Burnside:
Du schreibst sinngemäß, dass Dir die Leute auf den Geist gehen, die Deiner Meinung nach nur alibimäßig in eine Hundeschule gehen.
Genau diese Leute kommen aber später zu Dir, wenn Du einmal als Hundeausbilder tätig sein solltest. Fliegen die bei Dir raus? Ersthundebesitzer ohne Hauch einer Ahnung nimmst Du gar nicht erst an, oder wie?
Meinst Du wirklich, dass Hundeausbildung Dein Fach ist? Du bildest nämlich genau diese Leute aus - nicht ihre Hunde!
Irgendwie läuft das ganze hier auch auf ein zentrales Problem hinaus:
Du hast eigentlich keine Ahnung vom Clickern! Sorry aber aus Deinen Beiträgen geht das ganz klar hervor. Ich würde Dir vorschlagen Dich erst einmal grüundlich übers Clickern zu informieren bevor Du es so grundsätzlich ablehnst.
Wenn Du je einen Hund gesehen hättest, der gelernt hat selbständig aktiv zu werden um herauszufinden, was von ihm verlangt wird damit er zu seinem Click kommt., würdest Du diese Mehtode nicht als zweifelhaft etc. abtun. (Es geht nicht nur um den Clicker als "schnellere Art des Leckerlies". Das ist für mich eine Verschwendung des Clickers!)
Was hättest Du mir vor einigen Jahren geraten? Ich hatte einen 2,5 Jahre alten spanischen Tierheimmischling mit Angst vor allem.
Es hat Jahre gedauert bis wir ihn über "lind-mässiges" Spielen mal zu einem kurzen Spielchen gekriegt haben.
Spannnungsaufbau mit Bällchen kannst Du bei ihm vergessen!
Futterlocken funktioniert so einigermaßen, Lob und Anfeuerung über die Stimme ebenfalls.
Wir haben zwar die BH geschafft und er lief sehr erfolgreich im Agility aber erst als er den Clicker kennengelernt hat, war es möglich ihm z.B. apportieren, Türen schließen etc. beizubringen.
Übrigens arbeiten hier in Norddeutschland schon viele Rettungshundestaffel mit dem Clicker. Wenn Du Dich ohnehin für Rettungshundeausbildung interessierst, kannst Du ja mal Seminare besuchen. Die beides kombinieren.
Den tollen Kommentar von Herrn Schlegel will ich hier auch nicht so einfach als die absolute Wahrheit stehen lassen.
Seine Füches, Wölfe etc. leben in einem Gehege! Futter gibts gratis im Napf.
In Wolfsrudeln in der Wildnis müssen sich die Rudelmitglieder ihr Futter bei der gemeinsamen Jagd verdienen oder es bei anderen Rudelmitgliedern unterwürfig erbetteln. Schon mal davon gehört, dass die älteren "dominaten" Wölfe rangniederen Futter vorwürgen? Da kann dann auch schon mal ein Wurstzipfel dabei sein
Aggressionen können die unterlegenen Tiere nicht wie in der Wildnis ausweichen, in dem sie einfach das Revier wechseln.
Lind, Bloch, Schlegel: Alle haben irgendwie ein bißchen Recht! Aber die "ganze Wahrheit" hat niemand gepachtet und man sollte sich so umfassend informieren, wie möglich bevor man blindlings nur einer Methode folgt oder andere "in Bausch und Bogen" ablehnt.
Schönen Sonntag!
Geh jetzt clickern und anschließend hüten