Beiträge von Meeko030

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    Habt ihr auch schonmal einen Hund verloren bzw. Vergessen?


    In unserem Ferienhaus gab es an einem Bad eine Tür, die nach innen auf ging und von selbst (langsam) wieder zugegangen ist.
    An einem Tag haben wir uns gewundert, wo Chris ist. Gerufen, in alle Zimmer geschaut... wir waren wirklich verwirrt ;)


    Irgendwann sind wir dann auf die Idee gekommen ins Bad zu schauen und dann kam er direkt ganz erleichtert raus :roll: keinen Mucks hat er von sich gegeben, nicht mal, als wir gerufen haben :ops: war sicher auch 30min etwa, die er da drin verbracht hat...

    Danke für den Link. :)


    Meeko ist ja kein "Angsthund", der hat einfach für viele Situationen kein Verhaltensrepertoir und ist deshalb gestresst und lernt mit mir wie er sich zu verhalten hat.


    Chris dagegen hat zB. vor Geräuschen richtig Panik, kann da so ein Shirt helfen? Ich bin da irgendwie skeptisch, er erschrickt halt punktuell immer wieder, wenn es knallt und hat dann anschließend ganz kopflose Panik, weil es ja gleich wieder knallen könnte. Hilft das gegen das erschrecken? :???: Oder ist das eher für Hunde gedacht, die sozusagen mit einer "Grundangst" durch die Gegend laufen?


    Gibt es da Untersuchungen zu, ob das hilft und wenn ja, wie?

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    Glaube sie meint Ringen mit dem Hund ;)


    :headbash:


    ja, das macht auch mehr Sinn, danke ;)


    Machen wir auch manchmal, aber auch das geht ab einem gewissen "Level" nicht mehr. Dann geht nichts mehr, was irgendwie pushen könnte... leider! Ist ja so ein gutes Ventil, aber es funktioniert für ihn nicht.

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    Bei uns hilft es ungemein, wenn der Hund sich nach einem sehr anstrengenden Tag mal einfach ausrennen kann.


    So unterschiedlich sind die Hunde, das ist sooo spannend... Ausrennen pusht bei uns nur noch mehr und ich habe einen völlig beknackten Hund anschließend :roll:
    Ein Grundlevel an "Rennen können" braucht er natürlich, um überhaupt gelassen auf Reize reagieren zu können. Aber speziell nach einem anstrengenden Tag hat es bei uns den gegenteiligen Effekt (habe das eine Zeit lang versucht, aber es ging gar nicht). Ruhe ist bei ihm das Einzige, was dann hilft, dazu ein bisschen Tricksen/Apportieren für den Kopf und er ist bald wieder hergestellt. :)

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    Da hast du absolut recht. :pfeif:
    Um ehrlich zu sein sind für mich Spaziergange zwar auch toll und entspannend, aber wirklich abschalten würde ich da nie. Robinson ist aber auch vom einfachen Spazierengehen (rumtrotten) ziemlich gelangweilt. Das bringt ihm anscheinend kaum was, er wünscht sich da schon andere Beschäftigung.


    Ist hier genauso! :gut:

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    Lilly hat vor allem ein Problem mit lauten Geräuschen. Ein lautes Knallen oder eine Krankenwagensirene können dazu führen, dass sie völlig durchdreht. Danach ist sie dann auch noch tagelang unter Strom und erschreckt sich vor jeder zuschlagenden Autotür.
    Das war aber nicht immer so schlimm, sondern ist dadurch entstanden, dass hier mind. 2x die WOche abends Böller hochgejagd werden, das ganze Jahr über...


    Das Problem hat Meeko nicht, aber unser Zweihund, Chris, der sonst recht gelassen mit den Reizen einer Stadt umgeht, hat da nach der WM auch eine furchtbare Angst vor entwickelt. Er hatte schon vorher Angst vor lauten Geräuschen, aber seitdem ist es noch schlimmer, wir werden jetzt mal mit ihm eine Geräusch-CD probieren. Die liegt hier schon, ist bislang aber noch nicht im Einsatz gewesen :ops: bin gespannt, ob wir das damit ein bisschen in den Griff bekommen. Der Arme hat richtig gezittert beim WM-Finale, obwohl wir uns schon im innenliegenden Bad eingesperrt hatten und dort Filme geschaut haben... :muede:

    Ich *möchte* hier auch mitmachen ;)


    Hab hier auch so ein Exemplar sitzen, das, bis er mit 7 Monaten zu mir kam, nur ein Wohnzimmer mit Terasse kannte, und dementsprechend von Anfang an komplett überfordert war... mit eigentlich allem.


    Insgesamt klappt es inzwischen toll, laute Geräusche, Öffis fahren, in Menschenmassen unterwegs sein... aber alles in Maßen. Es geht alles *mal*, aber nicht jeden Tag und nicht mit Zwang. Es gibt Tage, da geht das alles gar nicht gut, dann ist er total gestresst. Die Tage werden immer weniger, aber es gibt sie immer noch. Dann bleiben wir "in unserer Siedlung", da ist es schön ruhig (für Berliner Verhältnisse) und er kann entspannen oder wir fahren irgendwo nach Brandenburg wo sonst keiner ist ;).


    Wir haben nach wie vor ein Problem mit fremden Hunden, das wird immer besser, aber mit der Hundedichte hier kann er nach wie vor nicht umgehen und muss sich sehr anstrengen nicht zu pöbeln. Leider hat er da die vernünftige Kommunikation nie richtig gelernt und ich habe das Verhalten zu lange festigen lassen :/ Umso schwerer ist es nun, das wieder raus zu bekommen.


    Bei uns ist immer noch ein Problem, wenn viele Dinge aufeinander kommen. Der Müllwagen kommt um die Ecke, gleichzeitig lärmt eine Schar Kinder vorbei, in der Ferne ist schon wieder ein Hund und dann kommt vielleicht noch ein Betrunkener... dann geht der Stress los.


    Ich vermeide es in solche Situationen zu kommen, so gut ich eben kann.


    Und da in einem anderen Thread gerade die Diskussion ist: Wenn ich absehen kann, dass ihm gleich alles zu viel wird, nehme ich ihn auf den Arm und trage ihn "an der Situation vorbei". Das bringt uns deutlich weiter als wieder ein stressiges Erlebnis, das uns die nächsten Stunden wieder schwerer macht. Wenn ich ihn trage, fühlt er sich sicherer und ich kann verhindern, dass er "austickt". Das passiert selten, weil ich die meisten Situationen so betreten kann, dass es für uns eine Übung ist und ich seine Reizschwelle nicht überschreite.


    Das Wichtigste: Wir haben einen Weg gefunden einigermaßen stressfrei in der Stadt zu leben, auch wenn das viel, viel Training erfordert (das kennen sicher viele hier: jeder Spaziergang ist Training), aber das wird ja schnell zum Automatismus und läft "von alleine" :lol: ;)