Beiträge von procanis

    Hallo Chaos-Esthetix!
    Agilityunfälle? Natürlich passieren einmal Unfälle beim Agility aber so wie Du das hier darstellst kann ich das nicht stehen lassen.
    Ich mache seit fast 10 Jahren Agility und die einzigen Unfälle, die ich bisher erlebt habe beruhten auf fehlerhaftem Material oder schlicht auf der Tatsache, dass die Hunde bzw. Menschen nicht aufgewärmt wurden. Bänderrisse habe ich bisher nur beim Menschen erlebt!


    Andere Sportarten zu diskreditieren um die eigene Sportart besser dar stehen zu lassen finde ich nicht so nett...


    Es kommt immer darauf an, wie man einen Sport ausführt. Ohne Kontrolle und rechtzeitiges runterfahren kann ich aus fast jedem Hund in fast jeder Sportart einen rasenden Idioten machen. Bei Hütehunden und Terriern geht es halt besonders schnell.
    Verletzugen gibt es ohne Aufwärmung auch in JEDEM Sport.


    Was mich erschreckt hat, war der Ausspruch auf einer Homepage sehr bekannter DogFrisbee-Spieler, dass sie ihrem Border nun endlich seine leidigen Hütemacken austreiben konnten. Dabei ging es nicht nur ums Scheibenglotzen, sondern vor allem um das große Bögen laufen etc.


    Man kauft sich also einen Border, der fürs Hüten geschaffen wurde und treibt ihm dann alles aus, was einen Border Collie ausmacht. Die Herrschaften haben sich offensichtlich keine Gedanken darüber gemacht, den Hund vielleicht mal rassegerecht zu beschäftigen.


    Es gibt mittlerweile genug Möglichkeiten den Hund an Schafen auszubilden, wenn man es denn will. Ich behaupte das jetzt mal einfach so, weil ich als bis vor kurzem noch schafloser Hundebesitzer auch diesen Weg gegangen bin.

    Kleiner Tipp:
    Eine halbe Stunde "Spazierengehen" dürfte die wenigsten Hunde körperlich und geistig auslasten.
    Wolfshunde sollen sich gut zum Fährten eignen. Vielleicht versuchst Du es mal den Hund auf diesem Weg geistig auszulasten. Ich weiß nicht wie alt Dein Hund ist aber joggen oder radfahren käme vielleicht auch noch in Betracht.
    Eine halbe Stunde täglich wäre allen unseren Hunden definitiv zu wenig!


    Um einen ausbruchssicheren Zaun kommst Du aber trotzdem nicht herum.

    Der Aussage, dass eine Kastration das Problem löst, muss ich deutlichst widersprechen. Wenn es sich wirklich um ein Dominanzproblem handelt, dann ändert die Kastration gar nichts.
    Der Hund meiner Schwiegereltern ist einer der unerzogensten Hunde, die ich kenne. Er IST kastriert und bespringt trotzdem Besucher (und Besucherhunde).
    Mein Hund hat das Problem auf seine Art gelöst: Fürs Aufjackeln gab's einen Satz heiße Ohren und Schwiegermamas Liebling hat es nie wieder versucht!
    Lass die Kinder bitte nicht mit dem Hund allein, wenn er solche Tendenzen zeigt und verbietet es ihm wirklich streng, wenn er es tut. Mach Deinem Mann klar, dass das kein Spaß ist und böse enden kann. Wenn es erst einmal soweit ist, dass der Hund weg muss, weil sich ein Kind gewehrt hat und der Hund gebissen hat, ist es nämlich nicht mehr lustig!
    Macht Eurem Hund klar, dass er in der Rangordnung nach Euch kommt. Dazu kann ich Euch das Buch von Jan Fernell empfehlen.
    Außerdem solltet ihr den Hund körperlich und vor allem geistig mehr auslasten. Dann ist er auch zu Hause ruhiger.

    Ich finde es kommt sehr auf die Kinder an. Unerzogene "distanzlose" Kinder, die ständig am Hund rumnerven, können auch den liebsten Hund in den Wahnsinn treiben. ;)


    Wenn man noch kleine Kinder hat, halte ich beide Rassen für schwierig, weil beide sehr viel Zeit und Aufmerksamkeit brauchen, was sich nicht immer mit den Bedürfnissen der kleinen Kinder unter einen Hut bringen lässt.
    Machbar ist es aber mit beiden Rassen.

    Nach nur drei Tagen hast Du bei einem verängstigten Hund schon viel erreicht. Lass ihr Zeit und dränge Dich nicht auf. Sei ruhig und für den Hund berechenbar. Zwinge sie nicht wenn sie Angst hat.
    Mein veränsgtiger Spanienmix hat sich erst nach zwei Wochen das erste Mal gefreut, als ich nach Hause kam.

    Hallo Bianca!
    Falls es nun doch nichts mit dem Welpen geworden ist, solltest Du Dir bitte genau überlegen, ob Ihr so ein Experiment unbedingt noch einmal wiederholen müsst.
    Gibt es wirklich zwingende Gründe, warum sich Eure Hunde vermehren sollten? Sind beide gesundheitlich untersucht (Augenuntersuchung. HD-Röntgen)? Habt Ihr genug wirklich gute und feste Abhnehmer für die Welpen? Habt Ihr die Möglichkeit, wenn etwas schiefgeht, einen Welpen zurückzunehmen oder landet der dann auch wie TAUSENDER ANDERER MISCHLINGE im Tierheim? (Wo er als vermutlich schwarzer mittelgroßer Mischling nur geringe Chancen auf eine Vermitllung hat...)
    Ich habe definitiv nichts gegen Mischlinge. Wir haben selbst zwei. Aber auch für Mischlings-"Zuchten" sollten alle Standards gelten, wie für Rassehunde.
    Alles andere ist planloses und tierschutzrelevantes Drauflosvermehren!


    Ein guter Rat zum Schluß: Wechsel ganz schnell den Tierarzt!!


    Auch wenn Du Dich jetzt auf den Schlips getreten fühlst: Denk bitte wenigstens mal darüber nach.

    Es ist das gleiche wie bei mehreren Hunden: Katzen sind kein Ersatz für die Bezugsperson!
    Dein Hund wartet die ganze Zeit auf Dich, die Du nicht da bist.


    Wenn Dein Hund so lange allein bleiben muss. sollte er die Möglichkeit haben, in der übrigen Zeit viel mit Dir zu unternehmen.
    Das heißt Du musst viel mit ihm raus, woraufhin die Katzen dann wieder allein in der Wohnung sitzen...

    Ich kann mich Dani nur anschließen, ich hatte auch einen Hund der NUR mich liebte und nicht mit anderen mitging. Wenn man mal krank ist oder irgendwo hin muss, wo man den Hund nicht mitnehmen kann hat man ein riesiges Problem. Ich bin froh, dass mein Hund sich in dem Punkt geändert hat und zumindest meine Frau und Familienmitglieder aktzeptiert. So ein Ein-Mann-Hund schmeichelt zwar dem eigenen Ego ist aber weder im Alltag praktisch noch letztlich für den Hund schön.

    Mein Jony hat wirklich zwei Gesichter. Die meisten kennen ihn nur als unheimlich laaaaaangsamen Trauerkloß mit Leidensmiene.
    Er hatte schon mit zwei Jahren einen grauen Bart und wurde immer für einen unheimlich alten Hund gehalten.
    Wenn wir auf Agility-Turnieren waren und alle anderen Hunde beim Anblick des Parcours ausflippten wurde er noch ruhiger und langsamer.
    Kurz vor dem Start war er meist so angespannt, dass er sich fast in Zeitlupe bewegte. Die Rute wie ein Border Collie beim Hüten eingezogen, geduckt und leise fiepend.
    Ich musste mir oft Beschimpfungen anhören, dass der Hund doch offensichtlich Angst hätte und es eine Schweinerei wäre soooo einen alten Hund zum Agility zu zwingen...
    Sobald wir gestartet waren zeigte er dann sein anderes Gesicht, raste mit hohem Tempo und ständig schwanzwedelnd über den Parcours und sprang mir nach dem letzten Hindernis auf den Arm, um dann zwei Sekunden später wieder in den Ruhemodus überzugehen.


    Die Gesichter, der Leutchen, die sich vorher so aufgeregt hatten, hättet ihr mal sehen müssen...
    Sein letztes Turnier in der A 3 hat Jony auf dieselbe Weise bestritten. Die meisten Leute kannten uns ja aber ein dicker Zuschauer fand es super lustig sich über meine Schlafmütze lustig zu machen, so laut, dass ich es vor dem Start schön hören konnte.
    Nachdem wir gelaufen waren und den A-Lauf mit 4,67m in der Sekunde gewonnen hatten, bin ich extra nochmals direkt an dem Fettklops vorbeigelaufen, um sein verdutztes Gesicht zu sehen... ;)