Beiträge von PebblesParadise

    Ich habe über die meisten Posts mal drüber gelesen und muss sagen, dass mir meistens wegen solchen Aussagen richtig Angst vor der Hundeerziehung wurde. Weil: wie ist man wirklich immer und in jeder Situation konsequent? Versteht der Hund wirklich nicht, dass wenn wir alleine sind, er immer aufs Sofa darf, und wenn Besuch da ist, er eben unten zu bleiben hat, damit jeder Platz hat? Bin ich dann direkt mit meiner Autorität in Frage gestellt, weil ich undurchsichtig handle?


    Da ich von Natur aus kein sehr autoritärer Mensch bin, hab ich anfangs versucht, mich an genau solche Regeln zu halten. Der Hund darf nicht aufs Bett, ich gehe zuerst durch die Tür, ich esse zuerst dann der Hund, mir gehören die erhöhten "besten" Plätze in der Wohnung...
    irgendwann wurde mir das alles zugegebenermaßen zu anstrengend. Ich habe aufgehört, die Kleine bekam Futter, wenn sie eben Hunger hatte (sie bettelt nicht um Futter, ich habe das mittlerweile im Bauchgefühl, wann es Zeit ist), sie darf natürlich als erste durch die Tür, wenn auf der anderen Seite keine Gefahr droht, und im Bett kuscheln ist mittlerweile unser Highlight kurz vorm Schlafen. Die einzige "Regel", die es in diesem Sinne noch gibt ist, dass sie nicht in die Küche darf, weil mir das zu gefährlich ist, wenn sie beim Kochen zwischen den Beinen rumhuscht.
    Und siehe da, seit ich mir wegen dem Thema "Hosen anhaben, Autorität zeigen und durchsetzen" keine Gedanken mehr mache, ist alles viel entspannter, ohne dass wir Probleme habe. Vielleicht habe ich auch nur Glück, dass meine Hündin kein starkes Durchsetzungsvermögen benötigt, und vieles einfach hinnimmt.
    Aber ich glaube, wir Menschen machen uns einfach viel zu viele Gedanken um sowas.


    Wichtiger als Autorität gegenüber dem Hund zu haben ist doch vielmehr die Beziehung zwischen Mensch und Hund. Wenn der Hund mir vertraut und ich auch dem Hund, ist alles andere eine reine Übungssache. Und vertrauen kann nur die Zeit aufbauen, indem man Dinge miteinander erlebt, den Tag miteinander verbringt, dem Hund Sicherheit und Geborgenheit gibt, ihm zeigt, dass man für ihn da ist.


    Wenn man sich an konsequente Regeln und Vorgaben halten will, ist es meiner Meinung nach daher am allerwichtigsten, sich nicht (zwingend) an die Vorgaben aus Lehrbüchern zu halten (wie beispielsweise oben aufgezählt), sondern Regeln aufzustellen, mit denen man sich selbst auch wohl fühlt. Ansonsten kann man die dem Hund sowieso nicht glaubwürdig vermitteln.


    Beispiel: wenn es mir doch gefällt, wenn der Hund zu mir ins Bett kommt zum Kuscheln, wieso soll ich ihn dann wieder runterwerfen bei jedem Versuch? Mir selbst fällt es schwer, weil ich es gern hätte, der Hund versteht es nicht, weil er doch auch merkt, dass mir es gefallen würde und ihm natürlich auch, sonst würde er ja nicht kommen wollen. Das erzeugt doch viel mehr Stress, und ich bezweifle starke, dass der Hund nur aufs Bett will um mich runterzuwerfen und seine Herrschaft anzukündigen.


    Mein Fazit für die Hundeerziehung lautet: Vertrauen ist das A und O, Kommandos werden geübt, es werden solche Regeln aufgestellt um die Sicherheit des Hundes zu bewahren und alles wird gemeinsam getan was beiden gefällt und gut tut.
    Damit lebt es sich sehr entspannt und es stellt sich nicht bei jeder Aktion die Frage "bin ich noch autoritär, wenn ich das zulasse und wie kann ich dem Hund zeigen, dass ich die Hosen anhabe?"


    sorry für den vielen Text am frühen Morgen. Hoffentlich nicht zu verwirrend, hatte noch keinen Kaffee ;)

    Ich kann jetzt nur für mein Beispiel sprechen:
    Shelties sind zwar als Kläffer bekannt, aber wenn man von klein auf es nicht zulässt, dass sie ständig bellen, dann hat man das ziemlich gut im Griff. Unsere bellt auch nur kurz, um zum Spielen aufzufordern, aber sonst nie.
    Diese Grundanspannung hat sie auch nicht, aber wir versuchen auch neben den normalen Gassigängen sie mit etwas Kopfarbeit, Schnüffeln oder Ballspielen auszugleichen. Das klappt ganz gut soweit, sonst könnte sie wohl nicht tagsüber tiefenentspannt unter meinem Schreibtisch liegen und schlafen während ich arbeite ;)
    Mit der richtigen Erziehung sind Shelties meiner Meinung nach die idealen Begleiter :)


    Spitze finde ich auch ganz tolle Hunde :) Allerdings sind die auch als kleine Alarmanlagen bekannt ;)
    Wie man das mit der Erziehung hinbekommt weiß ich leider nicht.


    Bin gespannt, auf welche Rasse die Entscheidung fallen wird :)

    Mein Tipp wäre zunächst auch gewesen, dass es eher epileptische Anfälle waren.


    Eine Synkope ist, wenn ich das richtig nachgelesen habe, so etwas wie ein Kreislaufkollaps, eine kurze Bewusstlosigkeit, aber kein Krampfanfall. Was du beschreibst, klingt ja eher nach einem Krampfanfall.
    Bei Wikipedia findest du einen Artikel dazu: http://de.wikipedia.org/wiki/Synkope_(Medizin)


    Ich glaube eher, dass diese Anfälle von den Nerven her kommen. Will mich jetzt aber auch nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, da ich keine Erfahrungen damit habe.
    Im Zweifelsfall suche dir doch eine zweite Meinung bei einem anderen Tierarzt, vielleicht hat der einen ganz anderen Ansatz.

    idgie: 5,5 % Rohfett klingt wirklich nach wenig. Die meisten, die wir hier haben, haben ab 10% aufwärts, und die darf sie nicht mehr bekommen. Welche Leckerlies sind das denn?
    Den Thread zu Trainingsleckerlies hab ich noch gar nicht gesehen, der ist wirklich gut :) Hab beim Stöbern auch gefunden, wie man Trockenfleisch herstellt, vielleicht wäre das auch mal ein Versuch wert.


    amy12: da ihre Gerinngungswerte im Moment wieder normal sind, könnte man die Leber punktieren, ja. Aber wir sehen davon im Moment noch ab, auch die Tierärztin hat uns davon zur Zeit abgeraten. Pebbles bräuchte eine Narkose, und die schlägt wiederum extrem auf die Leber. Somit würden wir damit vermutlich mehr Schaden anrichten, als es gut zu machen. Sie könnte dann an den Folgen sterben, gerade wenn die Leber dann ganz versagen sollte, und dann nützt uns auch nicht, konkret zu wissen, was es war. Außerdem, falls es sich doch um einen Tumor handeln sollte: an denen schneidet man nicht einfach rum, oder nimmt mal eben ne Probe. Das wäre auch gefährlich. Die Gerinnungswerte werden tatsächlich von der Leber beeinflusst. Die Leber benötigt Vitamin K1 um Prothrombin herzustellen. Das Prothrombin sorgt dafür, dass Fibrogen zu Fibrinfäden umgewandelt wird. Diese Fäden sorgen dafür, dass das Blut gerinnt (soweit ne grobe Darstellung). Wenn die Leber nun beschädigt ist, kann sie oft nicht mehr genug Prothrombin herstellen, somit die schlechte Blutgerinnung. Wir haben gezielt Vitamin K1 in Form von Tropfen und nach einem Tipp die auch immer mit etwas Pflanzenöl gegeben. Das Öl sorgt dafür, dass das Vitamin besser aufgenommen werden kann. Somit haben wir die Produktion von Prothrombin angekurbelt (zumindest soweit ich das Ganze Thema verstanden habe...).
    Es kann auch etwas anderes sein, als ein Tumor. Die Ärzte glauben im Moment auch schon nimmer an Leberkrebs. Was ich auch selbst nachgelesen habe bzgl. Leberkrebs, müsste sie dann auch schon längst über der Regenbogenbrücke sein, gerade wenn sie das von Geburt an haben sollte.


    Morrigan: Wir hoffen im Moment auch, dass es irgendwas anderes ist. Selbst ein genetischer Defekt wäre uns Recht, dann könnten wir uns anpassen, indem wir sie auf ner Leberdiät halten, ihr Leber-stärkende Medikamente geben, und gut wäre es. Es gibt genug Hunde, mit einem Leberschaden, die alt werden.
    Eine Entzündung könnte es gewesen sein, aber wir wissen dann immer noch nicht, woher die kommt. Gefressen hat sie höchstens mal ein paar wenige Vogelbeeren, aber ich gehe nicht davon aus, dass die ihre Leber im Normalfall so stark schädigen. Andere Hunde bekommen ja auch "nur" Durchfall davon.


    Hoffentlich bildet sich das Gewebe auch noch endgültig zurück. Es ist wirklich ein Rätsel, was es noch sein könnte. Vor allem wenn man sich Pebbles jetzt so anschaut, sieht sie aus wie ein normaler Sheltie in ihrem Alter. Nicht zu dick, glänzendes Fell, glänzende Augen, normale Schleimhäute, normaler Stuhlgang.... und normale Pubertät (sie hat anscheinend einiges wieder "vergessen" was sie eigentlich mal wusste) ;)
    Vorgstern ist auch der Vorletzte Zahn ausgefallen, der linke Fangzahn. Jetzt fehlt nur noch der Rechte, dann wäre das Kapitel auch abgeschlossen und die Läufigkeit kann kommen..... ;)

    Ein Gedanke, der mir gerade kam, um positive Hundebegegnungen gezielt zu schaffen:


    Hast du Freunde oder Verwandte, die einen verträglichen Hund haben? Du könntest dich auch gezielt mit denen mal treffen, und eine Situation sozusagen selbst schaffen, in der dein Hund positive Erfahrungen sammeln kann. Damit er nicht ausschließlich mit solchen Begegnungen konfrontiert wird.


    Aber es stimmt schon, du kannst die Leute nicht ändern, nur die wenigsten zeigen Verständnis. Du kannst dich nur selbst anpassen.
    Ausweichen finde ich auf Dauer auch keine passende Lösung, manchmal geht es ja nicht anders, da muss man eben eine bestimmte Strecke zu einer bestimmten Zeit gehen.


    Aber eine Lösung, wie man solche Begegnungen in "gute" umwandeln kann, weiß ich leider auch nicht...

    Also, ich bin der Meinung, dass man die Leinenpflicht unbedingt befolgen sollte, und ich verstehe solche Leute auch nicht, die einfach davon ausgehen, dass ihr Hund nur spielen will und somit der andere Hund auch nichts tut. Abgesehen davon, dass es meiner Meinung nach auch beim eigenen Hund nicht absehbar ist, ob er mit einem anderen, den er nicht kennt, wirklich nur spielen will...


    Wir hatten in letzter Zeit auch vermehrt solche Begegnungen. Mitten in der Stadt, wir haben unsere Kleine an der Leine, und dann kommt ein Magyar Vizsla ohne Leine mit voll Karacho auf uns zu. Zur Nebeninfo: unsere Kleine durfte zu der Zeit vom TA aus nicht mal mit Hunden spielen, weil sie bei jeder Verletzung hätte verbluten können wegen ihren schlechten Blutgerinnungswerten. Somit hätte für uns jede Hundebegegnung, bei der der andere Hund nicht angeleint war, tödlich enden können...
    Aber selbst, wenn man den Hundebesitzern zuruft, sie sollen ihren Hund zu sich nehmen, unserer darf wegen Krankheit nicht spielen, sind die meisten nur eingeschnappt.
    An die Leine wird dann doch kein Hund genommen..


    Wir haben irgendwann angefangen, wenn ein großer Hund auf uns zurennt und wir nicht mehr ausweichen können (und meistens vom Besitzer weit und breit nichts zu sehen ist..), ihn am Halsband oder Geschirr festzuhalten und zu warten, bis jemand um die Ecke kommt. Hauptsache sie überrennen die Kleine nicht und sie verletzt sich nicht.. Geht aber auch nur wenn wir zu zweit unterwegs sind. Die Leute schauen dann extrem blöd, wenn sie sehen dass jemand Fremdes ihren Hund festhält. In dem Moment mussten wir immer schnell sein, und haben denen dann beim Näherkommen die komplette Krankheitsgeschichte in Kurzform von unserer Kleinen erzählt. Dann wurden die meisten doch etwas Kleinlaut und haben sich entschuldigt. Dann merken sie erst mal, dass es auch gute Gründe dafür geben kann, wenn ein anderer Hund nicht spielen kann/darf/will.


    Eventuell hilft dir in den Situationen den Besitzern irgendwas zuzurufen á la: "Holen Sie Ihren Hund schnell zu sich, meiner hat XXX! Hochansteckend!". Für XXX setze eine beliebige ansteckende oder zumindest gefährlich klingende Krankheit ein. Die meisten Hundebesitzer werden dann eher Verständnis zeigen (hoffentlich).


    Ich persönlich finde es allerdings traurig, wenn man überhaupt zu solchen Mitteln/Ausreden greifen muss. Wenn jemand seinen Hund im Beisein anderer Hunde nicht im Griff hat (was man ja definitiv schon seit den Welpenstunden in der Hundeschule üben kann), selbst wenn der nur spielen will, dann gehört der Hund zumindest an eine Schleppleine, bis genug Übung da ist. Man sollte seinen Hund auch in solchen Hundebegegnungen abrufen können. Ausnahmesituationen gibt es mit Sicherheit genug, in denen es nicht funktioniert, aber der Regelfall sollte klappen.


    Vielleicht hat noch jemand ein paar Tipps.
    Bin auch gespannt, ob es andere Meinungen dazu gibt :)

    Nochmal eine kleine Zwischenmeldung von uns:


    Pebbles geht es immer noch gut, sie springt durch die Gegend und hat sogar in der Welpenstunde zum ersten mal richtig ausgelassen getobt. Auch wenn sie am liebsten nur Jagen spielt und das Raufen mit den anderen Hunden nich mag... aber hauptsache sie hatte Spaß :)


    Wir würden langsam gerne auch wieder mit Gehorsam weitermachen, bisher gabs zwischendurch immer mal 1-2 Befehle. Aber kein richtiges Training mehr im Sinne von 3 mal am Tag 5-10 Minuten.
    Jetzt haben wir allerdings das Problem, dass wir ihr keine handelsüblichen Leckerlies geben dürfen, weil die meisten zu viel Fett und tierische Nebenerzeugnisse enthalten, was für ihre Leber gerade schlecht ist.
    Ich dachte dann, dass ich ihr selbst Leckerlies zubereiten könnte. Pebbles war da aber anderer Meinung ;)
    Frauchen steht eine Stunde lang in der Küche, dreht Hähnchenbrust mit Karotten und Kartoffeln durch den Fleischwolf, verarbeitet es zu kleinen Happen und lässt sie im Backofen fest werden.... und was meint die kleine Prinzessin? "Schmeckt nicht, bäh!" ......... :headbash:
    Also nützt das jetzt auch nicht gerade als Belohngssnack.
    Habt ihr Ideen, Anregungen, Rezepte für Leckerlies, die man selbst machen kann und dazu noch die Leber schonen?
    Ich versuch mir auch immer wieder was auszudenken, aber irgendwann gehen mir auch die Ideen aus...
    was ich zum Beispiel noch probiert hatte, waren Thunfischkekse. 100gr Vollkornmehl, 1 Ei und eine Dose Thunfisch (im eigenen Saft) vermengen und backen. Die kommen aber auch nur gut an, wenn gerade andere Hunde dabei sind, die das ja eventuell wegessen könnten :tropf:
    Möchte Pebbles nur jetzt ungern wieder gekaufte Leckerlies geben, wenn wir vielleicht gerade auf einem guten Weg sind.


    Danke schonmal für eure Anregungen :)