Ich hatte jetzt mit dem dritten Hund den ersten Welpen und hätte eine der hier vor Ort befindlichen Hundeschulen ausprobiert, wenn es möglich gewesen wäre (aufgrund von Corona war das nicht der Fall). Es gab allerdings nur eine, die mir von den Ausbildungen her überhaupt zugesagt hat im Umkreis von 40 Autominuten - ich muss gestehen, dass ich mich da nicht mehr auf Experimente einlasse. Durch meinen Beruf, vergangene Jobs und meinen letzten "Problem"-hund habe ich viel Wissen schon abrufbar, weiß sehr genau, was ich mag und was nicht...
Am Ende habe ich über zwei Monate alle 1-3 Wochen Online-Stunden bei einer Trainerin meines Vertrauens gemacht, die mir aufkommende Fragen und Unsicherheiten kompetent beantwortet hat und auch immer Anregungen für altersgerechte Trainings hatte (alleine bleiben aufbauen, Leute gucken, Menschen gucken - Ruhe bewahren in allen Lebenslagen, Manipulation des Körpers, sowas). Ich hätte gerne vor Ort eine größere Auswahl an Welpen gehabt, mit denen ich mich hätte treffen können, um den einen zu finden, der auch zum freien Spiel gut passt. Das gab es jetzt in dem Sinne nicht, der einzige fast gleichaltrige Tobepartner ist nun weggefallen, weil die Dynamik sich nicht gut entwickelt hat. Dafür hat er eben einige feste Althunde, mit denen er läuft und unseren Senior zuhause sowieso. Ich bin bisher (er ist jetzt 5,5 Monate) sehr mit seinem Sozialverhalten zufrieden. Welpenspielgruppe hätte ich nicht gewollt - maximal 2-3 Hunde, die gut zusammenpassen.
Ich finde es auf jeden Fall auch gar nicht ungewöhnlich, dass nicht alle 1-2 Jahre in deiner Gruppe bleiben. Es ist doch utopisch zu denken, dass für alle Halter*innen und alle Hunde genau diese Gruppe so gut passt, dass man sich über so eine lange Zeit bindet.
Emil wird sicher auch in Zukunft Kurse sehen (online und/oder offline) zur Auslastung, ansonsten aber keine Erziehungsgruppen. Wenn ich Fragen habe, steht mir ein gutes Trainerinnen-Netzwerk zur Verfügung, auf das ich mich verlassen kann und das zu mir und meiner Art passt.