Beiträge von procanis

    Frag doch mal bei Christine Fischer ( Clan Alba Border Collies; http://www.clanalba.de) nach, ob Du zum Entenhüten kommen kannst.
    Sie hat eine ganze Herde Laufis und bildet auch aus.


    Zum Thema Laufenten habe ich hier auch etwas ins Forum geschrieben. Schau doch bitte mal unter "Laufenten als Schafersatz".

    Weil ich schusselig bin hab ich schon öfter den Clicker vergessen und dann den Zungenclick angewandt. Klappte auch ganz gut, obwohl ich das Gefühl habe, dass "richtig" Clickern meinen Hund irgendwie noch mehr "elektrisiert".

    Teuer? Habt Ihr schon mal daran gedacht, dass ein hauptberuflicher Hundetrainer davon leben muss?? Von dem Geld muss er außerdem auch noch evtl. Fahrtkosten, Steuern, Krankenversicherung und Berufshaftpflicht zahlen.
    Seid Ihr schon mal in einer Tanzschule gewesen, habt Musikunterricht genommen oder ähnliches? Jeder Handwerker ist pro Stunde teuerer! Dabei hat er nicht mal das Risiko von irgendjemandes "Schätzchen" gebissen zu werden.


    Ich glaube hier steht so ein bißchen der Anspruch im Raum, dass ein Tiertrainer so etwas doch nur aus Liebe zum Tier machen sollte.
    Helfen sollen sie doch bitte sofort aber Kosten und Mühen für den Hundebesitzer dürfen dadurch natürlich nicht entstehen.
    Ca. 20 Euro für eine Einzelstunde finde ich voll in Ordnung, vor allem wenn man bedenkt, dass ein Trainer in dieser Zeit mit einer Gruppe weit mehr verdienen könnte...
    Bei wirklichen Problemhunden wäre auch ein höherer Preis gerechtfertigt.
    Sowas kann man sich sparen, wenn man frühzeitig mit der Erziehung seines Welpen z.B. in guten Welpengruppen (egal ob Verein oder Hundeschule) beginnt. Aber das kostet ja Zeit und Geld...
    Entschuldigung wenn ich hier jetzt jemand unrecht tue aber diese "Geiz is geil" -Einstellung geht mir auf den Geist!
    Wir haben immer wieder Leute auf dem Platz die erst mit einem zweijährigen Rambo ankommen, wenn in der Erziehung so ziemlich alles schief gelaufen ist, was geht. Früher haben wir es darauf geschoben, dass es halt keine Welpengruppen gab aber das hat sich sogar bei uns auf dem Land gründlich geändert.
    Wenn man nachfragt warum diese Angebote nicht angenommen wurden heißt es dann immer "Das war uns zu teuer und wir hatten damals keine Zeit einmal die Woche auf den Hundeplatz zu gehen".

    Wir haben auch eine reine Turniergruppe und eine Gruppe, die noch keine Turnierreife hat. In der Turniergruppe laufen alle Hunde, die zumindest theoretisch Turnierreife erlangt haben. Unabhängig davon, ob sie jemals ein Turnier laufen werden (in dieser Gruppe ist übrigens bisher nur ein einziger Border/Border-Mix).


    Ich finde, dass die Leistungsunterschiede in der A1 enorm groß geworden sind. Man sieht sofort, wer seinen Hund solide aufgebaut hat und wer leider den falschen Verein erwischt hat. Eine zeitlang waren Starter, die ihre Hunde ausschließlich bei Fuß und von hinten führten und durch einen Wechsel schon überfordert waren eine aussterbende Spezies. Im Augenblick vermehren sich solche Starter aber wieder irgendwie wie die Karnickel. :(
    Dann sieht man wieder total unmotivierte (nicht zu verwechseln mit langsamen) Hunde.


    Zum Thema der "richtige" Hund fürs Agi:
    Vor 8Jahren habe ich mit meinem Labi(?)-Dackel-Mix in einem SV -Verein angefangen Agility zu laufen. Okay mit 42cm Schulterhöhe und schlanken 20kg Gewicht gehört er nicht unbedingt zu den "Modellatlethen".
    Und dann war er auch noch ängstlich und oft auch ein wenig langsam (weil ängstlich). Ein netter Vereinkollegen hat mir damals nahegelegt, mir doch einen "richtigen Hund" (sprich DSH) zu kaufen.
    Ein Jahr später hat mein Hund auf heimischem Platz die A1 gewonnen.
    Mit Abstand!
    Er lief damals noch Standard und hat all die DSH und Border hinter sich gelassen. Ist später dann in die A2 Standard aufgestiegen und hatte bereits eine Anwartschaft auf die A3 als er in die Midi-Klasse umgeschrieben wurde.
    Wir sind gemeinsam zwei Mal auf die VDH-DM gegangen und seinen letzten Start in der A3 Midi hat er mit 4,49m/sec. gewonnen.
    Allerdings war er da schon 10 Jahre.


    Was wäre wohl passiert, wenn ich damals auf den Vereinskollegen gehört hätte??


    MEIN Hund ist ein richtiger Hund. Egal welcher Rasse er angehört! Weil ich ihn liebe und nicht weil er Pokale einheimst. Weil ich weiß dass er sich ein Bein ausreissen würde, um mir zu gefallen!
    Und wenn es mit dem ersten Turnierstart etwas länger dauert? Na und Hauptsache WIR haben Spaß. Egal was die anderen denken!!!!

    Hast Du einen Jack Russel?
    Der Jacky wurde darauf gezüchtet Füchse aus dem Bau zu treiben. Apportieren gehörte dabei bestimmt NICHT zu seinen Aufgaben. Im Gegensatz zu den deutschen Jägern, die einen "Multifunktionshund" bevorzugen, züchteten die Briten Spezialisten für einen bestimmten Zweck.
    "In den Genen" liegt es Deinem Hund nicht mehr oder weniger als jedem anderen Hund. Er kann es aber lernen!
    Mein Hund hat es endlich mit 10 Jahren (!) gelernt. Ich hatte die Hoffnung schon aufgegeben. Seit einigen Jahren mache ich mit ihm Clickertraining.
    Er hat dadurch schon sehr viele Tricks gelernt und nun haben wir es auch einmal mit dem Apportieren versucht.
    Versuch Dich einmal über Clickertraining (Clickern) hier im Forum schlau zu machen. Ich kann Dir da nur die Bücher von Birgit Laser empfehlen!

    Bällchen-Werfen ist bestimmt nicht das, was Du machen solltest! Gerade beim Border Collie besteht die Gefahr, dass er sonst zum Ball-Junkie wird, der zwanghaft ballspielt!
    Außerdem ist abruptes Abstoppen aus vollem Lauf bestimmt nicht gut für die Knochen. Bring Deinem Hund schon mal ein paar Grundbegriffe des Hundeeinmaleins bei (zur Belohnung darf dann auch mal der Ball fliegen).
    Such Dir doch einmal eine gute Hundeschule in Deiner Nähe, die Junghundkurse anbietet, wo neben spielen mit anderen Hunden auch schon ein bißchen an der Grunderziehung gefeilt wird.
    Einen Border musst Du nicht nur bewegen, sondern vor allem kopfmäßig auslasten.

    Bei meiner Hündin war es ähnlich. Sie zitterte wie Espenlaub, fing dann an zu winseln und schließlich zu schreien. Ganz besonders, wenn der Hund, der gerade dran war, Schwierigkeiten mit den Schafen hatte.
    Ich finde es völlig o.k. wenn Du Deinen Hund ins Auto bringst. Da kann sie abschalten und sich entspannen. Wenn Du sie lieber bei Dir haben möchtest, kannst Du es ja einmal mit einer Hundebox versuchen, die so abgedeckt ist, dass sie zwar Dich, aber nicht die Schafe sehen kann.
    Bei meiner Hündin ist es von allein besser geworden. So lange der andere Hund alles im Griff hat ist sie ruhig. Gehen dem anderen die Schafe durch kann ich sie aber immer noch kaum beruhigen...

    Ich mag auch eher Hunde vom "Maffin"-Typ. Meine Hündin Pai ist auch so ein stilvolles Schleichkätzchen. Für Arbeiten im Nahbereich und mit widerspenstigen Tieren ist so ein Hund wie Mike allerdings Gold wert. Seine Tochter Jazz hat etwas mehr Stil als er. Sie ist im Agi ein kleiner Derwisch und im Gegensatz dazu beim Hüten super cool.


    Deine Kleine Bordermaus scheint ja ein echter Turbo zu sein... ;)