Beiträge von Lamballe

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    Sicherlich ist es von Vorteil, die Schwachstellen zu kennen.
    Aber das ändert trotzdem nichts daran, dass es kaum noch eine Rasse gibt, bei der keine rassetypischen Krankheiten auftreten.


    Was wäre denn eine wohl "rassetypische" Erkrankung bei Mischlingen ? Oder haben sie gar keine ? :denken: :wink:
    ( ... mal was zum länger drüber nachdenken ... ;) )

    Nu ja .... wenn ich mich hier so im "Gesundheitsthread" rumtreibe , finde ich mindestens genauso viele kranke Mischlinge wie Rassehunde ;)
    Ich will nichts bagatellisieren ... es gibt Auswüchse in der Rassehundezucht , weil der Mensch nun mal "leider" zu Übertreibungen neigt. Früher wurden dem Hund "Funktionen" angezüchtet und so bildeten sich die verschieden Rassen aus. Vor 200 Jahren hatte jeder Hund noch seinen "Beruf" - das ist heute anders. Wie viele Aussies hüten noch ? Wie viele Labbies werden jagdlich geführt ? Wie viele Yorkies fangen noch Ratten ? Unsere veränderte Umwelt bietet keine Einsatzmöglichkeiten mehr im ursprünglichen "Beruf" - also werden die Rassen auf ihr Äusseres reduziert und übertypisiert. Der Show-Aussie hat doppelt so viel Fell , der Show-Yorkie sowieso .


    Aber den gesamten Rassepool auf ein paar kranke Rassen zu reduzieren, finde ich zu einfach. Die Medien sind nach der BBC-Reportage "Pedigree dogs exposed " auf den Zug aufgesprungen. Inzwischen muss man sich rechtfertigen, wenn man Hunde züchtet ( ich spreche aus Erfahrung ) -auch wenn man alles tut, um gesunde und glückliche Welpen ins neue Leben zu schicken.


    Man könnte es doch auch als Vorteil ansehen, dass man bei bestimmten Rassen weiss, wo die Schwachstellen liegen. Dann züchtet man einfach nach Möglichkeit davon weg. WENN aber die Rasse so viele gesundheitliche Baustellen hat oder so einen hohen Prozentsatz erkrankter Tiere aufweist, gibt es nach meiner Meinung nur 2 Möglichkeiten: Entweder das Einkreuzen anderer Rassen, um Erkrankungen vorzubeugen ODER ... diese Rassen aussterben zu lassen.


    Ich bilde mir ein, dass wir eine sehr gesunde und langlebige Rasse züchten. Es gab vor Jahren das Problem mit PRA , aber durch konsequente Kontrolle , durch das Anlegen von Datenbanken und die Entwicklung von Gentests bewegt sich die Anzahl der weltweit gezüchteten Hunde inzwischen im Promillebereich. Irgendwann haben wir auch diese Erkrankung sicherlich besiegt. Aber so was passiert nicht von heute auf morgen .. weder noch bei den Lundehunden noch bei den Papillons...

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    Ganz ehrlich? Ich könnte eher mit einem hund leben, der nur fisch & Geflügel verträgt, als ein hund mit epilepsie, gelenkproblemen, atemproblemen, etc.


    Ich auch ... aber da muss es doch noch was dazwischen geben ? ;)

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    Das ist eine Untersuchung von Lundehunden in Amerika, Es sind nicht 50% der Population erkrankt, sondern 50% haben Blutwerte, die nicht in der Norm sind. Das bedeutet immer noch nicht, dass sie jemals erkranken. Und bei weitem stirbt nicht jeder Hund daran.


    Ich will das defintiv nicht verharmlosen, sie haben die genetische Disposition zum Lundehundsyndrom (Dünndarmerkrankung, die nicht nur Lundehunde bekommen, vergleichbar mit PLE, IBD, IL). Ich habe eine Hündin daran verloren, eine andere war vor 5 Jahren erkrankt und ist seitdem fit.


    Deswegen hab ich ja geschrieben "betroffen" und nicht "krank" .... ;)
    Träger einer Erbkrankheit sollten im besten Fall nicht für die Zucht eingesetzt werden .. was den Genpool dann natürlich noch mal verkleinert.
    Ich sag ja auch gar nicht, dass das keine tollen Hunde sind .... aber die Chance , an einen erkrankten Hund zu kommen ist halt grösser als bei anderen Rassen.

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    Fùr Geld zurück müsste.auch der Welpe zurück. Geht wohl schlecht bei nem eingeschläfertem Welpen. Doch, es reicht die schriftliche Bestätigung des TA , der die Einschläferung vorgenommen hat.
    Und warum man den direkt hat einschläfern lassen, .....naja, sag ich jetzt nix dazu. Medikamentöse Behandlung wäre wohl zu teuer gewesen. Google mal "status epilepticus" ...... es gibt viele Erkrankungen, die das hervorrufen können ( Tumor, Wasserkopf, neuroaxonale Dystrophie, etc. ). Da hilft dann nur noch Einschläfern.


    Alles in Allem kann ich nur sagen, selber Schuld, wer einem solchen Vermehrer aufgesessen ist. Würde mich nicht wundern, wenn da noch Welpen ausm Ostblock dazu gekauft wurden. Es gibtgenug Scheunen- und Hinterhofvermehrer hier in D ...

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    Lamballe
    Du liegst falsch, es wird ab dem Tag der Geburt gerechnet und wenn sie nun angeblich schon 2 Wochen trächtig ist und man 2 Wochen Läufigkeit dazu rechnet, wäre sie nach 10 Wochen wieder soweit gewesen und das bezweifle ich doch stark.



    LG


    Hmmm... dann rechne ich immer falsch bei meinen Würfen ...huch :hust:

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    Lamballe eine Frage, wenn man dabei jetzt aber nichts finden würde. Sagen wir er wäre "gesund" bis auf die Epilepsie, und die Züchterin könnte nachweisen das es bei Geschwistern und Eltern nicht vorkommt, weißt du wie das dann aussieht?


    Schlecht :roll:
    Im übrigen hört sich das nicht nach Zucht an, sondern nach Vermehrer . Wenn es wirklich eine VDH-Zucht sein sollte und der Züchter sich partout weigert, in Verhandlung zu gehen ( Vorraussetzung wie gesagt ein Obduktionsbericht aus dem hervorgeht, was die Anfälle ausgelöst hat ) , könnte man versuchen, dass Zuchtbuchamt des Rassehundevereins zu kontaktieren ( steht auf dem Pedigree ).
    Aber wie gesagt .... das ist nie und nimmer eine eingetragende Zucht, wenn die Hündin direkt wieder belegt wurde .... Das dürfen die Käufer dann wohl unter "Lehrgeld" abhaken.