Hallo ihr Lieben,
ich habe nun seit ein paar Tagen einen Rüden bei mir und nun haben sich ein paar Fragen angesammelt, ich hoffe ihr habt Tipps für mich.
-Er ist sehr menschenbezogen und neugierig und akzeptiert alle AUßER meinen Bruder. Wenn er nach Hause kommt wird er angebellt und er knurrt extrem und gibt erst Ruhe wenn er verschwindet. Ich muss dazu sagen, dass mein Bruder nicht oft da ist und meistens kommt er abends oder sogar nachts nach Hause, dass sieht dann vllt. sehr nach Einbrecher für ihn aus. Aber auch tagsüber, lässt er sich nicht von ihm streicheln und geht nicht mal an ihm vorbei und sieht dann sehr ängstlich aus. Wollte jetzt erstmal mit meinem Bruder zsm. Gassi gehen, damit er versteht, dass auch er zur Familie gehört. Was kann ich sonst noch tun?
- Er liebt andere Hunde ,d.h er will zu jedem Hund den er irgendwo sieht und geht dann nicht mehr weiter. Das ist natürlich vor allem anstrengend wenn der Hund sich hinter uns befindet. Bisher bin ich einfach weitergelaufen und habe ihn wenn es sein musste hinter mir her gezogen. Dabei ist Kontakt zu seinen Artgenossen sehr wichtig, weil er ein eher devoter, unsicherer Rüde ist. Allerdings kann ich ihn nicht einfach zu jedem Hund hinlaufen lassen, vor allem wenn er so zieht, oder? Seine Abrufbarkeit ist dann natürlich gleich Null. Von der Leine lassen will ich ihn sowieso noch nicht, aber wie kann ich den Kontakt am besten händeln und dafür sorgen, dass er sich auch mal richtig auspowern kann?
-Thema Leinenführigkeit: An der normalen Leine ist das Gassi gehen eine Qual er will immer voraus und zieht dadurch sehr. Benutze Z.Z. eine Flexi Leine, ich weiß ist nicht optimal, weil er dort ziehen muss um voran zu kommen, aber so klappt es nun mal am Besten und er kann auch an Büschen und Bäumen schnüfeln ohne dass ich jedes Mal hinterher muss. Trotzdem muss er ja auch lernen an der kurzen Leine zu gehen. Heißt das dann für mich, alle zwei Schritte stehen zu bleiben, wenn wieder Zug drauf ist bis sie sich gelockert hat? Gibt's noch andere Methoden? Wie lange hat es bei euren Hunden gedauert? Und wie verhalte ich mich dann wenn ein anderer Hund kommt?
-Alleine bleiben, er ist sehr unruhig und fängt schon an zu fiepen und zu jaulen wenn eine Person das Haus verlässt, alle anderen aber da bleiben. Er kommt kaum zur Ruhe, läuft jedem ununterbrochen hinterher, aus Angst er könnte gehen. Nur wenn er richtig schläft, kann man auch umher laufen ohne das er aufspringt. Wie baue ich das jetzt am Besten auf?
Dabei belasse ich es erstmal, ich werde auch mit ihm eine Hundeschule besuchen, aber wollte ihn hier erstmal ankommen lassen.
Beiträge von Krümel21
-
-
Er ist jetzt bei uns angekommen, super lieb und zutraulich, was ich nicht gedacht hätte bei seiner Vorgeschichte. Allerdings entspannt er noch nicht so richtig, sobald jmd. aufsteht und in einen Raum geht muss er hinterher auch wenn alle anderen da bleiben. Jetzt liegt er aber ruhig neben mir und schläft.
-
Hat jemand den Beitrag mit den Handyspürhunden gesehen?
Das ist ja mal eine richtige gute Idee!
Ja, unglaublich was Hunde alles "schnüffeln" können. Was würden wir nur ohne unsere vierbeinigen Partner machen. Vor allem die Sim-Karte im Lichtschalter, wer hätte da nachgesehen?
-
Hallo ihr Lieben, da ja so manch einer von euch gerne wissen wollte wie es bei uns weiter gegangen ist (u.a. auch KasuarFriday) melde ich mich nach längerer Zeit mal wieder. Vielen Dank für eure Tipps und Ratschläge. Also wir haben nach langen Recherchen, 4 Hunde in die engere Auswahl genommen, wobei wir von Anfang an einen Favoriten hatten. Also haben wir mit den verschiedenen Orgas Kontakt aufgenommen, wobei das eigtl. nur bei 2 Orgas richtig möglich war. Von den anderen haben wir dann auch recht schnell wieder Abstand genommen. Unseren kleinen Favoriten konnten wir aber einfach nicht vergessen und so haben wir uns für ihn entschieden. Heute fand die Vorkontrolle bei uns statt und sie ist positiv ausgefallen, also steht uns nichts mehr im Weg. Eigentlich sollte die Übernahme erst in ca. 1 Monat statt finden, nun kam aber alles anders und der kleine zieht schon nächste Woche bei uns ein wenn alles gut geht. Unsere Vorfreude ist riesig und ich bin wieder im totalen Hundefieber.
Also bald gehöre ich wieder zu den stolzen Hundebesitzern. Lg Krümel21 -
Hallo ihr Lieben,
wer meine Threads in letzter Zeit gelesen hat, weiß dass wir bald Familienzuwachs bekommen.
Wenn alles klappt wird es ein RÜDE, er ist mittelgroß, ein Mischling undist tricolor (wie bei einem Berner Sennenhund). Was meint ihr würde passen? Ich weiß es gibt x Seiten dafür aber die haben ca 280 Seiten das ist mir echt zu viel und die meisten davon sind echt unbrauchbar. Wie heißen denn eure Rüden? Alsoschon vorab ich will weder einen Old-School Namen wie Bello,Fiffi oder Rex. Englische gefallen mir oft gut und natürlich darf er nicht zu lang sein. -Ich bin gespannt- -
Hey ihr Lieben, hier bin ich mal wieder mit einer Frage, bei der ich eure Erfahrungen/Meinungen brauche. Ich bin ja im Moment auf der Suche nach einem Hund aus dem TS und habe mehrere Hunde in die engere Auswahl geschlossen. Da gibt es einen ganz tollen Rüden, der denke ich prima zu uns passen würde, aber eben unkastriert, weil er noch zu unsicher und unterwürfig ist. Ich habe überhaupt keine Erfahrungen mit Rüden (wir hatten nur eine kastrierte Hündin). Inwieweit ist es denn nötig den Hund später zu kastrieren? Wie muss ich mir das denn vorstellen? Kann man den Hund nie frei laufen lassen?, Leiden eure Rüden sehr, wenn eine läufige Hündin in der Umgebung ist?: Winseln, verweigern Futter, Durchfall und was man nicht alles liest?, gibt es immer Stress zw. unkastrierten Rüden? Aber ich finde es auch total bescheuert den Hund später kastrieren zu lassen, nur damit ich ihn frei laufen lassen kann. Außerdem kostet eine Kastration ja auch nicht gerade wenig oder? Ich habe mich eigentlich total in ihn verknallt, aber bin immer am hin und her überlegen ob ich nicht doch lieber einen kastrierten Rüde nehmen soll oder sogar wieder eine Hündin. Könnt ihr mir ein paar Fragen beantworten? Danke schon Mal.. :)
-
Hallo Krümel21,
erst einmal: wie schön, dass ihr euch entschieden habt, einen Hund – egal woher – in euer Leben zu lassen und bis Mitte Juni Zeit habt. Ist es dein/euer erster Hund oder hattest du schon einmal einen Hund oder mehrere? Du wirst gleich sehen, warum ich das frage.
Während ich dies schreibe schlummert Elvis neben mir, ein sardischer Tierschutzhund, den ich über den Verein Streunerherzen e. V. gefunden habe. Elvis und ich sind erst seit kurzer Zeit, seit ca. 2,5 Monaten, ein Team und es war und ist eine spannende, schöne Zeit. Ich hatte viel Zeit im Vorfeld der Anschaffung (in den Untiefen dieses Forums gibt es auch noch den Thread dazu, in dem wahnsinnig viel Wissenswertes zum Thema Auslandstierschutz steht, weil dort viele Mitglieder ihre Erfahrungen geteilt haben) und das war für mich super.Aus meiner jetzigen Perspektive würde ich aber vor deinen Fragen ansetzen: was soll der Hund mitbringen? Das klingt komisch, bezieht sich aber einfach darauf, ob er z. B. schon einmal in einer Wohnung gelebt haben soll oder ähnliches. Elvis wird auf 3 Jahre geschätzt (er sah anfangs wesentlich älter aus, von den Zähnen her kommt die Schätzung aber hin), aber er hat, bevor er zu mir kam, wahrscheinlich nie in einer Wohnung gelebt, ist nie an der Leine gegangen, hat vermutlich keine Grundausbildung bekommen (er hatte Vorbesitzer, die ihn vor dem Tierheim auf Sardinien angebunden haben, aber die Hundehaltung ist dort wohl auch etwas anders, als wir es kennen). Ich hatte letztlich einen 27-Kilo-Welpen hier und musste mir das erst einmal klarmachen. Da gehörten einige Hochs und einige Tiefs dazu, ingesamt hat er sich unglaublich gut eingelebt und zurechtgefunden, macht sich unsagbar gut und ist einfach ein toller Hund. Die Beschreibung seines Wesens war sehr treffend (es gab einen Text, Fotos und 2 Videos), die vom örtlichen Tierheim übermittelten Daten waren nicht ganz so akkurat. Hier würde ich dir einfach raten, ggf. etwas Spielraum einzuplanen.
Bei Elvis hieß es, er sei ca. 45 cm groß und 18 Kilo schwer, habe aber in letzter Zeit zugenommen. Elvis ist tatsächlich 53 cm groß und wog fast 28 Kilo (sein Idealgewicht werden vermutlich so 22 Kilo sein). Die Anfangszeit war ziemlich intensiv, weil er einfach nichts kannte und konnte. Er hat jeden angesprungen, ist fast manisch auf vielen Rüden aufgeritten, wollte in jeden Hauseingang, zu jedem Menschen (gestreichelt werden!), in jedes Auto einsteigen. Er hat zwar endlos mit mir gekuschelt, aber Emotionen konnte (und kann) er schlecht "lesen". Da er anfangs seine Pfoten auf jedem Tisch, auf jeder Arbeitsplatte hatte, weiß ich, dass ein "Runter", egal ob gesäuselt oder böse gesprochen, keinen Eindruck machte. Er kannte kein Nein, kein Aus, kein Abbruchsignal, gar nichts, kein irgendwo zu Besuch sein, kein Café, ... und das ist anderen Leuten teilweise schwer zu vermitteln :)
Hm, ich weiß ja nicht einmal, ob du nicht nach einem Welpen suchst. Aber falls nicht, möchte ich betonen, dass du keinen "fertigen" Hund bekommst. Ausbildung, Weltkenntnis, Stubenreinheit, ... nichts muss vorhanden sein.Mit Elvis und seinem Wesen bin ich unglaublich glücklich, er ist ein gelassener, freundlicher, neugieriger, sturköpfiger Hund, auf dessen freundliches Wesen ich mich zumindest bis jetzt 150 %ig verlassen konnte.
Dass es aber auch anders geht, zeigt z. B. Mac aus Griechenland, der Hund einer anderen Userin hier, der sich in der ersten Zeit kaum unter dem Tisch hervortraute und immer noch ein recht ängstlicher Hund ist.Was für mich im Rückblick – direkt nach Elvis' tollem Wesen und der genialen Unterstützung hier im DF – wirklich Gold wert war und ist, ist der Verein. Vor Elvis habe ich bei einem anderen Verein eine Hündin angefragt, den ausgefüllten Fragebogen aber nicht mehr abgeschickt. Die Kommunikation war bereits im Vorfeld so zähflüssig, dass ich den Eindruck hatte, ich werde mich auf diesen Verein nicht verlassen können, wenn es Schwierigkeiten welcher Art auch immer gibt.
Bei Elvis' Verein habe ich mich hingegen sehr gut aufgehoben gefühlt. Lange Telefonate mit einer supernetten Ansprechpartnerin, die Hund und Tierheim persönlich kannte, natürlich der ülbiche Fragebogen und eine Vorkontrolle, der Verein stellt ein Sicherheitsgeschirr und die Informationen auch und gerade zum Thema Mittelmeerkrankheiten waren/sind super. Der Verein testet die Hunde allerdings nicht auf Mittelmeerkrankheiten, in der Vermittlungsgebühr ist ein Parasitus Ex Gutschein für den ersten Test dort enthalten, das wurde mir bereits im ersten Telefonat mitgeteilt.
Nach der Vermittlung hat der Verein den Kontakt gehalten und mir immer wieder bei Fragen oder einfach in den Antworten auf meine Berichte geholfen, Tipps gegeben usw. Wenn Elvis und ich geübt sind im Zugfahren, fahren wir "unsere" Ansprechpartnerin besuchen.So, bevor ich hier den Thread sprenge, schicke ich diesen Roman jetzt ab. Frag gerne nach, wenn du mehr wissen magst! Ich bin sehr gespannt, wie es bei dir weitergeht und drücke in jedem Fall die Daumen, dass ein toller Vierbeiner bei euch ein Zuhause findet!
Hallo KasuarFriday, vielen Dank für deine sehr ausführliche Antwort und Rückfragen. Ich versuche alle Fragen möglichst gut zu beantworten
Also ja wir hatten bereits einen Hund, eine Hündin aus Griechenland sie war aber bereits für 2 Wochen in Deutschland. War Liebe auf den ersten Blick, sie hatte auch Leishmaniose, daher wäre es mir wichtig, dass der nächste Hund auf Mittelmeerkrankheiten getestet wird. Wir wurden zwar vorher kurz darüber aufgeklärt und sie hatte auch keine dramatischen Ausbrüche, allerdings hatte sie aufgrund der Medikamente und der Leishmaniose zum Schluss eine plötzliche Niereninsuffizienz, sodass ich mich innerhalb von 4 Tagen plötzlich von ihr verabschieden musste. Ich will auch wenn das hart klingt sowas nicht nocheinmal erleben müssen, aber das soll nicht heißen, dass Hunde mit Mittelmeerkrankheiten es nicht verdient hätten adoptiert zu werden. Sie war der absolut tollste Hund der Welt und hatte keinerlei Einschränkungen und dafür dass sie so krank war hatte sie keinerlei Beschwerden und ich bin froh, dass ich ihr noch ein glückliches Leben schenken konnte, weg von den Straßen Griechenlands. So jetzt genug dazu, ach ja ich muss dazu sagen, dass ich "leider" nur anderthalb Jahre mit ihr verbringen durfte, also eine relativ kurze Zeit. Was ich damit sagen will ist dass ich bereits einen Hund hatte, aber trotzdem nicht zu den super Hundeexperten gehöre die bereits ein ganzes Hundeleben begleitet haben. Zudem war sie ein absoluter Traumhund, konnte alleine bleiben, war stubenrein, keinerlei Probleme mit Artgenossen, immer freundlich es gab einfach nie Probleme ohne wenn und aber. Daher würde ich mich sogar noch als Anfänger und "unerfahren" einstufen, wenn du verstehst was ich meine.
Was der Hund mitbringen soll...das ist eine schwierige Frage Also wir sind eine recht große Familie, in der es auch mal laut sein kann, ich meine nicht unbedingt Streitereien, aber wenn jeder durcheinander brabbelt ist es hier auch schon recht laut. Daher wäre es vllt. ungünstig, wenn der Hund sehr starke Angst hat und sehr unsicher ist. Klar sollte mein Traumhund jetzt auch nicht übermäßig aggressiv sein, aber ansonsten ob schon in einer Wohnung gelebt oder nicht, ist mir nicht so wichtig. Ich erwarte keine Grundkommandos oder ähnliches, stubenrein, alleine bleiben usw ebenso wenig die ersten 6 Monate wäre immer jmd da, also genug Zeit um das zu lernen. Ach ja es soll kein Welpe sein, aber auch nicht zu alt, d.h. so ungefähr zwischen 2-4. Den Hund an die Umwelt und alles was sonst noch dazu gehört zu gewöhnen traue ich mir schon zu. Ich wünsche mir einfach einen sportlichen und lieben Hund. Ein paar Macken gehören ja immer dazu, auch wenn meine letzte Hündin keine Macken hatte bin ich natürlich darauf gefasst. Wie gesagt solange es nicht zu extrem wird (Aggression/Unsicherheit) ist alles machbar. Falls ich jetzt irgendwas wichtiges vergessen habe, sag doch bitte nochmal Bescheid, ansonsten halte ich euch hier auf dem Laufenden und bin schon sehr gespannt, was für ein Hund es dann wird. -
Also was ich dir raten kann, auf der sicheren Seite ist man bei Auslandshunden nie ;-)
Da hast du natürlich recht. Deswegen sagte ich auf der sichereren Seite, weil ich mir denke dass man es noch ein Stück weit besser beurteilen kann, wenn man den Hund vorher live sieht und einige Male besucht. Ob er dann doch krank ist etc. weiß man natürlich auch dann nicht. :)
Das stimmt, man muss einfach bedenken, dass es auch "schlimme Fälle" geben kann. Daher ist es mir wichtig eine gute Orga auszusuchen, bei der ich bei meinen Entscheidungen unterstützt werde, ehrliche Angaben erhalte und ich ausführlich mit ihnen besprechen kann, ob der Hund zu uns passen könnte oder nicht. Wie der Hund sich dann hier entfaltet ist natürlich nochmal etwas anderes, aber so ungefähr kann man das ja schon einschätzen, hoffe ich. :)Unser erster Hund Miles kam von Fuerteventura und war hier einige Monate auf einer Pflegestelle. Dann fand er uns. Nach seinem Tod war uns klar, wieder ein Hund von dieser Orga.
Bosse war dann nicht auf einer Pflegestelle. Wir haben ihn direkt vom Flughafen abgeholt. Das hätte ich beim Ersthund sicher nicht gemacht, aber mit knapp 10 Jahren Hundeerfahrung (Miles war ein Bardino-Mix) haben wir uns das zugetraut.
Ein Jahr später ist dann ein Notfall-Hund aus Deutschland (Nevis) bei uns als Pflegling eingezogen und hier kleben geblieben. Den haben wir uns nicht ausgesucht, wir sind von unserer Trainerin angesprochen worden, ob wir ihn nehmen können.
Weder Bosse noch Nevis kannten wir vorher persönlich. Deshalb war uns eine gute Orga wichtig, die uns nicht im Regen stehen lässt, wenn irgendwelche Umstände auftreten, die wir nicht Händeln können.
Bei Nevis haben wir uns einen Plan B zurecht gelegt, falls er mit dem Ersthund nicht zurecht kommt, so dass wir ihn kurzfristig anders unterbringen hätten können (er war ja nur als Pflegehund geplant).
Ansonsten finde ich eine gute Aufklärung über gesundheitliche Risiken wichtig. Und ich kann es gar nicht leiden, wenn auf eine mitleidheischende Art damit geworben wird, die Hunde zu retten. So nach dem Motto "wenn sich niemand für das arme Tier interessiert, wird er getötet".
Und völlig klar sollte es sein, dass die Hunde geimpft und durchgecheckt nach Deutschland kommen. Und Welpen erst, wen die Grundimmunisierung durch ist (also ab einem gewissen Alter).Entschuldigung für die "doofe" Frage, aber heißt die Orga auch Fuerteventura? Wahrscheinlich nicht oder? Würdest du mir dann den Namen der Orga verraten, ihr ward ja sehr begeistert, vielleicht ein guter Tipp für mich? Das wäre lieb, danke schon Mal :) Mit der Mitleidsnummer bin ich schon vorsichtig, ein bisschen ist ja ok, aber wenn die Hälfte der Beschreibung nur davon handelt, wie schlecht es den Hunden geht und diese gar nicht richtig beschrieben werden, nehme ich schon Abstand von der Sache. Aber bei den meisten Orgas bin ich recht zuversichtlich.
-
Hi,
bevor ich mir die Hunde angucke, würde ich erst die Organisation so genau wie es geht unter die Lupe nehmen.
Denn nur Hunde über die Grenze Karren bringt nichts - die Problematik ist damit nicht gelöst - wichtig ist vor allem das die Organistaion auch vor Ort hilft.
Wichtig ist mir:
- Vorkontrolle und viele Gespräche (ich erwarte dass mich die Organisation genau unter die Lupe nimmt bevor sie mir einen hudn anvertraut, wenn ich sage der Hund muss täglich 10h alleine sein, erwarte ich dass ich dort keinen Hund bekomme)
- die Beschreibung vom Hund und die ganze Aufmachung der Seite sollte nicht zu emotional sein. Wenn man auf die Tränendrüse drückt schalten viele den Kopf aus weil das Herz sagt "DEM musst du helfen!" - und Hundeanschaffung ohne Verstand kann böse nach hinten los gehen.
- Tierschutzprojekte vor Ort (Aufklärung, Kastration, Medizinische Hilfe usw.)
- Fragen werden im Sinne des Hundes beantwortet und nicht im Sinne von "der muss jetzt schnell vermittelt werdne"
- Beschreibungen des Hundes müssen nicht allumfassend, aber richtig sein. Wenn bei jedem Hund steht "Verträglich mit jedermann" wäre ich sehr skeptisch.
Wenn dort auch steht (z.B. bei großen Hunden/entsprechendem Rassemix) Da wir Hund XY noch nicht genau einschätzen können, wird XY derzeit nicht zu familien mit kleinen Kindern vermittelt. o.ä. - das ist realistischer und verantwortungsvoller.
- Wenn man sich darüber hinaus ein Bild von der Orga+Mitarbeitern+Hunden machen kann
"Meine" Organisation hatte ein Forum - wo z.B. viele Hundebesitzer ihre Hunde im neuen zuhause von der Orga vorgstellt haben - viele aktuelle Berichte und ein reger Austausch - das finde ich gut.
- ich finds gut wenn man ein vidio vom Hund sehen kann (Auf meinem konnte ich nur sehen dass er keine Angst vor menschen hat - das war mir am wichtigsten)Im Nachhinein bin ich auch sehr froh, dass wir unseren Hund vom polnischen TH abholen konnten und er nicht, wie Hunde aus dem Süden z.B. geflogen werden müssen.
Habe mehrfach gelesen dass das mitunter sehr traumatisch für den Hund sein kann.
Wenn irgendwann der zweite TS-Hund kommt, werde ich auch wieder gucken dass er nicht geflogen werden muss.Wir haben mit unserer Orga und unserem hund absolut super Erfahrungen gemacht.
Tolle Vorgespräche - wir haben noch immer Kontakt.
Arek hatte ich vorher nur vom Foto gekannt und es wurde von Anfang an gesagt, dass sie ihn nicht gut einschätzen können.
(Die Vereinsmitglieder sind zwar fast jedes WE im partnertierheim, aber bei 200 Hunden die ausgeführt werden wollen, hat man gerade mal 30 Minuten zeit für einen Hund in 4 Monaten oder so.
Und die 2 Mitarbeiter des TH haben dafür gar keine Zeit :/)Wir haben einen tollen Hund bekommen mit keinerlei Baustellen - aber das ist auch Glückssache.
Aber hätten wir Probleme gehabt, hätte ich jederzeit zur orga gehen können. Die wollten gerne dass ich nach der ersten nacht mit Hund mich melde und bescheid gebe wie es lief - fand ich sehr gut. Auch nachdem arek schon 6 Monate bei mir war hatte ich kurz per Mail ne medizinische Frage gestellt und am selben Abend noch nen Anruf bekommen wo wir uns unterhalten haben - so fühlt man sich echt gut aufgebhoben. Aber das merkt man auch erst nach der vermittlung.leider vermittelt meine Orga derzeit keine Hunde sonst hätt ich sie genannt ^^
Viel Erfolg euch!
Vielen Dank für deine Antwort. Ich habe mir die verschiedenen Orgas genau angeguckt und bin bei zweien recht zuversichtlich. Deine oben genannten Punkte werden absolut erfüllt, jedenfalls steht das unter Vermittlungsablauf auf der Seite. Sie wollen mehrere Telefonate führen, dann wird jemand zur Vorkontrolle hier her kommen, es werden Fotos und Videos ausgetauscht und wenn alles passt, kann der Kauf stattfinden. Dann wollen sie nach ca 1 Monat nochmal zur Nachkontrolle kommen.
Wir haben 3 Hunde aus Spanien. Alle kannte ich nur von Fotos. Ich kann anhand eines Bildes beurteilen, ob ein Hund passt oder nicht. Worauf ich explizit achte, weiß ich nicht, hauptsächlich auf die Augen. Deswegen sind aussagekräftige Bilder für mich sehr wichtig.
Ein Hund wurde von seiner Pflegestelle, die auch in diesem Zug die Vorkontrolle machte, aus Berlin mitgebracht. Sie machten direkt (mit Mann und 2 Hunden) 2 Tage Urlaub bei uns. Danach blieb die Lütte bei uns. Die zweite Auslandshündin habe ich auf der Pflegestelle besucht und direkt mitgenommen. Die 3. Hündin kam direkt per Auto aus Spanien, sollte eigentlich Pflegehund sein, weigerte sich aber beharrlich, hier wieder auszuziehen. So kamen wir schlussendlich zu 4 Hunden. (die Ersthündin kommt aus' m Ruhrpott)
Wir haben mit A.S.P.A eV wirklich sehr gute Erfahrungen gemacht, sei es als Pflege- oder Endstelle. Ich kann diese Orga nur empfehlen.Was für ein Zufall, meine "Wunsch" Hündin ist auch von dieser Organisation, dann werde ich mal gucken ob das was werden kann.
Ich hatte bisher drei Hunde aus dem Tierschutz, davon eine (Nova) ungesehen uebernommen (aus Kalifornien).
Nach dieser Erfahrung muss ich sagen: Tierschutz immer wieder, ungesehen aus dem Ausland eher nicht mehr.
Als klar wurde, dass zu Max ein Zweithund dazukommen soll habe ich mich erst bei lokalen Tierheimen / Tierschutzvereinen umgesehen. Aus verschiedenen Gruenden hat sich dort aber nichts passendes ergeben, also habe ich mich weiter weg umgeschaut. Ich glaube auch nicht, dass ich allzu naiv an die Sache rangegangen bin - ich hatte vor Ort einen Tierschutzverein, der mich unterstuetzte und der sie auch zur Vermittlung uebernommen haette, wenn es ganz katastrophal gelaufen waere.
Nova ist charakterlich top, und das war mir auch am Wichtigsten. Ich wollte auf keinen Fall "Krieg" im Haus zwischen meinen Hunden.
Ich hatte aber schon bei der Suche speziell angegeben, dass ich nach einem Reitbegleithund suche. Nova kam mit einem alten Kreuzbandriss zu mir, von dem mir nichts gesagt wurde. Erst vor ein paar Monaten kam ich zufaellig an die Dokumentation des Tierheims, als sie dort eingeliefert wurde - dort war die Verletzung schon vermerkt. Es war also nicht so, dass der TSV davon nichts wusste. Auch seither ist sie eher eine gesundheitliche Baustelle. Zum Reiten begleitet sie mich nur in sehr eingeschraenkter Form.Das ist aergerlich, aber behalten habe wir sie natuerlich trotzdem. Andere Dinge waeren weitaus schlimmer gewesen (z.B. Artgenossenaggression). Ganz ehrlich, haette der TIerschutzverein mich ueber den KBR aufgeklaert haette ich Nova wohl nicht uebernommen - deren Rechnung ging also eigentlich ganz gut auf. Ich haette mir aber trotzdem mehr Ehrlichkeit gewuenscht.
Och man das ist natürlich ärgerlich. Aber da ist eben immer das Risiko vorhanden, ich werde mich vllt. doch eher auf die Hunde konzentrieren, die bereits hier in D auf Pflegestellen sind. Da ist man vllt. auf der sichereren Seite. Da wir ein 6-Personen Haushalt sind, wäre es ärgerlich wenn der Hund nicht unseren Vorstellungen entsprechen würde und uns Agressionsprobleme oder zu ängstliche Verhaltensweisen verheimlicht werden.
-
Ich will keine Diskussion "Pro/Kontra Auslandshunde" anfangen, aber ich würde gerne rein interessehalber von dir wissen, wieso es dir ein so großes Anliegen ist, einen Hund aus dem Ausland zu kaufen? Richtig, in meinen Augen ist es kein "retten", sondern ein bewusster Kauf. Möchte dich nicht persönlich angreifen, hoffe das kommt auch nicht so rüber. :)
Meine Empfehlung:
Lerne deinen zukünftigen Hund vor dem Kauf auf jeden fall kennen, gehe öfter mit ihm Gassi und überstürze nichts.
Wenn es unbedingt ein Hund aus dem Ausland sein muss, dann würde ich mich an seriöse Orgas wenden, die Hunde in Deutschland auf Pflegestellen haben. Die kennen die Hunde, du kannst sie besuchen und dir bleiben höchst wahrscheinlich krasse Überraschungen erspart.
Viel Erfolg bei der Suche! :)Das ist eine berechtigte Frage. Auch wenn es in Deutschland genug Tiere gibt, die leiden und aus schlechter Haltung kommen, denke ich mir immer, dass im Ausland schlimmere Umstände herrschen. Also von Straßenhunden, bis zu Tötungsstationen. Das gibt es ja bei uns zum Glück nicht. Verstehst du was ich meine?
Ich weiß aber auch was du meinst. Meine letzte Hündin kam aus Griechenland, war allerdings schon in D, sie hatte Leishmaniose und nach anderthalb Jahren musste ich mich wieder von ihr trennen. Trotzdem bin ich dankbar für jeden Tag. Auch wenn es schmerzhaft und viel zu kurz war.
Ich werde mir dein Rat zu Herzen nehmen und evtl. doch mal nach Hunden gucken, die bereits hier sind. Habe jetzt aber schon zwei Orgas angeschrieben, mal sehen was daraus wird. Vielen Dank für deine Antwort.Es gibt auch Tierschutzorgas, welche die Hunde aus dem Ausland hier her holen in Pflegestellen. Dann kann man sie sich genauso anschauen, wie die deutschen Hunde.
Woher kommst du denn?
Einen Tip zu TS Orgas noch: Meistens haben sie mehr Hunde im Angebot, als im internet zu sehen. Die werden zT so schnell vermittelt, dass es sich nicht lohnt, sie rein zu stellen.
Ich hatte damals zB einer Bekannten gesagt, was ich suche und diese hat das der Leitung weiter gegeben. So bin ich an meinen Hund gekommen (gute Erfahrung, auch aus dem Ausland). Und meine war gar nicht erst im Internet.Ja das stimmt. War bei meiner ersten Hündin auch so s.o. Ich werde es mir zu Herzen nehmen.