ZitatAlles anzeigenHui also, was der von den Minis erwartet, ist schon einiges und viele eher unrealistisch:
-Sie haben ihre Hündin in Belgien decken lassen, sind dabei über 400km gefahren (einfache Fahrt), die Decktaxe betrug über 1000 Euro und es ist auf 5 Generationen ausgeschlossen, dass die Hunde auch nur annähernd miteinander verwandt sind (Der Genpool dieser Rasse ist sehr klein).
-Die Hündin wird in der Schwangerschaft von einer professionellen Hundehebamme betreut und bekommt von dieser diverse Schwangerschaftsbegleitungsmaßnahmen wie Massagen, Reflexzonentherapie und dergleichen.
-Die Welpen werden mit 9 Wochen abgegeben und sollen dann schon annähernd stubenrein sein, Grundkommandos können, Ein Tabuwort verinnerlicht haben, Autofahren kennen, mit Apportiertraining begonnen haben, auf eine Pfeife konditioniert sein
-Die Welpen sollen im ersten Jahr mit speziellen Welpenfutter gefüttert werden (was ich durchaus OK finde) und danach wenn möglich gebarft werden
-Sie möchten regelmäßige Treffen integrieren (was voll und ganz OK und auch in unserem Sinne ist)
-sie möchten den Hund für uns selber aussuchen (was ich zum Teil auch verständlich finde sofern der Züchter bereits Erfahrung hat)
- Nach einem Jahr sollen die Welpen die entsprechenden obligatorischen Untersuchungen bekommen(was total OK und völlig logisch ist), darüber hinaus aber auch noch einige Genetische Untersuchungen erhalten sollen, an denen sich die Züchter finanziell beteiligen würden da diese auch gerne mal um die 300 Euro kosten können
find ich schon teilweise.... naja unrealistisch eben
Bei den Vorstellungen gruselt es mich...
Es liest sich für mich so, als ob sich die Züchter ne Menge Gedanken gemacht ahben (was ja schonmal positiv ist) und als ob sie eigentlich wirklich nur das Beste wollen... Dabei sind sie nur (meiner Meinung nach) eindeutig weit über das Ziel hinaus geschossen!
Zum Deckrüden: Es ist ja schön, dass sie 400km gefahren sind und vllt. wirklich darauf geachtet haben, dass es ein passender Deckrüde ist, aber deswegen viel mehr zu verlangen als andere würde ich nciht einsehen! Es sollte im Interesse der Züchter liegen, dass sie nen passenden Rüden finden, um überhautp zu züchten (gerade das unterscheidet ja nen Züchter vom Hobby-Vermehrer)
Zur Hebamme: Vielleicht ein bisschen gemein, aber haben die Züchter eventuell selber keine Kinder? Das klingt nach akuter Panik und Unwissenheit seitens der Züchter... Aber auch hier: Wenns für die Züchter so wichtig ist und sie Angst haben, alleine die Geburt vorzubereiten, dann sollen sie sich gerne Hilfe suchen, nur was Unwissenheit und (vermeintlich) fehlende Kompetenz mit nem gesteigerten Kaufpreis zu tun?
Zu den Welpen: Kein Züchter kann eine "Stubenreinheits-Garantie" verkaufen! Die werden genauso wenig Stubenrein sein, wie andere 9 Wochen alte Welpen! Mein Abbruchkommando möchte ich meinem Hund ganz gerne selber beibringen..da kann ich mir zumindest aussuchen, welches Kommando ich nehme!
Zu den Treffen: Solange sie diese nur anbieten und nicht zur Teilnahme zwingen, find ich das i.O. (aber auch das rechtfertigt keinen höheren Kaufpreis)
Zum Hund aussuchen: Wenn dies Züchter wären, die langjährige Erfahrung haben und vllt. Sporthunde züchten, dann würde ich mich da noch so drauf einlassen! Oder wenn sie einfach nur Tipps geben, wie sie die Hunde bisher so wahrnehmen, auch ok! Aber beim ersten Wurf den zukünftigen Besitzer nicht mal selber aussuchen lassen, finde ich echt idiotisch und würde mich da eh nicht drauf einlassen!
Zu den Untersuchungen: Wenn im Kaufvertrag eine mögliche Zuchtmiete vereinbart ist, dann kann ich das vllt. noch verstehen! Aber ansonsten ist doch auch das eindeutig Sache des Käufers..
Also ich finde diese ganzen Punkte sehr bevormundent und bis auf die vielleicht tolle und seltene Verpaarung (kann ich aber nicht abschätzen, wie selten das ist) sehe zumindest ich keinen tatsächlichen Grund dafür einen so hohen Kaufpreis zu verlangen!