Beiträge von KakiFaro

    Ich verstehe deinen Grundgedanken, dass du einen offenen Konfrontation aus dem Weg gehen willst, sehr gut.
    Gerade wenn man nicht mal eben "weg kann", würde ich mich mit Anspielungen und Schlüsselabnahme aus der Sache rausziehen.
    Die Konsequenz, die man bei so einem Menschen erwarten kann, wenn man ihn (klar zu Recht) konfrontiert, wäre mir zu gefährlich, als dass ich meine Wut rauslassen würde.
    Und das mit der Kamera ist zwar "intern" sicher keine große Sache, aber rein rechtlich kannst du nichts ausrichten...


    Wenn du es mit dir vereinbaren kannst, kühl die ganze Sache auf das Minimum ab.
    Sollte sie irgendwann mal fragen, warum es so ist wie es ist, dann kannst du ja gerne ehrlich sein...

    Ich denke auch, dass es noch das Wachstum ist. Beschränkt sich das Hinken auf eine bestimmte Gliedmaße?
    Erstmal eine andere Unterlage versuchen und extreme Bewegung verhindern.
    Auf Adultfutter umstellen bei einem 6 Monate alten Hund halte ich nicht für gut. Junge Hunde benötigen in der Zeit ein ganz anderes Calcium/Phosphor-verhältnis als ein ausgewachsener Hund. Auf lange Sicht tut man dem Tier damit nicht unbedingt einen Gefallen, gerade was den Bewegungsapparat betrifft. Eher ein anderes JunghundFutter versuchen, möglichst Getreidefrei (falls es nicht schon weggelassen wird)

    Hallo.



    Ich grübel seit einiger Zeit an einem gniffligen Thema und wünsche mir gerade ein wenig Input und Erfahrungsberichte, seid also bitte so frei und teilt sie mir gerne mit (bitte Nettiquette bewahren ;-)


    Ich habe einen Mini-Aussie, 4 Jahre. Er steht sehr fein im Gehorsam, ich bin da wirklich stolz auf das was ich/wir an Erziehungsarbeit geleistet hab. (Es war auch sehr intensive Arbeit). Faro hat eine gute Impulskontrolle, "hinterfragt" nicht, auch wenn er mir zeigt, wenn er mal keinen Bock hat - so reagiert er doch. Er verknüpft mega schnell (Fluch und Segen zugleich). Ich habe Faro so erzogen, dass er gegenüber Futter entspannt ist und nie zu sehr aufdreht, es sanft nimmt, auch wieder ausspuckt wenns sein muss, es sich weg nehmen lässt, beim Essen (der Menschen) hat er geschlafen, also kein Problemfeld.
    Ich habe ihn mit Marker konditioniert/erzogen, sowohl Grunderziehung als auch Tricks, er hat ein Signal für konditionierte Entspannung. Gewalt und Zwang habe ich vermieden, aber sicher war ich auch mal genervt oder ungeduldig, bin ja auch nur ein Mensch.....Ist sehr an mich gebunden, aber nicht fixiert. Im Grunde also ein Traumhund.


    Wir leben als 2 Familien in einem großen Haus zusammen, im EG meine Mutter mit Lebensabschnittsgefährte (im folgenden Klaus), im OG mein Partner und ich.
    Klaus ist seit April Teil meiner Familie. Und da fing der Spaß an.
    Wir haben im Sommer oft gemeinsam gegessen, gegrillt, wie man das so macht. Klaus mag Faro sehr. Viel falsch verstandene Tierliebe endete in jeder Menge "plötzlich gegessener" Steaks und hundeverwerteter Bratwürste etc. Eine Scheibe Salami war für Faro immer drin. Auch vom Tisch, heimlich, mir ist das alles viel zu spät aufgefallen, Klaus kann das super vertuschen... :-/
    Das Ende vom Lied: Ich habe einen Hund, der nun beim Anblick jeglichen Futters 1.) mega sabbert und klar 2.) eine so hohe Erwartungshaltung entwickelt hat, dass nicht nur er dadurch mega gestreßt ist, sondern auch ich.
    Nix mehr mit ruhigem/schlafendem Hund beim Essen (nur bei aktivem Wegschicken auf die Decke, und auch da keine Entspannung mehr), kein sanftes Nehmen von Leckerlies sondern hektischen Schlingen und Schnappen ohne Rücksicht auf Finger (auch wenn ihm kein Futter angeboten wird sondern man einfach was in der Hand hält....). Training mit Futter ist zur Zeit kaum möglich.


    Ich selber kann ich durchaus zwar bitten, Leckerlies sanft zu nehmen, er bleibt auch so lange weg vom Fressnapf wie ich das sage, aber wenn er jetzt keine direkte Anweisung bekommt klaut er vom Tisch, vom Kompost, rennt nur noch hektisch rum wenn gekocht wird, und ist er oben bei mir und unten wird gekocht hockt er jammernd vor der Tür.


    Ich habe mehrmals mit meinen Eltern gesprochen, dass es mir wichtig ist, dass sowas nicht passiert (insb in Hinblick darauf, dass ich auch Nachwuchs erwarte), und ab jetzt Futter nur in Absprache mit mir. Ich hätte auch nem Schaf spanisch beibringen können...
    Jetzt kommt er ohne meine Aufsicht nicht mehr runter (früher durfte er es sich oft "aussuchen" bzw hatte da mehr Freiraum, war ja alles problemlos möglich), da einfach auch mehrere Ansprachen nicht endgültig geholfen haben.



    Jetzt meine Frage (endlich ;-)
    --> Wie gehe ich es an, ihn wieder halbwegs entspannt in Gegenwart von Fressbarem zu bekommen? (ich will nicht ständig verbieten/ Alternativverhalten einfordern müssen)
    Konditionierte Entspannung bringt da nichts, da ist das Futter grade zu wichtig, man merkt richtig, wie in ihm da einfach ein Schalter umgelegt ist...
    Mir ist klar, dass das ein langer Weg wird, und manche finden meine "Sorge" vielleicht überzogen, aber ich merke ja, wie gestreßt er selber ist in seiner Erwartung auf Futter, die einfach lange Zeit erfüllt wurde, ist.


    Wie gehe ich es vom Grundsatz aktueller Lerntheorien an, ohne meine "Prinzipien" zu brechen, also auch so positiv wie möglich...
    Gegenkonditionierung stelle ich mir schwer vor. Und einfach so lange nicht mehr außerhalb der Mahlzeit füttern bis sich die Erwartungshaltung zerstreut, finde ich für ihn sehr mies, und es ist auch für mich anstrengend.
    Noch ist es nicht wirklich ein Fall für einen Trainer, ich durchdenke das gerne erstmal selber. Ich experimentiere da jetzt auch nicht mit Tipps die kommen, dafür ist mir das Endergebnis zu wichtig... Und klar ist mir auch, dass ein Training da langwierig werden kann und mega viel Konsequenz benötigt...


    Aber vielleicht kennt einer das Problem und konnte es schonmal mildern oder gar beheben...



    Freue mich über Tipps, oder eine Gedankenkonstrukte für mögliche Lösungsansätze. Danke im Voraus!


    Eine schöne Adventszeit bis dahin :-)

    Besorg dir einen Tierheilpraktiker in deiner Gegend, der versiehrt ist auf dem Gebiet der Homöopathie.
    Ich habe selber einen solchen extremen Angsthund behandelt, mit einem auf seine Symptomatik abgestimmten Mittel in einer hohen Potenz. Nach einer traumreichen Nacht war der Hund wieder wie vorher. Und der war auch extreeeeemst traumatisiert, tagelang nix fressen, nur zitternd, stämndig weite Pupillen, keine Wedeln mit der Rute mehr etc. ziemlich geil, was man damit erreichen kann, wenn man es richtig macht.
    Aber man kann es eben nicht a la "man nehme" machen, sondern genau abgestimmt! Da bringt einen Google nicht weiter, da muss ein Profi ran.
    Damit kriegst du solche Traumata sehr gut behandelt, auch wenn es dir niemals ein Training für das nächste Jahr "erspart"...


    Denk mal drüber nach!

    Ich bin der bescheidenen Meinung, dass man - ob nun Hund oder Mensch - nicht erst friert, wenn man auch zittert. Zittern als erhöhter Muskeltonus ist ein später Schritt, schon vorher erhöht sich aber der Muskeltonus, und das muss man nicht zwingend sehen...
    Mein Hund ist viele Stunden am Tag in einer warmen Wohnung, und hat recht langes Fell. Er zittert nicht unbedingt, wenn es kalt ist, aber wenn ich ihn genau beobachte, scheint er sich... unkommoder zu fühlen. Auch hat er von Haus aus ein hohes Wärmebedürfnis. Deshalb warte ich nicht, bis er zittert, sondern schau aufs Wetter.
    Man kann den Mantel ja auch nach dem Warmlaufen ausziehen...
    Also lieber einen dahaben...

    Hallo!



    An welchen Gelenken ist denn die Arthrose?


    Gute Erfahrungen habe ich mit Blutegel gemacht, super Tierchen!
    Auch eine Behandlung mit pflanzlichen nicht steroidalen Entzündungshemmern (Boswellia-Weihrauch, harpagophytum-Teufelskralle) als Kur und Grünlippmuschel bis der Hund nach Fisch stinkt als Kur sind tolle Möglichkeiten, ohne den eh schon alten Hund noch mehr zu belasten.
    Mit Zeel habe ich persönlich schlechte Erfahrungen gemacht, man darf nicht vergessen, dass es ein homöopathisches Komplexmittel ist und dein Hund damit eine Arzneimittelprüfung durchläuft, also zwar weniger Arthroseschmerzen, dafür andere Probleme bekommt. Meiner hatte alle paar Stunden heftige Panikanfälle, die mit weglassen der Tabletten auch verschwanden, mit Gabe wieder auftraten...


    Ich wünsch dir viel Erfolg! Es gibt noch einige Möglichkeiten, bis du dein Tier erlösen musst...

    Hallo!


    Versuche es doch mal mit einer Kauwurzel. Riecht nicht, ist nicht so hart wie Geweih, nicht so schnell weg wie eine Sehne und kann sich großer Beliebtheit erfreuen. Aber nimm erstmal ein kleines Stück zum Testen, meiner versteht es eher als Apportierwerkzeug denn als Knabberspaß ;-)


    LG, K.