ehesten glücklich werden würde und sie mit mir.
    Ich habe auch schon auf den verschiedenen Notseiten dieser 3 Rassen geguckt und ich werde auf jeden Fall auch dann, wenn es endlich soweit ist, dort nochmals gucken ob nicht doch DER Hund für mich dort auf sein neues Zuhause wartet :smile:
    Ich bin wirklich gespannt, wie es am Ende wird - ob zur richtigen Zeit der richtige Hund auf einer dieser Seiten steht oder ob ich mein Herz an einen bunten Mix verliere, der dann einfach passt!


    Ihr werdet es auf jeden Fall erfahren, ob ihr wollte oder nicht :D

    Ich weiß gar nicht, ob das jetzt so wirklich hier rein passt....
    Ich musste heute diesen letzten gemeinsamen Gang zum Tierarzt antreten - nicht mit einem Hund aber doch mit einer von mir sehr geliebten Seele. Ich schreibe meine Gedanken dazu hier einfach mit dazu, einfach weil es noch so frisch ist und auch weil ich weiß, dass ich diese Entscheidung immer wieder so treffen würde, auch wenn ich heute meinen Hund hätte gehen lassen müssen.


    Auch ich wünsche/wünschte mir ein friedliches Einschlafen Zuhause in der gewohnten Umgebung und ohne Stress und Schmerz und Angst - wer wünscht sich das nicht für die Geliebten?
    Nun, bereits vor 2 Monaten wurde eine Herzerkrankung festgestellt und ich habe die damals winzige Chance genutzt und es mit Medikamenten probiert - immer mit der Entscheidung im Herzen, dass ich diese kleine Seele gehen lassen würde, sollte die Therapie nicht anschlagen.


    Nun, sie schlug an und es ging Berg auf, bis gestern am späten Abend. Ich wusste irgendwie ganz instinktiv, dass es jetzt zu Ende geht und ich habe den gestrigen Abend weinend und bekuschelnd verbracht. Es war keine Akutsituation mit Todesangst oder Kampf, aber es war einfach ersichtlich dass es so nicht weiter geht und dieses Leben jetzt sein Ende finden will. Ich habe die ganze Nacht gehofft und gebetet, dass es hier bei mir und in Ruhe und Frieden passiert, aber das sollte nicht sein.


    Also bin ich heute morgen sofort los zu meiner Tierärztin, denn hätte ich noch länger gewartet wäre es ein sehr harter und schlimmer Kampf geworden, der vielleicht auch noch ein paar Tage angedauert hätte (die Tierärztin meines Vertrauens hat mir dieses Gefühl bestätigt und mich in meiner Entscheidung bestärkt) und so möchte ich niemanden sterben sehen, den ich so liebe.


    Es war furchtbar - für mich! Diese kleine Seele ist in meinen Armen ganz ruhig eingeschlafen und zwar ohne langen Kampf und trotz Tierarztpraxis in einer sehr ruhigen und friedlichen Umgebung.
    Ich bin froh, dass ich diesen Schritt gegangen bin heute und ich kann mit Sicherheit sagen, dass ich es in dieser Situation genau so wieder machen würde - ganz gleich ob Hund, Katze oder Maus.


    Natürlich ist es mein Wunsch, mein geliebtes Tier Zuhause und ganz in Ruhe einschlafen zu sehen aber mein noch viel größerer Wunsch ist es, dass dieser Moment schmerzfrei und ohne Kampf und Angst ist und heute war dies nicht bei mir Zuhause möglich, ich denke sowas spürt man dann einfach....


    Grundsätzlich ist das eine Entscheidung, die einem niemand abnehmen kann oder sollte und ich denke, jeder Besitzer muss das für sich und sein Tier ganz alleine entscheiden.


    Nachdenkliche Grüße

    Zitat

    Halli-Hallo...bis vor einem guten halben Jahr beschäftigte ich mich mit denselben Gedanken wie du.
    Ich träumte von einem tollen Familienhund der ruhig und ausgeglichen ist, jedoch trotzdem wach und Spaß am Laufen hat. Die perfekte Rasse war für mich in dem Fall der Golden Retriever oder auch ein Labrador. Vom optischen gefiel mir auch der Australien Shepherd gut, da es aber mein erster Hund werden sollte und diese Rasse ja doch sehr aktiv sein sollte, hab ich diesen Gedanken schnell wieder verworden. Auch für mich stand fest, dass es kein Welpe sein sollte. Also schaute ich mich überall nach diesen Rassen um: im Internet, im Freundeskreis und natürlich in den umliegenden Tierheimen. Doch es war nicht einfach, besonders im Tierheim (auch in Berlin) war ich schnell ein wenig überfordert mit der Situation. Die ganzen Hunde die dort raus wollten und um ihr Leben bellten. Ich hatte die Hoffnung schon beinahe aufgegeben meinen perfekten Hund zu finden, bis ich eines Tages schließlich in ein Tierheim fuhr, welches beinahe 3 Std. entfernt lag, ohne zu wissen, was mich dort erwartete. Und ja es war wirklich so, da war sie, sie lag ganz ruhig in der Sonne, während die anderen aufgeregt am Zaun hochsprangen. Es war Liebe auf den ersten Blick, meine Eltern wollten sich zunächst noch andere Hunde ansehen, doch für mich stand es fest, dass es die eine sein sollte. Dann sind wir Gassi gegangen und ich war immer überzeugter. Auch die Information, dass sie an Leishmaniose erkrankt ist konnte mich nicht mehr umhauen und so haben wir sie noch am selben Tag mitgenommen. Und drei mal darfst du raten, was sie für eine Rasse ist....ein Australian Shepherd Mischling (wird vermutet ;) ) und jetzt ist sie wie gesagt seit einem halben Jahr bei uns und ich bin glücklich wie am ersten Tag. Was ich damit sagen will ist, dass wenn du keinen Welpen möchtest, hör auf dein Herz und sei für jeden Hund offen, fixier dich nicht zu sehr auf eine Rasse, klar kannst du Vorstellungen haben (solltest du natürlich auch) aber nagel dich nicht dran fest. :) Viel Glück :smile:


    Oh wie schön! :herzen1:
    Das ist wirklich eine tolle Geschichte!


    Ihr bestätigt den Zweifel, den ich hatte, dass es nicht wirklich so gut und von Vorteil ist, wenn ich mich jetzt auf etwas versteife. Irgendwie habe ich mir das schon immer wieder gedacht aber wollte es nicht so ganz einsehen weil ich so lange nach passenden Rassen gesucht und dabei auch einige Vereine und Besitzer besucht habe.
    Aber ich denke, jetzt werde ich ohne konkreten Rasse-Wunsch sondern nur mit meinen Vorstellungen bezüglich des Charakters auf die Suche gehen und hoffentlich dann auch fündig werden :)

    Zitat

    Hallo, schön, dass du einem Hund aus dem Tierschutz ein Zuhause geben möchtest.
    An deiner Stelle, würde ich mir eher die wichtigen Eigenschaft notieren und damit auf Suche gehen. Mach am besten eine Liste (hast du ja eigentlich schon) und schaue, welcher Hund dazu passt, also keine Jagdtrieb hat usw.
    Zum Thema Innenstadt: Am besten probierst du beim Kennenlernen schon aus, wie er darauf reagiert, damit es keine böse Überraschung geben wird.
    Tut mir leid, dass ich an der Frage vorbei geantwortet habe, hoffe es war trotzdem hilfreich ;)


    Huhu =) Ich finde überhaupt nicht, dass das an der Frage vorbei geht. Ich kann mir diese Möglichkeit wirklich gut vorstellen. Entweder eben bei den Nothilfen der Rassen gucken oder eben das Zergportal und Co durchstöbern und gucken, was da einfach am Besten passt!



    Naja, nur weil man einen gewissen Hundetypus äußerlich schön findet, wird man mit diesem dann ja nicht automatisch glücklich. Ich finde Molosser vom Aussehen her einfach beeindruckend und toll, mir einen hier in die Wohnung zu holen wäre aber so ziemlich das dümmste was ich machen könnte.
    Ich wollte damit nur verdeutlichen, dass ich mir die 3 oben genannten Rassen nicht ausgesucht habe, weil ich sie süß und total niedlich finde, sondern weil ich mir lange Gedanken gemacht habe womit ich leben bzw. nicht leben könnte.


    Danke auf jeden Fall für eure Antworten, ich denke dann werde ich wohl wirklich einfach abwarten, was da im Sommer ein neues Zuhause sucht und mitbringt was ich suche :smile:

    Danke für die schnellen Antworten :)
    Also Agility ist kein Muss, nur allgemein möchte ich mit meinem Hund im HSV aktiv werden - was wir dann machen mache ich auch dann ganz individuell abhängig vom Hund und was ihm am meisten Spaß macht :smile:


    Mit Hummeln im Pops hätte ich auch nicht wirklich ein Problem, täglich wäre er 4h draußen dabei beim walken und wandern und spazieren gehen und dann 2 mal die Woche beim Hundesport und Kopfarbeit wird natürlich auch gemacht. Ich weiß nicht, ob ich die Rassen damit auslasten könnte?


    Wenn euch spontan eine ganz andere Rasse einfällt dazu, bin ich da auch offen für :smile:

    Hallo liebe Foris :winken:
    Ich beschäftige mich nun ja schon sehr lange mit allem, was den Einzug meines ersten eigenen Hundes betrifft.
    Der Wunsch besteht, seitdem ich denken kann und konkrete Planungen gibt es seit gut 2 Jahren.
    Das ganze Drum Herum mit Urlabsbetreuung, Finanzen, Futter, Tierarzt und und und sind soweit geklärt.
    Auch, dass ich ab August diesen Jahres auf die Suche gehe steht fest und, dass ich keinen Welpen möchte :)


    Das einzige, bei dem ich mir einfach nicht einig werden kann, ist die Frage nach der Rasse...
    Jetzt habe ich hier 3 Rassen, mit denen ich liebäugel aber wirklich sicher bin ich mir nicht. Was passt wohl am Besten oder soll ich diese Frage einfach vergessen und mich ganz unvoreingenommen im Tierschutz umgucken und abwarten, in wen ich mich vergucke? Ich hoffe, ihr könnt mir da ein paar gute Tipps geben :hilfe:


    Also im Auge habe ich den Cardigan Corgi, den Sheltie und den Mittelspitz. Ich muss dazu sagen, dass ich phänotypisch ganz andere Rassen toll finde - ich bin da den Molossern verfallen :headbash: Aber das Aussehen steht da wirklich mit an letzter Stelle und mir ist es wichtig, dass mein zukünftiger Hund sich bei mir wohl fühlt und das alles zusammen passt.


    Was suche ich also bzw habe ich meinem zukünftigen Wegbegleiter zu bieten?


    - Ich wohne am Rande von Berlin, aber bin immer mit den Öffentlichen und auch manchmal in der Innenstadt unterwegs, das müsste auf jeden Fall klappen (natürlich würde ich das in Ruhe aufbauen)
    - Ich möchte auf jeden Fall im Hundesport aktiv werden, einen tollen Verein habe ich schon gefunden und besonders interessieren mich Agility, Obdience und ZOS
    - Womit ich mich sehr schwer tun würde wäre starker Jagdtrieb (ich betreue regelmäßig einen Bretone und möchte mit meinem Hund auf Dauer gerne mal durch den Park oder Wald, ohne ständig Stress deswegen zu haben)
    - Außerdem ist mir eine gute Bindung wichtig. Ich weiß, dass das natürlich aufgebaut werden muss und ich da ganz maßgeblich verantwortlich für bin, aber mein Gassi-Hund interessiert sich draußen zum Beispiel null für mich oder sein Frauchen, weil er dauernd im Jagdmodus ist und das, obwohl wir ein super Verhältnis ansonsten zu ihm haben
    - Ein bisschen Hundeerfahrung habe ich schon durch mehrere Gassi-Hunde, aber es wäre mein erster eigener Hund und sollte Fehler auch verzeihen können
    - Da ich im 3 Schicht-System arbeite und sich während meiner Arbeit mein Paps und die Besitzerin meines Gassi-Hundes um meinen Hund kümmern werden, wäre eine gewisse Anpassungsfähigkeit natürlich für alle angehmer und nervenschonender


    Ja, das wären erstmal so die wichtigsten Punkte für mich und mich würde eure Meinung wirklich interessieren! Corgis sind ja zum Beispiel echt selten in Deutschland und es würde wahrscheinlich sehr schwer werden einen Ausgewachsenen zu finden und bei Shelties und Spitzen bin ich mir nicht sicher ob das eine passende Rasse für mich wäre. Ich könnte mir wie gesagt auch vorstellen, die Rasseüberlegungen über den Haufen zu werfen und einfach im Tierschutz zu gucken, welcher Hund von sich aus diese Eigenschaften mitbringt und zu mir und meinem Leben passt.
    Aber vielleicht habt ihr ja auch ganz andere Ideen oder bestimmte Erfahrungen schon gemacht?


    Danke schon mal für eure Anworten :smile:

    Ich mache mir verdammt viele Gedanken und versuche mir sämtliche Worst Case Szenarien auszumalen und eine Lösung zu finden.
    Das liegt aber daran, dass ich sowas allgemein immer mache, wenn ich größere Entscheidungen treffen muss :ops:
    Außerdem dauert es noch ein Weilchen, bis hier endlich mein Traumhund einziehen kann und da habe ich sehr viel Zeit, mir alle möglichen Situationen auszudenken. Für die meisten Szenarien habe ich mittlerweile mehrere gute Lösungen gefunden. Allerdings muss ich auch bei manchen Nachfragen antworten, dass ich es einfach auf mich zukommen lassen muss und kann damit gut leben :smile:
    Ich geh nicht blauäugig an dieses Abenteuer heran und habe eine tolle Familie, auf die ich mich absolut verlassen kann - Der Rest wird sich dann ergeben und ich werde die Probleme, die dann kommen werden, lösen wenn es soweit ist :smile:

    @ Lillimarlen:


    Das was du über die eingeschränkte Lebensqualität sagst ist genau das, was ich im Hinterkopf habe.


    Auch Paul ist meist offline. Warum auch nicht? Er geht anderen Hunden aus dem Weg, jagt weder Jogger oder Radfahrer und lässt sich auch abrufen. Er wäre ein Hund der bei dauerhaftem Leinenzwang einfach eingehen würde. Wenn man dann auch noch im schlimmsten Falls ein Jahr warten muss auf einen Prüfungstermin, dann gute Nacht!


    Wenn die Stadt für jeden Haufen, der liegen bleibt, ne ordentliche Strafe verlangt, wäre ich sofort dabei :D


    Interessant wäre ja auch, wie das für Dogwalker geregelt wird. Für jeden Hund nen neuen Schein? Dann wäre Berlin bald nicht mehr arm :D


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