Hallo zusammen,
ich werde jetzt bestimmt mit unzähligen Quietschebällen beworfen, weil ich den 1000. Thread zum Thema "Hund/Welpe kann nicht alleine bleiben" eröffne.
Aaaaalso. Ich verzweifle grad mal so richtig. Meine Emma ist jetzt 26 Wochen alt. Ich vermute, dass sie auch schon in der Pubertät ist, da ich meinen "eigentlich" gut erzogenen Hund gar nicht mehr so richtig wiedererkenne. Seit letzter Woche übe ich mit ihr nun richtig das Alleinsein. Mehrmals am Tag. Wenn ich sie hinter der Wohnungstür zurücklasse, also im Flur, und mich selbst im Hausflur befinde, dann geht es. Ich glaube einfach, dass sie meine Anwesenheit spürt.
Seit gestern verlasse ich das Haus komplett und halte mich draußen auf. Ich habe im Flur eine Kamera aufgebaut und rufe mit meinem Handy auf Festnetz an, sodass ich höre, was in meiner Wohnung vorgeht. Daher weiß ich, dass sie durchgängig bellt und jault. Bis zum Heulen ist alles dabei. So manches Mal macht sie auch eine Pfütze direkt hinter die Tür.
Mich bringt das an den Rand der Verzweiflung, da ich das eh schon nicht gerne mit ihr übe. Ich weiß natürlich, dass das super wichtig ist und unerlässlich. Mir fällt es trotzdem schwer. Aber bevor Stimmen laut werden, ich lasse mir das nicht anmerken. Ich atme vorher tief durch und verlasse ganz locker die Wohnung. Sie bekommt Leckerchen im Wohnzimmer verteilt und ihren Snackball, den sie eigentlich heiß und innig liebt. Da rennt sie erst Sekündchen hinterher, um dann bellend an der Tür zu stehen. Die Leckerchen lässt sie mal liegen und bellt oder frisst sie so schnell wie möglich auf, um dann zu bellen. Das fängt auch nach nicht mal 10 Sekunden, obwohl ich sie die Woche auch schon mal mehrere Minuten alleine lassen konnte. Immer wieder bin ich kurz raus aus der Wohnung und wieder rein. Ich verabschiede sie nicht, ich begrüße sie nicht. Ich ignoriere sie die ersten Minuten völlig. Alles so, wie man es im Internet und in Büchern lesen kann. Deswegen macht es mich ja so fertig. Ich muss ein riesen Brett vor'm Kopf haben.
Ach ja: ich habe immer mal wieder in der Wohnung die Türen geschlossen und Emma musste in einem anderen Zimmer bleiben. Das macht sie auch, aber sie entspannt dabei glaube ich nicht. Genauso ist es, wenn sie bei anderen ist. Sie kommt da nur schwer runter, entspannt meist erst dann, wenn ich wiederkomme. Ich habe es mit ihr nicht gleich von Anfang an geübt, weil wir uns so schwer getan haben mit dem Stubenrein werden. Das wollte ich erstmal geklärt wissen, bevor ich das "nächste Projekt" angehe.
Vielen Dank für eure Hilfe!!!
LG
Fin