Leider hat uns diese Woche eine schlimme Nachricht erreicht...
Alles fing so an, dass mein Freund am Montag zum Tierarzt ist mit Pebbles (4,5 Monate alter Sheltie), weil sie einen dicken Bauch bekommen hat, und wir den Verdacht auf Würmer hatten. Wir wollten den Verdacht bestätigen lassen, ihr eine Wurmkur geben, und alles wieder im grünen Bereich.... denkste....
Es wurde vorsorglich Ultraschall gemacht, und als die Ärztin draufsah, erschrak sie schon. An der Stelle, wo man nur dichtes Gewebe sah, sollte eigentlich ihre Blase sein.... direkt ab in die Tierklinik.
Dort wurde wieder Ultraschall gemacht, ihr Blut abgenommen, Blutbild gemacht.
Es sah aus wie ein wild wucherndes Gewebe, was sich zwischen ihren Organen seinen Platz bahnt.
Nach dem ersten Blutbild, alle Werte eigentlich soweit in Ordnung, außer die Proteinwerte, die waren im Keller. Die Ärztin meinte auch ehrlich zu uns, dass es schlecht aussieht. Um mehr zu erfahren müssten sie eine Biopsie durchführen, und vermutlich kämen wir um eine OP nicht drumrum.
Soweit so gut, ein Lichtblick, es kann ihr geholfen werden, was auch immer es sein mag.
Es wurde ihr wieder Blut abgenommen, um zu prüfen, ob ihre Gerinnungswerte in Ordnung sind, dabei wurde noch ein großes Blutbild erstellt. Die Ergebnisse sollten wir in den nächsten 2-3 Tagen erhalten.
Heute kam nun der Anruf aus der Klinik, leider sind ihre Werte so schlecht, dass sie bei einem Eingriff verbluten würde, sie also nicht einmal eine Biopsie vornehmen können. Dazu kam heraus, dass ihre Leber ihre Funktion bereits zu 80% eingestellt hätte, bedingt durch einen starken Tumorbefall, der vermutlich schon seit ihrer Geburt vorprogrammiert war.
Nun kam die Aussage, dass solange sie eben Lebensqualität hat, natürlich leben kann, aber sie ihren ersten Geburtstag sehr wahrscheinlich nicht mehr erreicht. Bisher geht es Pebbles gut, sie frisst, spielt, trinkt, schläft, ist neugierig, alles wie bei einem gesunden Welpen.
Auf Nachfragen hin wurde uns nun das Mittel ka-vit empfohlen, was dem Blutgerinnungswert helfen sollte. Zusätzlich sollten wir viel Magerquark, Hüttenkäse, etc. füttern, um ihre Proteinwerte eventuell nochmal in die Höhe treiben zu können. In einer Woche wird ihr wieder Blut abgenommen, um zu sehen wie sich die Werte entwickelt haben und ob man dann etwas tun könnte.
Hat von euch schon jemand Erfahrungen diesbezüglich gemacht?
Wir stehen nun vor der Entscheidung, was tun wir wenn die Werte sich nicht verändert haben, oder gar schlechter geworden sind.. Irgendwann innerhalb der nächsten Monate muss sie vorraussichtlich eingeschläfert werden. Soll man warten, bis es dem Hund so schlecht geht, dass es für ihn eine Qual ist zu leben, oder sollte man schon vorher den Hund erlösen, wenn man eben merkt, dass es keine Perspektive mehr gibt, es dem Hund aber wenigstens noch nicht grottenschlecht geht?
Ich habe zugegebenermaßen schon Angst vor dem Tag, an dem ich sie sehe, und direkt klar ist, dass sie unerträgliche Schmerzen hat und leidet.. ich würde sie lieber gehen lassen mit dem Gewissen, sie hat ein schönes Leben gehabt und beendet es auch schön und schmerzfrei.
Bevor Kritik kommt: ich würde nie einen Hund einschläfern lassen, bei dem noch ein Funke Hoffnung bestünde! Es geht hier wirklich darum, dass es keinen Ausweg mehr gibt, nur noch das Warten auf Schmerzen.