Beiträge von JarJarBinks

    Meine Dobermann Hündin 4,5 Jahre alt verteidigt Futter und meine Mops Hündin 11 Jahre alt auch. (Und mein Kater klaut für sein Leben gerne Futter und verteidigt es bis Ufa Blut) - ist also eine nette Kombi hier zu Hause!


    Klar wäre es für mich schöner wenn sie es nicht tun würden... Auf der anderen Seite sind aber auch beide über Futter extrem gut zu motivieren, wenn man mal etwas von ihnen möchte. Ist also für mich ein Zweischneidiges Schwert, weil ich gerade bei meiner Dobine das Futter genutzt habe, um im Hundesport voran zu kommen und dadurch den Stellenwert nur noch vergrößert habe! (Futter aggressiv waren aber beide schon beim Einzug hier)


    Hier gibt es daher kein Futter zur freien Verfügung und Fressen+ Kauzeug gibt es hinter verschlossenen Türen /Gittern. Die Katzen fressen ausschließlich im Katzenzimmer, die Hunde in Boxen und erst nachdem aufgegessen wurde lass ich sie wieder frei und stelle die Näpfe weg... Alles andere wäre mir wegen dem Kleinkind hier zu gefährlich und auch zwischen den Tieren.


    Bei Spaziergängen mit anderen Menschen und Hunden sag ich vorab das sie auf keinen Fall Futter kriegen sollen. Bin ich alleine mit beiden unterwegs gibt es Leckerlis nur kontrolliert im Sitzen mit Abstand.


    Schwieriger ist es durch meine Tochter geworden.. So einem Kleinkind kann man 200x sagen das sie nicht mit ihrer Brezel herum rennen soll und am Ende tut sie es doch. Daher müssen die Hunde beim Essen auf ihren Plätzen liegen und dürfen sich erst wieder bewegen, wenn ich alles weggeräumt und abgewischt habe. Zwischendurch passe ich extrem auf das hier niemand irgendwas klaut oder Essen rumliegt.
    Im Notfall hören mittlerweile die Hunde und das Kind auf ein laut gebrülltes "Freeze" und bewegen sich tatsächlich nicht mehr bis ich das Essen eingesammelt habe (klappt nur bei dem Kater nicht, der ist taub)


    Alles in allem würde ich sagen, dass ich die Ressourcenverteidigung gut manage und mir die "Einschränkungen" im Alltag kaum auffallen.. Man entwickelt halt seine Routinen.
    Richtiges Training um es wegzukommen hat bei mir überhaupt nicht funktioniert (hab auch bisher keinen vernünftigen Ansatz bekommen) und da Futter auch bei beiden das Einzige wirklich belohnende ist, find ich das auch sehr schwierig.

    Sind die Rassen auch innerhalb der gewünschten Kriterien dabei? Also von Größe und Gewicht, wenn möglich kein Rauhaar/lockig, für Dog Dancing, Obedience (und/oder THS) geeignet, generell verträglich, besitzerorientiert.
    In einer Wohnung im dritten Stock haltbar usw.?


    Ja, davon hab ich auch schon gehört, dass Aussies zum Teil nicht so spitze mit anderen Hunden sind >.<

    Also wenn du wirklich Sport mit dem Hund machen willst und dir der Aussi nicht zu groß und zu schwer ist, dann könntest du auch mal beim Hollandse Herder (fci!!!) schauen.


    Kenne da einige Hündinnen um die 20 kg, die ziemlich gut in das Profil passen würden.


    Ganz wichtig : der Hh fci wird in Deutschland als sportlicher Familien Allrounder gezüchtet. Der ursprüngliche Hollandse Herder oder die ganzen Xer die man so findet sind Triebtechnisch komplett anders und hier nicht zu empfehlen.


    Aber gerade wenn man in der deutschen Zucht auf Linien achtet die vor allem im ths und Agility vertreten sind, dann sind die Hunde die ich so kennenlernen durfte alle leicht zu motivieren, echt sportlich aber nicht komplett überdreht und zu Mensch und Tier ziemlich nett.

    Zwischen Aussi und Border gibt es ja wesenstechnisch ziemliche Unterschiede... Und nur weil es eine Showlinie ist heißt das ja nicht das die rassetypischen Merkmale weggezüchtet sind.


    Was findest du denn an gerade den beiden Rassen so gut mal außer der Optik und dem allgemeinen Denken das man für Hundesport eben nen Aussi oder Border braucht?


    Hab hier in der Nachbarschaft mehrere Show Aussis (inklusive einer Züchterin) und aufs Grundstück gehe ich bei keinem von denen freiwillig.. Auch bei Spaziergängen mache ich da nen ziemlich großen Bogen drum herum, weil die Plüschbomber (die haben alle echt irre viel Fell) ziemlich unnett werden können. Die Züchterin hat bei sich auch zwei Rückläufer weil sie in den Familien so gar nicht damit klar kamen, einmal mit den Kindern und einmal mit dem Zweithund.


    Bist du dir denn sicher, dass du auf lange Sicht wirklich ernsthaft Hundesport betreiben willst und kannst oder wird das eher dauerhaft ein Nebenher Hobby sein? Ich persönlich (und ich nehme mich da selber absolut nicht raus) kenne hier ziemlich viele die vorab unbedingt auch Hundesport mit ihrem Hund machen wollten. Im Endeffekt ist es aber eher ein 1x die Woche gemeinsam Bespaßen mit dem Hund und zwischendurch auch mal 1-2 Monate eher nichts tun (außer Gassi und Gartenunterordnung oder Tricksen) geworden. Einfach weil alles andere ziemlich zeitintensiv ist und fast alle anderen Hobbys und auch Freunde echt auf der Strecke bleiben.
    Wenn sich dann noch die Lebensumstände ein bisschen ändern (neuer Partner, anstrengender Job, schwere Prüfungsphase, blöder Verein...) wird aus dem Ambitionierten 2-3 mal pro Woche Training eben doch wieder "ab und zu mal" Sport mit dem Hund und genau dafür braucht es doch eigentlich wirklich keinen Border oder Aussi, sondern mit einer gemäßigten Rasse hätte man viel weniger Probleme weil sie im Alltag einfach kompatibler sind!

    Mora lebt ja nach dem Motto "Nein heißt nein" und "eine Armlänge Abstand" heißt, sie hasst es wenn ein anderer Hund sich unhöflich und zu schnell nähert oder nicht auf ihre verbale Kommunikation achtet!


    Aus dem Grund hat sie nur Kontakt zu Hunden, die ich kenne und bei denen ich auch den Besitzer einschätzen kann!


    Da darf sie durchaus auch soweit maßregeln das sie den anderen Hund schonmal auf den Rücken dreht und fixiert bis dieser beschwichtigt (eine befreundete Goldi Hündin rennt sie in ihrem Übermut sehr gerne anfangs mal über den Haufen, oder beißt beim Spielen plötzlich in die Rute, gerade wenn wir sie lange nicht gesehen haben ... Danach bekommt sie einmal ne ordentliche Ansage und im Anschluss verhält sie sich wieder völlig normal, beide Hunde laufen zusammen, schnüffeln, rennen und alles ist bestens.)
    Generell ist eine Maßregelung bei meiner Hündin ziemlich laut und sie setzt dabei auch ihre Zähne ein, hat aber noch nie einen anderen Hund verletzt.


    Nachdem mal ein Huskymix nicht auf Moras Lefzen ziehen und kurzes knurren nicht gehört hat, nachdem er ihr die Nase beinahe in den Hintern gesteckt hat, hat sie ihn auch mal auf Links gedreht und die Besitzerin ist sofort mit Wurfkette auf meinen Hund los.. Seitdem gibt es keinen Kontakt mehr zu Fremdhunden. Ich hab einfach zu viel Sorge, dass mein Hund als die Böse da steht, nur weil andere Hunde halt respektlos sind und die Besitzer keine Ahnung haben, aber Angst vor nem Dobermann.

    Eine Freundin aus meiner Kindheit /Jugend hatte immer Dalmatiner als Familienhund.


    Die zwei älteren Hündinnen waren super. Sehr aktiv, aber nicht überdreht, sehr freundlich mit Kindern und Erwachsenen aber nie so aufdringlich wie Retriever... Die meiste Zeit waren sie einfach so dabei!
    Danach hat sich die Familie einen Dalmi Rüden geholt, der leider taub war. Mit Eintreten der Pupertät wurde er Kindern gegenüber aggressiv und auch ansonsten war er irre nervös und unausgeglichen (ich selber hab ihn ständig fiebend erlebt). Sie haben ihn schlussendlich an die Züchterin zurück gegeben, weil ihnen das mit den Kindern zu heikel wurde und sie mit diesem tauben Hund nicht klar kamen.
    Sie wussten übrigens bereits vor dem Kauf das der Hund taub war und dachten, dass sie das mit ihrer Erfahrung hinbekommen würden.

    "Ist das ein Welpe?" höre ich seit 9 Jahren ständig über meinen Mops!
    "Nein, die ist schon 10"
    "10 Monate?"
    "ne 10 Jahre"


    Leia hat eine extrem graue Schnautze seit sie 3 Jahre alt ist.. Aber dadurch das sie halt extrem klein ist (knappe 5 kg) muss es ja ein Welpe sein!


    Und zu meiner Dobi-Hündin :
    "Beißt die?"
    "die halten sie doch aber nicht mit dem armen kleinen Hund zusammen?" (das eigentliche Biest ist Leia)


    Am schlimmsten ist es nun seitdem ich Kinder habe!
    Während der Schwangerschaft hat wirklich jede Woche irgendwer gefragt, wann ich den bösen Hund denn nun abgeben würde und jetzt fragen ständig alle, ob sie dem Kind nichts tun würde ("doch täglich, aber die kann man gut wieder zusammen kleben und uberschminken")

    Hunde können in der Regel sehr gut kalkulieren, WOHIN und WIE STARK sie beißen. Ein Schnappen bedeutet immer, dass die Zähne in der Luft aufeinanderklappen. Da vertut sich ein Hund auch nicht. Und ein gehemmter Biss ("zwicken"), wie er von einem wesensfesten Hund höchstens zu erwarten wäre, verursacht höchstens Abdrücke, einen blauen Fleck oder eine einzelne Schramme.Wenn ein Hund Wunden reißt, hat er das immer mit voller Absicht getan. Im Zusammenhang mit Kindern ist es vermutlich meist ein fehlgeleitetes Beuteverhalten.

    In einen Haushalt mit Kind gehört nur ein wesensfester und relativ robuster Hund, der nie beißen würde, nur weil er befummelt wird. So wie deiner :gut: .

    Das kann unter Umständen ins Auge gehen, denn die Hunde könnten die Kinder erst recht als Konkurrenz empfinden, wenn sie in ihrer Abwesenheit betont viel Zuwendung bekommen, die ihnen dann in ihrer Anwesenheit wieder entzogen wird. Es ist möglich, dass das bei euch so funktioniert, aber allgemein Empfehlen würde ich es nicht.

    Ich weiß ja nicht, was für einen Hund du hältst und was für Erfahrungen du mit unterschiedlichen Rassen so gemacht hast, aber gerade ein temperamentvoller Junghund hat meiner Erfahrung nach sehr häufig keine Ahnung, wie dolle er da so zuzwickt.
    Und auch ein spielerisches schnappen kann bei einem großen Hund schon echt üble Wunden geben, selbst bei einem Erwachsenen.
    Meine Hündin hat mir mit 1 Jahr den Finger gebrochen, nur weil ich ihr ein Stück Pansen aus dem Maul holen wollte.. Die hat dabei nichtmal geschnappt, sondern einfach nur weiter zugemacht und wusste dabei gar nicht das mein Finger dazwischen war (war komplett meine Schuld.. Hätte es ja zumindest mal ankündigen können, das ich meine Finger dazwischen halte) .
    Beim Ballspielen hab ich zusätzlich schon so häufig blutige Finger gehabt, da hat sie sicherlich nicht mit Beschädigungsabsicht zugelangt (da wäre mit Sicherheit auch nicht nur ein Kratzer da gewesen, sondern selbst bei einem Erwachsenen wesentlich mehr passiert).


    Und wenn der Hund nun nicht so "wesensfest" ist und sich geduldig befummeln und betatschten lassen muss, dann sollte man deiner Meinung nach also den Hund sofort abgeben, obwohl man eigentlich prima mit gewissen Regeln Hund und Kind gerecht werden könnte?


    Kinder als Konkurrenz sehen, finde ich übrigens irre vermenschlicht gedacht! Wenn dann geht es doch bei Problemen diesbezüglich eher um ein Ressourcenthema.. Wenn der Hund mich als Ressource sieht, oder das Sofa dann hat man meist noch ganz andere Probleme, an denen man arbeiten sollte.

    Danke für die Antwort! :)Kooikerhondje hatte ich mir vor Ewigkeiten mal angeguckt, aber Kormfohrländer sind nicht unbedingt mein Fall.
    Ich kenne die Spaniel nur aus den Gun Dog Shows, wo sie ihre Stöberfähigkeiten vorführen und hab noch nie einen im THS gesehen, aber wie Kiri31 meinte, wenn die bei sowas auch gern mitmachen, super!

    Sind Kromfohrländer rein optisch nicht dein Fall?
    Also wenn ich den Kooiker und den Langhaar Kromi aus der Umgebung sehe, dann kann man die kaum auseinander halten, rein optisch!


    Wesenstechnisch hab ich allerdings von beiden Rassen keine Ahnung

    Hier leben ja auch Hunde und aktuell meine große Tochter (1,5 Jahre) und jetzt noch die kleine Schwester (4 Wochen) und gerade ab der Krabbelzeit muss man da wirklich ordentlich managen.


    Hier wird klar zwischen Kinderzeit und Hundezeit getrennt. In der Kinderzeit dürfen die Hunde zwar dabei sein (wenn sie wollen), aber sie haben an sich auf ihren Decken zu liegen - wo das Kind nicht dran darf. Im Zweifel wird sie da auch 25 mal hintereinander weggeholt!
    Wenn meine Große einen richtigen Trotztag hat und ich nicht 100%ig ein Auge drauf habe, dann hab ich hier entweder eine geschlossene Box für die Hunde, oder sie kommen ins Schlafzimmer oder raus in den Auslauf.
    Sobald dann Schlafenszeit ist für die Kinder (mittags und Abends) ist Hundezeit und die Hunde dürfen auch aufs Sofa und kuscheln etc.
    Klar gibt es auch Kontakt zwischen Kindern und Hunden, aber wirklich nur unter Aufsicht (aktuell liebt die Große es spazieren zu gehen mit Leine halten, ich laufe halt mit kürzerer Leine auf der anderen Seite mit)...


    Ich bin verdammt froh, dass die Hunde aus ihrer Sturm und Drang Zeit draußen waren, bevor meine erste Tochter geboren wurde. So muss ich meist nur das Kind mehrfach ermahnen und die Hunde hören einfach!


    Bei Junghund + Kleinkind (noch dazu bei dieser Rasse) muss man halt noch wesentlich mehr managen.. Da würde ich wirklich jetzt schon Turgitter etc. einführen