Auch wenn stehenbleiben-bei-ziehen die Methode ist, die wohl in den meisten Büchern als am zielführendsten bezeichnet wird, fehlt den meisten Menschen wohl einfach die notwendige Geduld und Konsequenz (uns auch^^ angeblich soll man sich dann benehmen wie eine deutsche Eiche ).
Auf anraten unserer Trainerin üben wir die Leinenführikeit folgendermaßen:
Wir gehen grunsätzlich mit Halsband und Geschirr los. Das anlegen der Leine am Halsband haben wir mit einem Kommando belegt ("Leine"), einfach damit sie weiß, jetzt wird aufgepasst!
Dann Leine in die rechte Hand (hund links) und losgelaufen. Sobald sie auch nur ihre Schulter vor mein knie schiebt, einfach umdrehen und in eine andere Richtung marschieren...Es kommt also gar nicht zum ziehen (aber man sollte häufig die Richtung wechseln, sonst bekommt man nen Brumkreisel )! wenn sie dann hinter mir läuft und mich beachtet, lass ich sie sitz machen und dann bekommt sie ein Leckerlie/oder darf kurz schnuppern/oder ich kuschel kurz. Das Weitergehen deute ich mit meiner linken Hand an (ich lade sie quasi ein, weiterzulaufen)
Die erste Zeit haben wir die Leinenführkeit wirklich nur im Garten geübt, weil es da am reizärmsten für sie ist (in 5 Minuten Einheiten).
Dann sind wir immerhin schon vor die Gartentür gegangen, aber nie geradeaus in eine Richtung, sondern kreuz und quer! Je besser sie aufpasst, desto größer wird unser Radius ums Haus drumherum...
Wenn ich wirklich spazieren gehen will, nehm ich sie ans Geschirr um einfach mal voran zu kommen! Irgendwo auf nem Feld wechsel ich dann auf "Leine" und wir üben 5 Minuten, dann wieder 10 Mintuen am Geschirr zum toben!
Mittlerweile nach 1 Monat kann sie wirklich schon 3-4 Minuten am Halsband neben/hinter mit laufen und passt sich auch meiner Geschwindigkeit an! Ich übe meistens so 2-3 Mal am Tag jeweils 2-5 Minuten, dann toben...