Beiträge von JarJarBinks

    Arbeitet dein Mann bei der Polizei? Und in welchem Bereich soll der Hund denn tatsächlich eingesetzt werden? Diensthund ist ja doch ein recht weiter Begriff!


    Bei der Polizei kenne ich es auch eher so, dass dem neuen Diensthundeführer ein fertig ausgebildeter Hund gestellt wird (der Hund gehört da ja sowieso dem Staat), die Rasse spielt da eher eine nebensächlichere Rolle! Einen Diensthund mit den richtigen Wesenszügen zu erkennen, ihn selber auszubilden etc. finde ich für einen Ersthundehalter eine ganz schön mächtige Aufgabe! Noch dazu muss der Hund ja zunächst einmal komplett ausgebildet sein, um ihn überhaupt einsetzen zu können (was ja auch nochmal mindestens 1,5 Jahre dauert)...


    Ich finde diese kompletten Überlegungen viel wichtiger, als sich um die Rassefrage zu kümmern...

    Sorry, aber wenn dein unkastrierter Rüde sich auf andere Rüden stürzt und du ihn davor nicht abrufen kannst, dann gehört der Hund in diesen Situationen gesichert, also an die Leine!


    Es ist für mich eine andere Situation, wenn der andere Rüde tatsächlich auf euch zugelaufen käme oder selber pöbeln würde, während ihr irgendwo lauft, da kann dein Hund ja gerne mal klar stelllen das er das nciht möchte!


    Aber wenn ich mit meinem Hund an nem Feldweg langlaufe und mir kommt jemand entgegen mit Hund ohne Leine, dann erwarte ich das der andere entweder nen Hund hat der vollständig hört,oder er mich vorab fragt, ob ich nen Rüden/ ne Hündin hab und mir dann Bescheid sagt, ob der andere verträglich ist oder nicht, oder er hat ihn gesichert an mir vorbei zu führen ohne das sich mein Hund anprollen lassen muss!



    Ich war neulich erst mit einer guten Freundin und ihrem 4 Jahre alten Dobermann-Rüden unkastriert unterwegs...Wir sind friedlich gelaufen und uns kam eine Frau mit einem Golden-Retriever Jungspund entgegen der aber direkt neben ihr lief!
    Da meine Hündin eben aktuell bei anderen Hunden nicht immer abrufbar ist, hab ich sie an die Leine genommen, der Dobi-Rüde blieb ohne weil er halt immer hört!
    Auf einer Höhe hat dann auch auf einmal der Retriever tierisch angefangen zu pöbeln mit fixieren, Haare aufstellen und knurren..Frauchen wurde dabei vollkommen ignoriert!
    Meine Freundin rief ihr noch zu, dass sie besser ihren Hund ranrufen soll, da sich ihrer das sonst nicht gefallen lassen muss (wir sind die ganze Zeit weitergelaufen...weil wir auch keine blöde Situation provozieren wollten)...
    Ende vom Lied nach guten 20m war dann das der Dobermann-Rüde zunächst 3mal ordentlich verwarnt hat, um ihm dann am Nacken auf den Boden zu drücken! Da kam dann das Frauchen auf einmal ganz schnell angerannt...Der Dobi hat auf Kommando der Besitzerin sofort ausgelassen und die Frau hat ihren Hund erstmal mit der Leine eingesammelt und wollte uns noch was erzählen, von wegen böser Dobermann!


    Wär der Dobermann hier nicht so gut erzogen gewesen, hätts für den Retriever wohl schlecht ausgesehen (dann hätte aber halt auch der Dobermann an die Leine gehört)...

    Wenn dein Hund kein Problem damit hat alleine im Auto zu warten, würde ich ihn zunächst mit reinnehmen und wenn du merkst, dass die Hunde nicht miteinander klar kommen, dann kann dein Hund im Auto auf dich warten, du musst halt nur zwischendurch raus und mal eine Runde mit ihm laufen! Nimm vorsichtshalber noch Kauzeug oder einen Kong mit, so kann er sich beschäftigen! (Das ganze geht natürlich nur, wenn die Temperaturen passen...ist aber in den meisten Gegenden aktuell kein Problem)..

    Zitat


    Diego ist wirklich ein super Hund und hört auch ganz gut, außer es geht um Wild und seinen Ball! Aber es kann doch nicht sein, das ich bei meinem eigenen Hund keine Chance habe, seinen Ball wieder zubekommen. :hilfe:


    Ich bin für jeden Ratschlag dankbar...


    Ich denke da liegt das Kernproblem von euch! Er denkt es ist sein Ball, du denkst es ist sein Ball und eigentlich lässt er dich nur ab und zu mal mitspielen!


    Wir hatten bei uns auch eine zeit lang das Problem, dass unser Hund den Ball nicht wiedergebracht hat! Auch wir haben zum einen 2 identische Bälle zum spielen genommen, aber vor allem haben wir uns beim spielen wesentlich mehr einbezogen!


    Ich habe zwei Bälle mit Schnur dran, die werden ab und zu abwechselnd geworfen (mit Komando "Bring" und "Aus"), manchmal direkt ohne warten, dann wieder muss sie vorher sitz oder platz machen...manchmal darf sie hinterher sobald ich werfe, manchmal muss sie liegen bleiben bis ich es ihr sage etc.
    Dazwischen gibt es auch immer wieder zergeln am Körper und zwischen den Spieleinheiten befinden sich die Bälle immer bei mir und ich fordere sie dann auch bei mir wieder zum Spiel auf!


    Wichtig war bei uns, dass wir das Ballspielen wirklich abwechselungsreich gestalten...Wir wechseln immer zwischen Konzentrationsübungen (liegen bleiben obwohl der Ball fliegt, oder den Ball suchen den wir vorher irgendwo fallen gelassen haben), einfach nur dem Ball nachrennen und Spiel am Körper ab! Mal wird dazu der Ball gewechselt, dann nehme ich den gleichen Ball mehrmals hintereinander usw.


    Am Anfang hat sie den einen Ball nur rausgerückt, wenn ich ihr den anderen gezeigt habe (bzw. wäre am liebsten mit beiden Bällen im Maul rumgelaufen)...Aktuell habe ich zwar für den Notfall immernoch einen zweiten dabei (auch weil ich die Bälle ständig verliere, ich werfe einfach bescheiden), aber kann mit ihr auch gut mit einem Ball spielen!



    Zu dem was Dschinn gesagt hat: Das ein Hund einen Ball liebt finde ich noch nicht schlimm und das er ihn von sich aus nicht wiederbringen will, wenn er es nicht beigebracht bekommen hat, auch nicht! Entscheidend ist wohl eher wie häufig mit dem Ball gespielt wird und auf welche Art und Weise! Täglich und als einzige Auslastung, oder wirklich nur stures Werfen sind sicherlich nicht förderlich, aber wenn man das 1-2 mal pro Woche macht und dann als Team mit dem Hund, ist der Ball mMn ein super Spielzeug!

    Ich glaube, du hast mit "kürzen" etwas falsches verstanden!


    Wenn dir deine gute Schleppleine zu schade ist, kannst du dir auch ne günstige kaufen oder eine selber basteln und diese dann wie von den anderen beschrieben erst schleifen lassen, dann nach und nach tatsächlich abschneiden!


    Ein kleiner weiterer Gedanke: Vielleicht steht dein Hund beim Spaziergang auch einfach nicht auf Leckerlies! Da muss man einfach etwas anderes finden, was ihn vollkommen begeistert! Manche Hunde stehen auf Leckerlies, andere auf Streicheleinheiten, andere auf ein bestimmtes Spielzeug und so weiter... Der Hund von einer Freundin würde draußen niemals freiwillig Leckerlies annehmen und würde dafür überhaupt nichts tun, wenn sie sich aber hinhockt und er an ihren Ohren riechen darf und ihre durch die Haare wuseln kann, kommt er sofort...auch wenns bescheuert klingt, aber das ist draußen seine liebste Belohnung!

    Also mich wird man nicht mit durchhängender Flexi laufen sehen! Liegt vielleicht bei uns auch an den äußeren Begebenheiten, aber sobald ich weiß, dass ich in Gebieten laufe in denen mein Hund längere Zeit an der kurzen Leine laufen muss, nehme ich ne einfache kurze Leine mit!


    wutzdog: Gibt es bei euch keine Brut- und Setzzeit, bzw. Gegegenden, wo halt Leinenpflicht herscht, oder läuft dein Hund dann konsequent an der kurzen Leine?


    Da ich es unfair finde meinen Hund über einen kompletten Spaziergang an der kurzen Leine zu führen, nehmen wir die Flexi halt genau während der Brut-und Setzzeit oder Abends/Morgens im Wald (besonders zu den Zeiten wo die Jäger unterwegs sind) ...da darf Mora sich im 8m Radius komplett frei bewegen, den Feststeller nutze ich eigentlich nie! Wenn wer anderes kommt, wird sie mit einem "bei mir" rangerufen und hat solange links neben mir zu gehen bis ich das Kommando wieder auflöse, aber auch dabei hängt die Flexi nicht durch sondern ist halt einfach kurz...mein Daumen sitzt dann zwar noch am Stopper für den Notfall aber nutzen tue ich den eigentlich nie!

    Wie schon der ein oder andere sagte, würde ich die Flexi mit Geschirr tragen lassen! Wenn er da doch mal vor Übereifer reinrennt, verdreht es nicht den Hals und der ohnehin schon sehr leichte Zug von der Flexi wird an einem Geschirr durch die Kraftverteilung noch weniger...


    Wir laufen hier abends bei Dämmerung und im dunkeln generell mit Flexi durch die Gegend! Schleppleinen verheddern sich im Wald ständig an irgendwelchen Bäumen und abmachen möchte ich bei Dunkelheit einfach noch nicht! So ist die Flexi einfach genial und Auswirkungen auf die normale Leinenführigkeit hatte das bei uns auch nciht..

    Auch bei den meisten Hundepaaren die ich kenne, ist die Hündin ranghöher als der Rüde bzw. diejenige, die gerne alles über den Rüden bestimmen will!


    Ich persönlich finde das jedoch überhaupt nicht schlimm... Kenne auch keinen Rüden im Umfeld, der damit ein Problem hätte sich unterzuordnen! Es scheint einfach natürlich so zu sein! Bei unserem Katzenpaar ist das auch nicht anders...Unser Kater macht sich zu gerne für unsere Katze zum absoluten Deppen, lässt sich auch gerne mal verprügeln und bekommt dafür aber auch 1-2Mal pro Woche ne wundervolle Katzenzungenwäsche von ihr für die er gerne ihr ganzes Gezicke aushält!


    Womit ich allerdings absolut ein Problem hätte, wenn die Hündin dem Rüden Dinge "verbietet" und dies alles selbstständig regelt! Da ist es einfach die Pflicht des Menschens beiden Hunden klarzumachen, was sie dürfen und was nicht! Lässt die Hündin den Rüden nciht aufs Sofa, wird sie halt selber runterschmissen! Geht sie an sein Futter, hat der Mensch dafür zu sorgen, dass der Rüde ohne Störungen fressen kann! Solange es da klare Regeln gibt, sollte das Zusammenleben doch normal funktionieren...


    Das ist doch aber bei gleichgeschlechtlichen Paaren auch nicht anders, dass es da meistens einen dominanteren gibt und einen unterwürfigeren! Sobald man mehr als einen Hund hält, muss man halt auch die Beziehung zwischen den Tieren mitregeln!

    Ich würde dieses reine Spazieren gehen auch mächtig zurückfahren!
    Dem Hund schadet es eher, es bringt nichts für eure Bindung und ne wirkliche Auslastung erreichst du damit auch nicht!


    Reines Spazieren gehen (hierbei ist das stetige laufen/gehen an der Leine gemeint, bzw. in einem gleichförmigen Tempo) würde ich auf einen Spaziergang am Tag beschränken! Den restlichen Tag gehts nur mehrfach raus zum pullern...


    Ansonsten kann und soll der Hund natürlich im Garten oder auf ner Wiese/ im Wald toben und laufen und sich bewegen, allerdings in seinem Tempo! Lass ihn bei den Spaziergängen die Gegend erkunden, balanciert über umgekippte Bäume, oder locke ihn durch schmale Löcher durch und beschäftige die einfach gemeinsam mit ihm und der Umwelt! Das lastet den Hund viel mehr aus als einfaches Spazieren gehen, es stärkt die Bindung und der Kleine lernt noch dazu die Welt kennen! Du kannst auch langsam anfangen den Dummie (wenn er Labradortypisch da so drauf abfährt) im Wald zu verstecken und suchen zu lassen...Suchspiele machen sehr schnell müde!


    Ansonsten würde ich als Hauptkommando aktuell erst einmal den Rückruf üben....Auch dies könnt ihr prima in den Spaziergang mit einbeziehen, oder im Garten üben! Wir haben uns hierzu zu zweit auf einem Feld aufgestellt und hatten beide Leckerlies in der Hand...Der erste hat den Hund gerufen und sich nen riesen Keks gefreut, dass sie angerannt kam und ihr ein Leckerlie gegeben! Dann hat der andere gerufen und sie rannte dorthin... Am Anfang waren die Abstände eher klein und sie konnte uns gut sehen, mit der Zeit wurden dann unsere Abstände immer größer, oder wir haben uns im tieferen Gras versteckt, oder hinter Heuballen und dann auch mal im dunkeln, wo sie nur unsere Stimme gehört hat...Den Rückruf hatte sie dadurch ganz schnell drauf und nen riesen Spaß mit uns!


    Den Rest der Zeit würde ich mich einfach nur an dem Welpen erfreuen! Knuddelt viel, spielt zusammen (auch am Körper...einfach nur einen Ball wegwerfen und den Hund alleine spielen lassen, stärkt die Bindung nicht, du solltest derjenige sein, bei dem es etwas spannendes/ spaßiges gibt) und guck ihm beim großwerden zu! Das ein Welpe abends dennoch mal seine durchgedrehten 5 Minuten hat (die bei vielen Welpen auch mal 20-30 Minuten andauern) ist kein Zeichen von Unterforderung, es ist einfach normal! Geht dann einfach in den Garten und lass ihn halt rennen...

    Ich habe am Anfang auch viel drüber nachgedacht, wie ich Hund und Katzenklo trenne und auch die Futterplätze der Katzen! Vom Katzengitter über Katzenklappen etc.


    Nach ein paar Wochen haben wir das Thema mit einfacher Erziehung in den Griff bekommen...


    Der Hund darf nicht ans Katzenklo und nicht an die Futternäpfe der Katzen, weder wenn sie fressen noch wenn sie einfach leer da stehen! Hier gab es jedes Mal ein kleines Donnerwetter (im frühen Welpenalter hat auch noch ne tiefe Stimme und ein böser Blick gereicht), wenn sie dort zu nah ran gegangen ist und unsere Katze hat dazu auch noch ordentlich gefaucht...


    Dann haben wir unseren Hund immer dafür belohnt, wenn sie bei uns geblieben ist, obwohl die Katze im gleichen Raum gefressen hat (Wir müssen die Katze und den Kater getrennt füttern, weil wir zwar unsere Dobermannhündin dazu bringen konnten nichts vom Katzenfutter zu nehmen, es aber nciht schaffen dem tauben Kater zu erklären, dass er die Katze nciht beklauen soll^^)


    Ich würde bei einem Welpen vielleicht die ersten Wochen versuchen es über gutes Management hinzubekommen(nicht alleine in der Nähe der Katzenklos lassen, Kindergitter anbringen oder ähnliches), aber im Vordergrund und auf Dauer sollte die Erziehung stehen, dass er da einfach nicht ran darf..genauso wenig, wie er an Kabeln nagen darf, oder Kissen zerpflücken soll, oder am Essenstisch bettelt!