Beiträge von Mia1996

    Mir fällt ansonsten kaum eine Rasse ein, bei der man damit rechnen muss das man schon grundsätzlich erstmal auch noch gleich persönlich angriffen wird.

    Dann lauf mal mit einem weißen Zwergpudel in Modeschur durch den schlammigen Wald...


    Mir wurde schon mal mit der Polizei gedroht, weil ich Tierquäler mit meinem mini Hund auf nen Berg gekraxelt bin.

    Hingegen bekommt man auch hier wieder zu lesen, dass man als Halter eines Schäferhundes, selbst wenn man den Hund anleint, ausweicht und eben Kontakt mit Fremden eher meidet, dieses gar absonderliche Verhalten ja wohl eindeutig durch persönliche Defizite, weil man den Hund ja nur altmodisch erzieht/quält, eine Schwanzverlängerung braucht, Schutzdienst macht, im SV ist , generell asozial, (setze hier beliebigen anderen Grund ein) selbst mutwillig herbeigeführt hat. Garniert dann aber natürlich trotzdem noch mit netten Umschreibungen für den Hund.

    Echt? Wo stand das denn?

    Vielleicht macht ja irgendjemand demnächst einen Thread auf mit dem Titel "was habt ihr gegen Menschen aus der ehemaligen DDR?" und da darf dann jeder mal rein schreiben, das die faul, doof , dick sind und immer ne Glatze haben - ein "Beispiel" findet man sicher auch zu jeder netten Umschreibung.
    Und wenn das dann jemand nicht ganz so pralle findet, dann hat ja jeder nur seine persönlichen Erfahrung aufgeschrieben, die man ja auch einfach mal so akzeptieren kann.

    Interessanter Vergleich. Leider habe ich zu dem Thema keine eigenen Erfahrungen.


    Ist es wirklich so schwer nachzuvollziehen, dass man ein blödes Gefühl hat, wenn man einen Schäferhund sieht und der eigene Hund bereits dreimal von einem DSH gebissen wurde?
    Wenn es dreimal ein Aussi gewesen wäre, hätte ich bei denen bestimmt auch ein ungutes Gefühl.

    Ich bin selten sprachlos. Da dann schon.

    Das wäre ich da wohl auch gewesen.

    Also ehrlich gesagt verstehe ich nicht, wieso viele von den DSH Leuten hier so in Abwehrstellung gehen. Die meisten erzählen hier doch nur von ihren eigenen Erfahrungen, das war doch auch die Ausgangsfrage. Wieso akzeptiert man diese nicht einfach?

    Ganz vielleicht ist man als Halter nicht so sehr von diesen Äusserungen begeistert, weil da in der Regel nicht kommt "die meisten DSH/Gebrauchshunde legen im Erwachsenenalter nicht viel Wert auf fremde Hunde und eignen sich deswegen eher weniger für Hundewiesen" . Hab ich kein Problem mit, unterschreibe und sage ich auch selbst so.


    Wie man auch hier wieder sieht kommen dann so Scherze wie "die sind hinterlistig"(ich verstehe viel, aber das eher nicht - selten Hunde gesehen die so klar und deutlich zeigen wie die Stimmung ist), unsozial, "gerade so noch mit bekanntem verträglich" und das man als Halter den Hund ganz böse verzogen hat und unfähig ist, weil der Hund vielleicht nicht in das größtenteils sehr abstruse Bild was heutzutage von einem Raubtier rumgeistert passt, spielt natürlich auch immer mit rein.

    Ich würde mal behaupten, dass jeder von uns dieses Problem hat - vorausgesetzt man passt den Inhalt der Aussagen an. Mein Hund kann nicht länger als eine Stunde am Tag laufen, kläfft nur, und ist von Natur aus distanzlos. Und ein richtiger Hund ist das ja mal sowieso nicht - der Zopf macht sie zum Kuscheltier ;)
    Ja und? Soll ich mich jetzt darüber ärgern? Nein ich lache darüber und freue mich über meinen gut erzogenen, nicht kläffenden Hund, der auch schon Klettersteige gelaufen ist - mit Zopf ;)


    Wäre der Threadtitel "Kommen wirklich alle Labbis so distanzlos rüber?" würde doch auch der Großteil von uns schreiben, dass das so ist und zumindest dass die meisten Begegnungen mit Labbis so ablaufen. Bedeutet doch nicht, dass jeder Labbi so ist und jeder Labbibesitzer unfähig seinen Hund zu erziehen. Interessant wäre auch "Begegnet ihr wirklich mehr kläffenden Kleinhunden als Großhunden?" Ich würde mal behaupten ja. Nehm ichs persönlich? Nein.

    Das mag auch daran liegen, daß es hier in der Nähe einen Hundeplatz alter Schule gibt, nehmt bitte alle Vorurteile zusammen, sie treffen da zu. Von Stachelhalsbändern über Kasernenhofton und so weiter. Und dieser Platz magisch Schäferhunde anzieht, die dann Pokale abräumen, denen man aber im Alltag nicht begegnen möchte.

    Sowas gab es bei meinen Eltern in der Nähe auch... Resultat daraus: Unser damaliger Hund wurde dreimal in seinem Leben TA-reif gebissen - von 3 verschiedenen DSH :verzweifelt: Dazu wurde ich als kleines Kind auch von drei DSH gleichzeitig gestellt. Kein schönes Gefühl und wenn meine Oma nicht neben mir gestanden hätte, wäre das nicht gut ausgegangen.
    Jedes Vorurteil über DSH hat sich in meiner Kindheit bestätigt.


    Dann bin ich in eine andere Stadt gezogen und hab einen eigenen Hund bekommen. Mit Mia hatte ich in den letzten 2 1/2 Jahren nie ein Problem mit einem DSH gehabt.
    Mia bleibt so dicht wie möglich bei mir, wenn uns ein DSH begegnet. Oder ein Labbi. Oder ein Aussi. Mia hat bei jedem großen fremden Hund bei mir zu bleiben.
    Liebe DSH-Besitzer bitte denkt daran: Ich weiche euch nicht aus oder rufe meinen Hund ran, weil ihr einen DSH habt - sondern weil euer Hund groß ist und das sechsfache von meinem Hund wiegt.


    Vor ein paar Jahren hat der Vater einer Freundin von mir sich einen DSH geholt. Ich habe diesen Hund groß werden sehen, fand ihn erst niedlich (diese Ohren :herzen1: ), dann frech, dann absolut genial.
    Wenn ich heute mit Mia dort unterwegs wäre und diesen Hund sehen würde, würde ich direkt eine 180°C Kehrtwende machen. Ohne Mia würde ich mich freuen.
    Dieser Hund ist das Paradebeispiel dafür, warum der DSH hier (meiner Meinung nach) einen so schlechten Ruf hat. Ein absolut genialer, wunderschöner Hund in den vollkommen falschen Händen. Unterfordert, auf die altmodische Art "erzogen", durch permanentes Ballspielen immer auf 180...

    Der Park bei mir um die Ecke wurde umgestaltet und es gibt jetzt auch viele Bewegungsangebote. Unter anderem gibt es jetzt ein kleines, in den Boden eingelassenes Trampolin. An diesem neuen Trampolin kann man jetzt immer wieder bemerkenswert schöne Situationen beobachten:
    Letzen Abend: Ein Pärchen mittleren Alters läuft daran vorbei, stutzt und sie zieht ihn auf das Trampolin. Arm in Arm springen sie dann da, total verliebt und glücklich.
    Heute morgen: zwei ältere Herren gehen an dem Trampolin vorbei. Der eine stellt sich mit zittrigen Beinen auf das Trampolin, der andere reicht ihm die Hand und stützt ihn beim Hüpfen.
    Ich find sowas toll =) War aber trotzdem froh, dass der Mann es ohne Verletzung da auch wieder runter geschafft hat... :ops:

    Ich habe nach meinem Osterbesuch die Hundenäpfe bei meinem Vater in der Küche vergessen.
    Heute habe ich mit ihm telefoniert und er erzählt mir stolz, dass er die Näpfe jetzt auf die Terrasse rausgestellt hat, weil: "Wenn dann vom Garten aus ein Einbrecher kommt, überlegt der es sich vielleicht nochmal, wenn er denkt, dass hier ein Hund wohnt!"

    Kenn ich :lachtot:


    Meine Eltern haben seit Mias Einzug ein Warnschild an ihrem (!) Gartenzaun: "Vorsicht! Hier wache ich!" und einen riesigen Wassernapf auf ihrer Terrasse stehen.


    Bleibt zu hoffen, dass potenzielle Einbrecher Mia nie zu Gesicht bekommen, wenn sie mal zu Besuch bei meinen Eltern ist. Wobei 5kg geballte Flauschigkeit ja durchaus furchterregend sein können :lol: