Interessant das so zu lesen...
Mir geht es sehr ähnlich wie @Aoleon.
Ich habe chronisches Asthma quasi seit Geburt (wurde mit 9 Monaten diagnostiziert ) und bin gegen diverse Dinge allergisch (Pricktests zeigten bei mir jedesmal komplett andere Dinge an).
Eigentlich reagiere ich auf Stress, Belastung, Wetterumschwung und ganz extrem auf Hausstaub und Schimmelpilze... Manchmal eben auch auf Hunde oder andere Tiere, manchmal auf Pollen oder auch mal auf Lebensmittel. So genau weiß ich das vorher nie.
Dafür hab ich keine Hauptprobleme (außer Juckreiz und rote Pusteln bei einem Allergieschub).
Bei mir zeigen sich allergische Reaktionen eigentlich immer in zuschwellenden Augen, zuschwellender Nase und dann Atemnot.
Dagegen hilft mir täglich 10mg Cortison +Asthma Medikamente (auch jetzt in der Schwangerschaft) und bei einem Anfall eigentlich zusätzlich Cortison (darf ich aber aktuell durch die Ss nicht nehmen).
Ich lebe mit Hunden und Katzen in einem Haus einfach weil ich keine Lust habe mich noch einzuschränken! Wenn es nach den Ärzten ginge, dann dürfte ich ohnehin quasi nichts machen, essen oder tun und mein Haus würde aussehen wie ein Krankenhaus!
Nach dem kuscheln muss ich Händewaschen und mein Bettzeug wird wöchentlich neu bezogen und immer im Trockner getrocknet (zieht Staub und Haare aus den Textilien) obwohl kein Tier im Bett schläft.
Auch sonst nutze ich viel den Trockner.
Gesaugt wird hier täglich(durch einen Saugrobotor sogar mehrfach) und in jedem Raum liegt ein waschbarer Teppich, der den Staub und die Tierhaare anzieht...Ansonsten wischen ich 2-3 mal pro Woche und immer wenn ich merke das es notwendig ist.
Zusätzlich liegen alle Tiere hier auf billigen Fleecedecken +( Kunstlederbetten) die ich einfach alle 1-2 Monate austausche (die alten kommen in den gelben Sack) und dann neue hinlege.
Ja, die Einschränkungen sind da. Ich darf bei auch während der gesamten Schwangerschaft nicht arbeiten, wegen möglicher Anfälle und ich gehe mittlerweile nur noch zu meinem Hausarzt, weil ich keine Lust mehr auf Allergologen, Lungenfacharzt und Co habe! Gesund werde ich eh nicht mehr...
Möglich das es durch die Tiere auch noch schlechter wird (meine Lungenfunktion liegt aktuell noch bei 65% Tendenz sinkend) aber es fühlt sich nicht so an und belastbar kann mir das eh kein Arzt sagen!
Mein Mann ist auch allergisch gegen Hunde und Katzen. Er reagiert allerdings eher mit Hautquaddeln und muss sich somit nach jedem Korperkontakt die Hände waschen, dann hält es sich in Grenzen.
Bei unseren eigenen Tiere geht es sonst mittlerweile problemlos. Kommt er zu Freunden mit Tieren reagiert er häufig wesentlich stärker - ist aber auch sehr individuell.
Größte Sorge ist bei uns, dass eines unserer Kinder die gleichen Probleme entwickelt. Dann würden wir die Tiere tatsächlich abgeben, einfach weil wir für sie diese Einschränkungen und körperlichen Dauerbelastungen nicht in Kauf nehmen könnten (hätte ich mir früher nie vorstellen können, aber als Mutter denkt man dann doch anders)