So, wollte mich mal wieder zurückmelden.
Also wir haben Hundetrainer hin und hertelefoniert. Bei aller Liebe zum Tier, und dem noch so großen Wunsch das sie uns Vertraut- können wir das weißgott nicht bezahlen. Vielleicht bin ich auch zu blöd um den richtigen Trainer zu finden aber 350 Euro für 5 Stunden, plus 50 Euro für das Erstgespräch, sind meiner Meinung nach wirklich eine bodenlose Frechheit. Zumal man das Geld auch noch vorher komplett bezahlen soll, ohne jegliche Rückerstattung selbst dann nicht, wenn ich mit den Methoden nach der ersten Stunde nicht zufrieden sind (mal abgesehen davon ob die Methoden Erfolg haben oder nicht). Wir gehen beide arbeiten aber das können wir uns bei'm besten Willen nicht leisten bzw. das Geld haben wir nicht mal eben locker vor allem dann nicht, wenn man sich nicht sicher sein kann ob es klappt. Bitte kommt mir nicht mit:,, Man muss sich vorher überlegen das es Geld kostet wenn man sich einen Hund anschafft. Das wissen wir. Und wir wären ja auch bereit das Geld zu bezahlen- wenn man wenigstens sicher sein kann das es funktioniert.
Die kleine hat Fortschritte gemacht. Sie ist die letzten Tage, 2/3 des Tages in der Wohnung herumgelaufen und hat sogar mit meiner Freundin auf dem Sofa geschlafen. Es ging nicht anders und ich musste meinen Hund einen Tag mitnehmen weil wir sie nicht alleine lassen wollten. Sie hat total Interesse an meinem Hund, er findet sie aber komisch. Beziehungsweise er findet es wahrscheinlich komisch das sie in seinem Territorium läuft und jedes mal wenn er sie gesehen hat, hat er geknurrt. Wenn er allerdings dem Bett zu nahe gekommen ist, hat sie geknurrt. Naja Teritorialverhalten eben. Darum geht es aber auch garnicht. Das Problem würde sich regeln lassen, könnten wir mit ihr rausgehen - das scheint aber erstmal in weite Ferne gerückt zu sein.
Wir mussten ein neues Geschirr holen, weil uns das andere nicht sicher genug war und wir wollten ja auch mit ihr das Leine laufen üben. Die kleine sitzt seit sie das Geschirr umhat unter dem Bett. Sie kommt damit anscheinend nicht zurecht und ist total frustriert. Sie knabbert das Geschirr an und ist verängstigt. Doch nichtnur sie ist frustriert, auch meine Freundin bei Laune zu halten und sie zu motivieren weiter zu machen ist eine gewaltige Herausforderun. Die kleine Lou sitzt jetzt also wieder nurnoch unter dem Bett und meine Freundin ist halt mindestens genauso frustriert- wird deshalb natürlich auch mir gegenüber sehr fuchtig und ich versuche auf die Streitereien halt nicht einzugehen weil iCh weiß das es nicht an mir sondern an der Gesamtsituation liegt.
Ich bin augenscheinlich der Einzige, der noch an die kleine glaubt und es wird mir von Tag zu Tag schwieriger Motivation in die Sache zu bringen und meiner Freundin das zu erklären.
Ich weiß das wir einen Hundetrainer brauchen aber wie oben schon erwähnt und aufgrund meiner schlechten Erfahrungen ist das halt sehr schwer.
Die kleine hat damit angefangen ihre Hinterlassenschaften selbst entfernen zu wollen. Was für mich erstmal ein gutes Zeichen war weil ich es so gedeutet habe, dass sie ihr Zuhause nicht verschmutzen möchte und sie sich dafür sschämt. Mir hat das gesagt: sie will und muss raus.
Jetzt allerdings wirft es mich ein bisschen aus der Bahn das sie wieder nur das Lattenrost anguckt. Sie ist die letzten Tage auch zu mir gekommen und hat bei mir gelegen. Bei Geräuschen ist sie nichtmehr sofort abgehauen sondern hat erstmal gewartet und wenn es zu laut wurde ist sie abgehauen. Wenn ich mich allerdings bewegt habe - war sie auch weg.
Tut mir leid das ich hier so einen Roman schreibe aber ich musste das einfach mal loswerden.