Bei "Dogs with Jobs" kam entgegen der Internet-Ankündigung nichts über Kelpies.
Die Sendung war ganz nett. Sehr bewegend fand ich die Geschichte des Greyhounds, der vom gequälten Tierheimhund zum Werbestar wurde.
Beim Beitrag über Hirtenhunde in Alaska huschten auch ein paar Hütehunde kurz durchs Bild, die eventuell Kelpies gewesen sind...
Jenny
Working Kelpies (es gibt auch noch Show-Kelpies) sind reine Arbeitshunde.
Sie sind nicht nur optisch sehr unterschiedlich, sondern unterscheiden sich auch im Verhalten bei der Arbeit sehr. Es gibt verschiedene Linien, solche die für die Arbeit mit kleinen Gruppen halbwilder Schafe spezialisiert sind und solche für die Arbeit in den Pferchen. Die erstgenannten arbeiten mit viel Auge und Stil, die zweitgenannten eng am Vieh, aufrecht und mit Gebell.
In Deutschland wird eher der Allroundhund verlangt, der von allem ein bißchen kann.
Wir haben zwei Kelpies. Sie sind beide sehr anlehnungsbedürftig, schmusig und menschenfreundlich. Unsere Jüngste hat Power ohne Ende. Wenn ein Border beim Hüten schon schlapp machen würde, will sie immer noch weiter machen.
Soweit so gut ABER Kelpies brauchen die Hütearbeit!!!! Im Hundesport immer und immer wieder die gleiche Übung zu wiederholen langweilt sie schnell. Sie können auch ganz schön stur sein. Hundeausbildung nach Schema F funktioniert nicht. Sie wollen wissen, warum sie etwas machen sollen. Leuchtet ihnen der Sinn einer Übung nicht ein lassen sie dich auch schon mal einfach stehen. Übertriebene Härte finden sie zum Kotzen und stellen dann die Ohren erst recht auf Durchzug.
Kelpies arbeiten gern selbständiger und lassen sich nicht gern jeden Schritt (vor allem beim Hüten) vordiktieren.
Angenehm finde ich, dass sie einfach mehr Hund sind und auch noch ein Privatleben haben, während viele Border, die ich kenne den ganzen Tag nur ihren Besitzer anhimmeln und ständig diesen "sag mir, was ich tun soll"-Blick draufhaben.
Wenn Du noch Fragen hast kannst Du mir ja auch mal eine PN schicken.