Beiträge von procanis

    Ich ärgere mich ein bißchen, dass hier im Forum immer Laufenten als Schafersatz angepiesen werden.
    Wir halten auch Laufenten und wir hüten sie auch. Da habe ich ja nichts dagegen.
    ABER: Wenn behauptet wird Laufenten seien generell einfacher zu halten und zu hüten als Schafe, kann ich dem nicht zustimmen.
    Laufenten-Damen machen Krach! In einem Wohngebiet kann es da schon einmal Ärger geben.
    Laufenten MÜSSEN jeden Abend in den Stall gebracht werden und natürlich jeden Morgen wieder raus. Das ist nicht immer einfach zu regeln, wenn man mal über das Wochenende wegfährt.
    Enten werden auch tagsüber schnell Beute von Fuchs, Habicht streunenden Hunden etc. Auf einer abgelegenen Wiese noch viel schneller als am Haus.
    Die Gefahr für Schafe ist ( mit Ausnahme der Hunde) da schon geringer.


    Für Anfängerhunde sind sie nicht so gut geeignet, weil der Hund schon ziemlich ruhig und gesittet an die Enten gehen sollte, ansonsten ist das Tierquälerei! Enten sind sehr stressempfindlich! Wenn ich höre, dass viele Enten, die unter optimalen Bedingungen bis zu zwanzig Jahre alt werden können, bei einigen Border Besitzern nach zwei Jahren "verschlissen" sind, geht mir der Hut hoch!!! :dagegen:

    aiken-ka
    Border-Collies sollen nie überwiegend weiß sein, laut Rassestandard. Das hat den Hintergrund, dass bei weißgescheckten Hunden, die fast ausschließlich weiß sind, Taubheit und Augenprobleme häufiger sind. Nicht nur bei Bordern, sondern auch z.B. bei Bullterriern oder Dalmatinern.
    Dieses Weiß ist allerdings eine andere Mutation als z.B. bei weißen Schäferhunden oder Spitzen, die damit so weit ich weiß keine Probleme haben.


    Zur Felllänge:
    Kurzhaarige Hunde haaren genauso viel wie langhaarige. Ein Kurzhaar mit viel Unterwolle haart teilweise sogar mehr als ein Langhaar mit weniger Unterwolle. Längeres Fell läßt sich nach meiner Erfahrung aber leichter von Plostern und Kleidung entfernen.
    Trotzdem haben wir uns für die kurzhaarigen Verwandten der Border Collies entschieden- die Kelpies.
    Im kurzen Fell haben Kletten und Zecken nicht so leichtes Spiel, im Winter bilden sich nicht so leicht Eisklumpen und wenn sie aus dem Wald kommen reicht ein Handtuch um sie wieder sauber und trocken zu kriegen. Wir wohnen im Harz, da ist das schon wichtig...


    Unsere beiden Kelpie-Mädels haben trotzdem sehr unterschiedliches Fell:
    unser Pai hat kaum Unterwolle, dafür sind die Deckhaare doppelt so lang wie bei Jazz, die ein sehr kurzes und dafür sehr dichtes Fell hat.

    Chris: Die Idee mit dem Werbespot hatte ich auch schon. Sind meine Schäfchen aber vermutlich nicht für geeignet, weil sie schwarz oder braun sind. Meinst Du, dass irgendein Städter überhaupt erkennt was das für Tiere sind? Dabei sind sie soooooo niedlich...


    Simone: Natürlich waren die Schafe nicht im Kofferraum! Der Combo ist ein Van und alle Schafe hatten einen Fensterplatz. Vorher haben wir allerdings das ganze Auto mit Planen ausgekleidet. Sicher ist sicher... ;)


    Ich werde Uta mal mailen, dass Du Ihre Hunde als "ruhig" bezeichnet hast. Manche Leute halten den armen Mike nämlich für eine Bestie. Die haben noch nie wirklich heftige Hunde erlebt.
    Wir fanden Mike ganz klasse. Er weiß sich durchzusetzen, ohne viel Gedöns und ist dabei trotzdem nicht unnötig agressiv. Und dann ist er auch noch so nett zu Menschen. Deswegen haben wir auch eine Tochter von ihm.


    Zwei meiner Schafe stammen aus Uta's Zucht. Die zwei sind die unproblematischsten von allen.


    Anke:
    Na endlich haben die Panda-Schafe mehr Angst vor Lissy als umgekehrt!
    Ich hoffe, Werner weiß das zu würdigen.

    Hallo Simone!
    Ouessants sind winterhart und extrem genügsam. Meist sind sie weit zutraulicher als Skudden. Wir halten beides darum darf ich das hier wohl mal so einfach reinschreiben, auch wenn Skudden ebenfalls handzahm werden können. Vorteil ist, dass Du mehr Ouessants als z.B. Schnucken auf geringerer Fläche halten kannst.
    Für den Anfängerhund sind es aber tatsächlich nicht unbedingt die einfachsten Schafe, das sind Skudden und Schnucken aber auch nicht.
    Mein Hund ist auch erst 2 Jahre alt und kommt mittlerweile auch mit dem aufmüpfigen Bock und den Mutterschafen mit Lämmern ganz gut klar.
    Du kannst im Internet etwas unter http://www.working-kelpie.com finden.
    Uta Reichenbach züchtet Ouessants und hütet sie mit ihren Kelpies. Sie kann Dir da auch bestimmt Deine Fragen beantworten.


    Ouessants und Skudden machen übrigens mit Hagebuttensträuchern kurzen Prozeß! Die sind nämlich lecker!


    Vorteil: Unsere z.Zt. siebenköpfige Herde passt notfalls in unseren Opel Combo. Ein Ouessant kann man auch mal schnell über den Zaun heben oder auf den Arm nehmen (z.B. zum Klauenschneiden) ohne Arnold Schwarzenegger zu sein.

    Ich fürchte, es wird sich nicht! geben!!!
    Es ist Paarungszeit, die schlechteste Zeit um Erpel aneinander zu gewöhnen. Das Verhältnis 3 Erpel zu 2 Enten ist auch nicht gerade optimal. Es sollten immer mehr Enten als Erpel sein.
    Die alteingesessenen Erpel werden den "neuen" versuchen zu verjagen und seine Ente zu übernehmen. Das geht nicht gut!
    Erpel können sehr heftig kämpfen, da fließt auch schon mal Blut. Trenn sie bitte und versuch noch ein paar weibliche Enten zu bekommen.
    Die beste Zeit für den Zukauf neuer Enten ist im Spätsommer, wenn die Erpel mausern.


    Grüße


    Andreas

    Unser winziger Ouessantbock hat es tatsächlich geschafft die viel größere Skudde zu schwängern. Gestern gabs Zwillinge! Und als zusätzliche Überraschung ist ein Zwilling braun obwohl beide Eltern und das Geschwister schwarz sind.
    Die beiden Ouessantdamen sind hoffentlich auch trächtig und werden uns gegen Ende April hoffentlich auch noch Lämmer schenken.

    Hallo Franzi!
    Wir haben auch Laufis. Leider hatten wir in letzter Zeit einige Verluste durch einen Habicht. Daher sind nur noch zwei Laufis in Schutzhaft über.


    Wir hüten die Enten mit unseren Kelpies und würden uns über Kontakt zu anderen "Entenhütern" freuen!