Beiträge von procanis

    Unser Spiitzmix ist mittlerweile 13 und läuft ist immer noch wesentlich ausdauernder als die meisten Menschen obwohl er nur 40cm Schulterhöhe hat. Als "Junghund" (also etwa bis er 10 war ;) ) war er kaum "tot" zu kriegen.
    Kleine Hunde sind nicht unbedingt weniger ausdauernd als Große - Im Gegenteil!
    Einen trainierten Spitz, Sheltie oder Beagle kriegst Du auch stundenlangem Radfahren nicht müde.
    Hundeanfängern würde ich immer zu kleineren Hunderassen raten.


    Und dann sind ja da auch noch Groß- und Wolfspitz! Diesen Hunden sind Fremde egal, so lange sie sich von ihrem Territorium fernhalten. Außerhalb ihres Territoriums verhalten sie sich aber neutral bis freundlich. Wenn Besuch kommt, wird er gemeldet und wenn Frauchen das okay gibt in Ruhe gelassen.
    Außerdem sind Spitze dafür bekannt, dass sie alles Getier das zum Haushalt gehört in Ruhe lassen und beschützen. Nordische und Kleintiere gehen meist nicht so gut in einem Haushalt...
    Meiner Erfahrung nach lassen sich Spitze mit positiver Verstärkung wesentlich leichter erziehen als die Nordischen.


    Dabei sieht ein weißer Großspiz auch noch wie ein Samojede aus!


    Vielleicht schreibt Dir auch Corinna (Flying Paws) etwas dazu.

    Was den Jagdtrieb betrifft: Da ist der Eurasier sicherlich noch die beste Wahl. Vermutlich befinden sich im Wald und auf den Felder neben Deiner Wohnung ja auch jede Menge Wildtiere. Da sollte es möglichst ein Hund sein, der nicht dazu neigt auf eigene Faust jagen zu gehen.
    In diesem Zusammenhang solltest Du Dir einmal den Spitz genauer ansehen (auch eine Ausgangsrasse des Eurasiers).
    Vielleicht schaust Du Dir auch einmal den Elo an.


    Ich kann mir beim besten Willen keinen Eurasier vorstellen der bei Temperaturen über 15 Grad längere Strecken mitjoggt oder neben dem Rad läuft. Unter diesen Temperaturen macht es aber dem Menschen wenig Spass. Auch da: Schau Dir mal die Spitze genauer an.


    Wenn Du Angst hast, der Hund könnte zu laut sein, gibt es ja auch noch den Japanspitz.

    Und was ist so verwerflich daran solche Hunde gezielt zu züchten, statt nur gezielt auf noch mehr Fell oder bestimmte Farben zu achten?


    Ich erzähle Euch jetzt mal eine Geschichte:
    Vor laaaaaanger langer Zeit gab es nur EINEN Hundesport. Heute nennt man ihn VPG. Er entstand vor laaanger Zeit.
    Damals kreuzte man verschiedene Schäferhundschläge und schuf den DSH.
    Aus Pinschern, Terriern und Windhund schuf man den Dobi.
    Aus allen möglichen Rassen (keiner weiß es mehr genau) schuf man den Hovi.
    Diese Hunde wurden jahrzehntelang für den Schutzhundsport gezüchtet und werden es immer noch unter dem Dach des Verbandes, der nun Eurer Meinung nach seine Mitglieder vor bösen schnellen Mischlingen schützen will, die die Weltherrschaft im Agility planen.
    War jetzt vielleicht ein bißchen sehr zynisch - aber sei's drum.



    Für alle Möchtegern-Sportler mal zur Erinnerung:
    Das Motto des Sports heißt übrigens "der Bessere möge gewinnen".
    (oder war es "die besseren Papiere mögen gewinnen?")

    Wenn Du mit Deinen Kommandos - so wie sie ausgeführt werden - zufrieden bist, brauchst Du das nicht mehr zu clickern.


    Ich würde Kommandos, die mir so nicht gefallen nochmals mit dem Clicker neu aufbauen. Das bringst aber nur etwas, wenn Du weißt wie man einen Clicker einsetzt.

    Nun mal nicht ganz so ungeduldig. Hast Du einmal ein Foto, damit man es sich besser vorstellen kann?
    Ich habe so etwas schon einmal im WWW gesehen. Bei einem Australian Shepherd. Der Hund war erst tricolor und änderte dann seine Farbe, bis er komplett weiß war, dunkelte später wieder nach und ist mit 5 Jahren wieder tricolor.
    Warum das so war konnte nie geklärt werden.

    Danke Anika, dass Du uns aufgeklärt hast, was da gemacht wird. So kann man sich jetzt endlich einmal ein Bild davon machen.


    Das Herumkorrigieren finde ich auch eher kontraproduktiv.
    Das war genau die Methode, mit der ich meinen ersten Hund auf dem alten SV Platz ausbilden musste (heimlich bekam er allerdings Leckerlies zugesteckt).
    Er hat die Ausbildung gehasst. Er war langsam und unsicher in der Ausführung. Mit jeder "Korrektur" wurde es schlimmer.
    Irgendwann haben wir für uns den Clicker entdeckt.


    Sämtliche (!)Kommandos, die mit dem Clicker aufgebaut wurden, führt er gern und zuverlässig aus. So läuft er rechts am Bein freudig mit (haben wir mit dem Clicker aufgebaut), während er links auf Kommando "Fuß!" eher in sich zusammenfällt, weil das Kommando noch aus den "alten Zeiten" herrührt.


    Was da praktiziert wird ist definitiv nicht neu. Man KANN einen Hund so ausbilden, muss man aber nicht!


    Ach ja, wenn ich mich umdrehe und in die Gegenrichtung gehe, folgen mir unsere vier Hunde auch sofort und auch die Welpen im Welpenkurs machen das sofort. Auch ohne diese merkwürdige Übung. Das hat nix mit der tollen Methode zu tun.


    Zum NackenGRIFF: Den setze ich allerdings ein, wenn ein Hund wirklich total über die Strenge schlägt und sich z.B. einen anderen Hund/Mensch greift.
    Da kann man kaum etwas über Alternativverhalten oder Ablenkung machen und ich bin kein Freund von "das machen die unter sich aus".


    Bei der Ausbildung setze ich so etwas aber nie ein.

    Wir haben auf dem Seminar in Pfullingen eine Arbeitsaussie gesehen, der ganz brauchbar gehütet hat.
    Er stand gut im Gehorsam, wusste was von ihm verlangt wurde und hatte ein ganz gutes Gefühl für die Schafe.


    Ich kenne eine Aussie-Hündin, die sehr schön an Schafen arbeitet. Sogar mit Auge und Stil. Den Hund würde ich sogar an meine Schafe lassen.


    Ansonsten habe ich auch schon Aussies erlebt, mit denen ich bestimmt nicht hüten würde. Wie Kai schon schrieb, entweder sind sie in die Schafe geknallt oder hatten kein Interesse und waren zu Schafehüten nicht talentierter als unsere Mischlinge...


    Wenn Dein Aussie aus Hütelinien kommt hast Du ganz gute Chancen, dass er arbeitet.