Ich hab die Sache mit den beiden Hunden gerade erst mitbekommen.
Ich finde das ganze eine riesen große Sauerei. OK, der Besitzer hätte erst gar nicht zulassen dürfen, dass solche Hunde frei rumlaufen, aber muss man die Hunde deswegen gleich erschießen??? Ich weiß auch nicht, ob definitiv jemand schwer verletzt (gebissen) wurde, aber es gibt da schon auch noch andere Wege (Fangnetz, Betäubungspfeil o. Ä.). Da muss man nicht gleich zur Waffe greifen und den Hund erschießen! Wäre es ein Labrador gewesen, wäre niemand auf diese Idee gekommen!
Das Video will ich gar nicht sehen, mir läufts schon eiskalt den Buckel runter wenn ich das ganze nur lese
Wann kapieren die Politiker endlich, dass Staffs & Co. auch nicht aggressiver sind als andere Hunde
Beiträge von Rottifan85
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Genau, es liegt IMMER und NUR am Halter!!!
Ich selber habe seit Jahren immer Schäferhunde, sowohl als Welpe als auch erwachsene vom Tierschutz.
Ich bekomme zig mal in der Woche zu hören " Mein Hund hat Angst vor DSH, er wurde schon gebissen, deine beiden sind die einzigen lieben, die ich kenne"...usw.
Ja, meine Schäfis waren immer lieb. Weil ich auch lieb mit ihnen umgehe! Ich selber als DSH-Halter muss sagen, dass ich kaum DSH kenne, die genauso lieb sind wie meine! Wenn man sich deren Haltung und den Schutzdienst mal genau ansieht, weiß man auch warum!
Ich persönlich bin sehr negativ dem Schutzdienst gegenüber eingestellt, würde es auch nie machen. Es gibt zu viele schwarze Schafe! Ich war auf einigen SV-Plätzen schon mal zusehen (ohne meine eigenen Hunde), was da abging.....nicht nur Rumgebrülle, auch Schläge und Tritte (die offiziell ja nur angedeutet werden....), Teletaktern sind sowohl auf den Plätzen als auch in deren Privathand alltäglich und im Dauergebrauch.
Diese Halter sind stolz darauf, dass ihr Hund, wenn er einen anderen erwischen sollte, den auseinander nimmt. Was soll man da noch zu sagen????????
Ich kenne x Hunde, die waren so lange lieb und sozialverträglich, bis sie ein paar Wochen Schutzdienst hinter sich hatten! Die Hunde waren wie umgewandelt!
Dann gibts noch das andere Extrem: DSH sind Arbeitspferde, speziell die aus der Leistungszucht. Befinden sich solche Hunde in ungeeigneten Händen, wo sie nicht ausgelastet werden, kann das sehr schnell in Aggression enden.Ein DSH ist ein sehr ursprünglicher Hund: will heissen, er pocht auf Rangfolge. Kein Fremder Hund darf sich annähern, ohne dass der Kontrollfreak es erlaubt. Kommt ein fremder Hund auf einen DSH im freudigen Galopp zugestürmt, wird er gestoppt. Genauso wird ein DSH sich nicht von einem anderen Hund nerven lassen oder sich die Butter vom Brot nehmen lassen. Auch wird ein DSH seinen Halter immer verteidigen, wenn er meint, dass die Situation gegeben ist.
All das ist natürlich absolut kein Problem, wenn der DSH absolut im Gehorsam steht. Der SV suggeriert gerne vor, dass der Hund das ganz von alleine tut - der "will to please" auch beim Labbi gerne als Werbung genommen, die erziehen sich ja angeblich auch ganz von alleine.
Mein Rüde ist da auch sehr genau: kommt gar ein junger Rüde zu uns und seiner Hündin und seinem Frauchen angeschossen, auch wenn der nur spielen will, so wird er erst mal gestoppt.
Da ich aber in ALLEN Situationen der Rudelchef bin, reicht ein geflüstertes "Hey" von mir und mein Rüde ist sofort freundlich.
Wobei das leider bei anderen DSH selten klappt. Man müsste ja meinen, dass die hochtrainierten Supersportler erst recht wie eine Eins gehorchen müssten, tun sie aber meistens nicht. Leider!!!! Bei denen wird der Schutztrieb und damit die Aggressionen so hochgeputscht, dass die Hunde einfach auch nichts mehr dafür können.
Diese HUnde werden auf dem Platz dafür geschlagen und getreten, wenn sie nicht aggressiv genug sind!
Ein Beispiel: man bringt einem 4 Monate jungen DSH das Apportieren bei, dazu wirft man das Apportierholz, Hund soll es zurüchbringen und auch noch auslassen. Tut er das nicht sofort (komisch, der DSH kommt doch schon fertig auf die Welt...), schlägt man ihm mit der Faust volles Karacho auf den Schädel (!!!), bis er das Holz fallen lässt! Habe ich selber schon mehrmals live erlebt! Und mich natürlcih aufgeregt! Als man dann zu mir meinte, ja wie ich es denn machen würde, habe ich es mit nem anderen Welpen vorgemacht: der liess das Holz auch nicht sofort aus, klar, ist ja seine Beute. Ich hocke mich vor den Welpen, nehme das Holz mit beiden Händen, neben seinem Fang, schaue ihm fest in die Augen, sage "Aus", gebe ihm dabei ein anderes Spielzeug, tausche also.
So, das macht man einige Male und der Hund lernt es.
Was ich darauf zu hören bekam??? : Na, und wer will denn so ein Weichei? - ?????????
Der DSH muß mit Härte erzogen werden!
Letzte Woche beim TA: ich stand an der Anmeldung, ohne Hund, brauchte nur Medis abzuholen. Kommt ein Ehepaar mit nem DSH rein (beide Eheleute hingen zusammen an der Leine und bekamen den Hund kaum gehalten!), der Hund kläffte wie irre und schnappte nach allem und jedem! Eine Dame mit nem Yorkie brachte sich mit nem Hechtsprung hinter die Anmeldung in Sicherheit!
Die Tierarzthelferin sagte laut: Warum können die nicht alle so sein wie Ihre? (Deutete auf mich) Sie kommen alleine mit gleich zweien hier rein, die noch nicht mal rumbellen sondern sich gleich brav hinlegen und sich alles angucken.
Ich selber gehe mit meinen beiden meist anderen DSH aus dem Weg, weil ich schon von weitem sehe, wie sich der Hund in die Leine wirft und es gar nicht erwarten kann, aus meinen Frikasse zu machen. Muß ich nicht haben.
Auch hier sind die Leute sehr beliebt, die ihre Hunde einfach laufen lassen, obwohl sie weder gehorchen noch lieb sind! Wir drei haben da nicht so schlechte Karten, denn meine können sich wehren. Aber Leute mit Junghunden oder kleinen Hunden haben da verdammt schlechte Karten.
Klar, es laufen massig Hunde frei, die nicht gehorchen, leider. Aber was passiert, wenn ein Labbi oder Berner oder Münsterländer frei läuft.....der ist höchstens nervig und fängt sich unter Umständen selbst eine Klatsche ein.
Aber ein scharfgemachter (es ist nichts anderes) DSH, der fei läuft und nicht gehorcht: gute Nacht!
Hätte die TS ihren Hund auf den Arm genommen, wäre es auch nicht anders ausgegangen, der DSH, so wie er sich verhalten hat, wäre die TS umgesprungen und hätte sich den Hund geschnappt.
Es kann einfach nicht angehen, wenn ein ängstlicher Hund deutliche Signale gibt, dass er dann angegangen wird , verfolgt und gebissen!!!! Ein jeder Hund, der frei läuft, muß in JEDER Situation abrufbar sein!
Sicher ist der DSH von Natur aus nicht böse, genauso wie Staff und Co - wobei es bei den DSH VIEL mehr Beissvorfälle gibt als bei allen anderen rassen. Der DSH würde die Liste auch längst an der Spitze anführen, wenn der SV nicht Millionen hätte, ging auch ganz offiziell durch die Medien.
Der DSH ist ein toller Hund, WENN er ausgelastet und gut erzogen in den richtigen Händen ist! Diese Hunde haben eine extrem niedrige Reizschwelle und sind (durch falschen Schutzdienst, schlechte Haltung etc.) in falschen Händen wahre Waffen! Auch viele Malinois sind kurz vorm Durchdrehen, da ihr Temperament, ihre Nervosität und ihr Schutztrieb noch stärker ausgeprägt sind.
Erzieht man einen DSH liebevoll, lastet ihn aus sind das die tollsten Hunde!Du hast absolut Recht! Deswegen sollten nicht die Hunde auf eine rote Liste, sondern Menschen!
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Schaut euch doch mal die Beißstatistik an! Wo der Deutsche Schäferhund steht und wo unser bösen "Kampfhunde" stehen.... Das klärt alles, aber klar, alles was keine "Kampfhunde" sind würde ja nie beißen, die wollen nur spielen
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So, jetz muss ich hier auch nochmal meinen Senft dazugeben.
Ich habe mir vor Kurzem auch einen Hund aus dem Tierheim geholt. Einen 2jährigen Rotti!
Ich bin auch den ganzen Tag in der Arbeit, komme mittags kurz heim, um mit dem Hund zu gehen. Und es klappt super! Er ist bei mir viel ausgeglichener, ruhiger als im Tierheim. Ich denke, dass für 90% aller Hund das Tierheim die Hölle ist.
Ich gehe morgens, je nach Witterung 1/2 - 1 Std. (bei Regen mag er schnellstmöglich wieder heim ), mittags 1/2 Std. und abends auch wieder nach Witterung 1-2 Std. Das reicht ihm vollkommen aus. Ansonsten schläft er den ganzen Tag.
Ich bin alleinstehend und es ist schon wahnsinnig anstrengen fulltime-job und Hund unter einen Hut zu bringen, aber es geht.
Ich kann die Leute nicht verstehen, die Hunde nur an jemanden geben, der nicht oder nur halbtags arbeitet, also Rentner, Hartz-IV-Empfänger und Mütter oder?! Sorry, aber da seit ihr echt schief gewickelt! -
Die werd ich mir auch mal anschaun...
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Ich habe gelesen man kann einen Antrag auf Erteilung eines Negativzeugnisses stellen und wenn dies erteilt wurde wird der Hund als normaler Hund behandelt also weder erhöhte Steuer noch sonst was...
Kannst du mir dazu auch was sagen/schreiben? :)
Du musst zuerst den Wesenstest machen. Dann wird ein Gutachten erstellt, welches du bei der Gemeinde abgibst. Die meisten Gemeinden halten sich daran, manchmal wird es allerdings noch vom Veterenär oder so überprüft. Dann stellt dir die Gemeinde ein Negativzeugnis aus. Dann ist dein "Kampfhund" wie ein "normaler" Hund behandelt, außer bei der Steuer. Wenn deine Gemeinde eine "Kampfhundesteuer" hat, zahlst du auf immer und ewig den erhöhten Satz Is zwar total unfair, aber unseren bayrischen Politikern hald Wurst :-x
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Huhu
ich dachte ich frage mal schnell hier rein hoffe das ist ok Steffy?Weiß jemand wie das in Bayern mit einem Rotti aussieht? Sind ja Anlage 2 Hunde gerade was Wesenstest und auflagen betrifft? vielleicht mag da jemand schnell was zu schreiben
Wenn du den Hund hast, musst du ihn am Ordnungsamt anmelden. Dort bekommst du dann Bescheid, wie lange du Zeit hast, einen Wesenstest zu absolvieren. Aber Vorsicht! Es gibt viele Gemeinden/Städte, die keine "Kampfhunde" wollen und dir dann erklären wollen, dass du den Wesenstest sofort ablegen musst! Am Besten du telefonierst vorher mit einem Gutachter, bei dem du den Test machen willst. Soweit ich weiß, muss dir die Gemeinde min. 6-8 Wochen Zeit geben.
Ansonsten musst dich noch erkundigen wg. Hundesteuer. Diverse Gemeinden verlangen eine höhere Steuer (z.T. bis 1.500 Euro).
Wenn du dann mit den Behörden fertig bist, bleiben dir "nur" noch diverse dummen Leute, von denen du böse Blicke erntest, weil du einen "Kampfhund" hast. Viele davon sind auch darauf aus dir Ärger zu machen (Vorsprache beim Ordnungsamt Veterenär o.Ä.). Da musst hald drüber stehn. Die Hunde sind es Wert!!!!!
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Ich reihe mich mal bei euch ein. Ich finde Staffs einfach wunderbare Hunde und ich würde so gerne einen in ein-zwei Jahren bei uns aufnehmen, aber mich schrecken leider einige Sachen echt ab.
Wesenstest, Steuer,....
Ich weiß leider wirklich nicht ob ich das könnte. Natürlich würde ich mit dem Hund trianieren und so weiter aber was ist denn er warum auch immer durch den Wesenstest fällt?!Ich geh jetzt mal davon aus, dass du nicht in Bayern wohnst. Weiß zwar nicht wie der Wesenstest in anderen Bundesländern aussieht, denke mal ähnlich wie hier, aber in Bayern kannst du mit den meisten Gutachtern schon reden. Dass ein Hund durch den Wesenstest durchfällt, kommt so gut wie nie vor. Es gibt ja eine Reihe von Auflagen, die ggf. zum Tragen kommen (Maulkorb-/Leinenzwang, Besuch einer Hundeschule o. ä.).
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Echt? Mich macht es eher traurig, da die meisten gleich hinterher schreiben dass es wohl ein Traum bleibt dank der Steuer.
Wenn man sich in diese Rasse verliebt hat, die ja nun wirklich unendlich viele Tierheimleichen hat, sollte die Steuer eigentlich kein Hindernis sein (wenn man bedenkt das Tierarztkosten deutlich mehr anfallen könnten).
Mich machen die ganzen Listenhunde in den Tierheimen einfach unendlich traurig.
Und ich wünschte so sehr ein Listi würde in mein Leben passen, dann würde ich gerne einen Hund "befreien". Aber dem ist einfach nicht so.
.....Ich glaube um die Steuer geht es den wenigsten. In Bayern darfst du solche Hunde nicht halten! Punkt um aus! So ist eben das Gesetz :-x Es gibt zwar ein paar wenige Ausnahmen, aber die kann man zählen....wahrscheinlich sogar an einer Hand....
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Wahnsinn, wie viele hier vom (Am)Staff träumen... Irgendwie tröstet mich das ein wenig.
Mich auch. Is wahrscheinlich der "Reiz des Verbotenen"