Du scheinst ja mit dem Hund doch recht viele Probleme zu haben:knabbern, Kein Ruhe halten, Leinenführigkeit, Übersprungshandlungen (diese "Anfälle" beim Spaziergang)...
Erst einmal :Du hast da einen Gebrauchshund mit einer ziemlich kurzen Zündschnur, da sind all diese Probleme Gerade während der Pupertät ziemlich normal.
Zweitens : auch wenn du das nicht hören magst, höchstwahrscheinlich wird sein Verhalten in den nächsten Jahren eher noch schlimmer werden als besser. Wenn er jetzt erst 5 Monate ist, dann kommen die richtig bescheidenen Zeiten erst mit 1-2 Jahren, wenn der Rüde richtig erwachsen wird!
Drittens : wie stellst du dir denn auf Dauer das zusammenleben vor mir dem Hund? Ist es dein Hund, oder eigentlich der deiner Eltern? (Wie alt bist du denn?)
Nun mein wirklich ernst gemeinter Tipp :Such dir einen guten Hundeplatz für Gebrauchshunde. Dort sind Leute, die diese Probleme kennen und die Hunde ihrer Anlagen entsprechend auslasten und erziehen. Damit meine ich keine Hundeschule (dort sind meiner Erfahrung nach die meisten Trainer mit den natürlichen Eigenschaften eines Dobermanns eher überfordert, vor allem in Gruppenstunden und Co) sondern wirklich Leute, die Sport machen mit den Hunden.
Zum Ende noch ein bisschen Hoffnung : ich hatte vor 4,5 Jahren auch einen zerstörenden, ziehenden, jagenden, kläffenden, unruhigen Dobi zu Hause der keine Grenzen kannte.
Nach vielen gescheiterten Hundeschulversuchen bin ich zum Gebrauchshundesport gekommen und dort haben mir viele Leute tolle Tipps gegeben. Für erfolgreichen Sport ist mein Dobi gar nicht geeignet, aber wir sind dadurch ein echtes Team geworden und auch die alltäglichen Probleme haben sich im gleichen Zusammenhang mit gelöst.
Ohne geistige (!!!) Auslastung wirst du einen solchen Hund meiner Meinung nach nie angenehm, ruhig und zerstörungsfrei bekommen. So richtig nebenher laufen diese Hunde eben einfach nicht!