Beiträge von procanis

    Leeloo
    Es ging hier um Hunde im Agility-Bereich. Nicht um Hunde im allgemeinen, die einfach falsch platziert wurden.
    Wenn Du hier schreibst, dass Du es sch... findest, dass sich Leute Hunde aus Australien holen und mit ihnen hier im Agility laufen, dann nehme ich das ein bißchen persönlich, weil es nur etwa ein Dutzend davon gibt.
    Ich bilde mir ein, dass ich sie alle kenne und Deine Vorurteile treffen auf KEINEN von ihnen zu.


    Von den agilitybetreibenden Working Kelpies, die ich kenne, hütet nur ein einziger überhaupt nicht, weil er kein Interesse am Vieh hat, was man tatsächlich ausgetestet hat. Bei allen anderen stimmt Deine Aussage ("kein Schaf in der Nähe") schlichtweg nicht.
    Keiner dieser Hunde ist durchgeknallt, hyperaktiv oder verhaltensgestört, weil sich die Besitzer eben eingehend über die Rasse informiert haben und sie auch entsprechend ausgebildet haben.

    Dominanz hin oder her:
    Dein Hund lebt in einem Haushalt mit drei kleinen Kindern, die ihn den ganzen Tag streicheln wollen.
    Sie ist genervt und knurrt oder schnappt. Schon hat sie ihre Ruhe. Ergo knurrt und schnappt sie immer öfter, weil sie mit diesem Verhalten Erfolg hatte.


    Hund und Kind lässt man bitte schön nach Möglichkeit nicht allein.
    Kinderzimmer haben Türen, die kann man schließen. Der Hund kann lernen das Kinderzimmer nicht zu betreten, in dem man es ihm einfach verbietet. Das Kinderzimmer ist ein Privileg der Kinder. Vielleicht hilft das dem Hund zu erkennen, dass auch die Kinder im Haushalt Rechte haben.
    Du solltest darauf achten, dass die Kinder den Hund nach Möglichkeit einfach in Ruhe lassen und auch NICHT streicheln bis sich die Lage etwas entspannt hat bzw. sollten die Kinder den Hund nur streicheln, wenn er von selbst Kontakt sucht.
    Zickt die Hündin rum verbietest Du ihr das.

    Bei uns bleibt der Gassenslalom eine schulterbreite Gasse, bis der Hund mindestens 12 Monate alt ist.
    Meine Hündin konnte den "richtigen" Slalom erst mit 20 Monaten.
    Dafür kann sie ihn jetzt auch aus sämtlichen Winkeln und Entfernungen, weil wir verschiedene Distanzen und Winkel geübt haben bevor es ans Durchschlängeln ging.


    Es ist umstritten, ob niedrige Hürden weniger Belastung bedeuten. Einige Trainer behaupten genau das Gegenteil.
    Wir halten die Hürden aber auch eher niedrig.

    @Working Dog
    Mir ging es wie Dir: Mein alter Hund war erst mit 5 auf der ersten Prüfung und hat dafür noch mit 10 sein letztes A3 Turnier gewonnen.


    Wichtig ist es dem Hund die Geräte korrekt beizubringen und den Hund vor jedem Training gründlich aufzuwärmen.
    Beim unkontrollierten Rumtollen mit anderen Hund verletzen sich übrigens genauso viele Hunde wie beim Training.


    Wichtig ist auch den Hund so zu führen, dass möglichst wenig abrupte Stops und spitzwinklige Wendungen, die die Gelenke belasten, drin sind.


    Bisher habe ich aber schon mehr verletzte Menschen als Hunde erlebt (Bänder- und Sehnenrisse, Zerrungen, Stürze etc. pp)

    Leeloo Kelpie schreibt sich mit "ie".


    Unsere Hunde sind Kelpies und machen ein oder zwei Mal die Woche Agi.


    Gelegentlich arbeiten sie an unseren Schafen und sind sonst ganz "normale" Hunde, die natürlich gefördert und gefordert werden, wie wir es früher mit unser Mixen auch gemacht haben (Tricks, Unterordnung und Co.)


    Wie viele unglückliche Kelpies kennst Du denn?
    Alle, die ich bisher kennengelernt habe sind in fachkundigen Händen und werden nicht nur beim Agi ausgelastet. Einen unglücklichen Kelpie habe ich noch nicht erlebt (ausser der armen Sau aus dem Tierheim hier im Ort-der darf nicht einmal Agi machen) aber schon viele, die mit moralisch erhobenem Zeigefinger über die Tierquälerei an diesen "armen" Hunden hergezogen haben.
    Dabei haben sie dann einen Hund einer Rasse, die ehemals auch für eine bestimmte Arbeit gezüchtet wurde und machen sich nicht im mindesten Gedanken darüber, wie sie ihren Terrier, Jagdhund oder Husky auch nur annähernd rassegerecht auslasten.
    Dafür wird aber gern mit dem ausgestreckten Finger auf uns und unsere Hunde gedeutet.
    Einen Working Kelpie haben die meisten auch noch nie life erlebt, schlussfolgern aus völlig überzogenen Rassebeschreibungen aber immer sofort, dass so ein Hund ja hierzulande nur unglücklich sein kann, weil er nicht "die Weite des Outbacks" hat.
    Nur, dass die Hunde im Outback die meiste Zeit an der Kette hängen oder im Zwinger sitzen und von der Welt nicht viel mehr sehen, als die Sortierpferche ihrer Farm.


    So lange man den Bedürfnissen der Hunde nachkommt und ausreichend Hundeerfahrung hat sind es auch für deutsche Verhältnisse tolle Hunde.
    Das gleiche gilt für die BC's:
    bekloppte Hunde gehören meist (nicht immer) zu Leuten, die einfach besser keinen BC halten würden. Das kann man nicht einmal der Rasse anlasten.

    Versuch es einmal mit einem mit einem "Prey-Dummy".
    Das ist quasi so ein "Schlampermäppchen" aus dem Schreibwarenhandel.
    Da packst Du Leckerchen (aber richtig gute!) rein und zeigst dem Hund auch, dass sie da drin sind. Wirfst es und wenn er es aufnimmt und bringt bekommt er Futter daraus.
    Für den Anfang entweder den Hund oder das Preydummy anleinen, damit sich der Hund nicht mit dem Dummy aus dem Staub macht. Erst nur über kurze Distanzen üben. Anfangs reicht es wenn er hinläuft. Nach einigen Wiederholung sollte er es anheben usw.


    Noch besser wäre es, wenn Du das apportieren clickerst.

    Wir hatten früher Goldfische, die sich stark vermehrten und das Wasser sehr stark getrübt haben, weil sie im Boden wühlen. Die größten und schönsten hat immer der Reiher geholt.
    Jetzt haben wir schon seit mehreren Jahren Gold-Elritzen. Sie verdrecken das Wasser nicht so und sind so friedlich, dass sich auch Molche und Co. halten können.
    Einziger Nachteil: Sie sind noch relativ schwer zu bekommen.