Beiträge von mkdtx

    Wo seht ihr die Vor- und Nachteile von Mehrhundehaltung?
    Vorteile: Hund ist nicht alleine, wenn Mensch weg ist, und hat den täglichen Sozialkontakt.
    Hunde zu beobachten, wie sie miteinander umgehen, bleibt immer eine interessante Sache. Man lernt ganz viel.
    Das schlechte Gewissen, das einen doch sehr begleitet, wenn man einen Hund einzeln hält, besonders, wenn man berufstätig ist, ist etwas gemildert, war aber in meinem Fall nie weg.
    Nachteile: Mit einem Hund ist man fast überall gerne gesehen (zumindest empfinde ich das so und nutze das jetzt auch schamlos aus ;) ), mit mehreren wird es schwierig, d.h. man ist mit mehr als einem Hund automatisch mehr eingeschränkt.
    Dann ist da natürlich der finanzielle Aspekt. Ich hatte bis vor kurzem zwei kranke Senioren und war zum Schluss kurz vor pleite wegen der ganzen TA/THP-Kosten.
    Spazierengehen mit mehr als einem Hund ist unter Umständen nicht ganz so entspannt, wie mit einem, aber das kommt natürlich auf die Hunde an.
    Und dann gibt es natürlich Konstellationen, die nicht so gut harmonieren, und dann kann es echt anstrengend werden.
    Oh, und die Wohnungssuche mit mehr als einem Hund...


    Habt ihr mit beidem Erfahrungen gemacht?
    Ich hatte 2, 3 und auch 4 Hunde gleichzeitig. Momentan zum ersten mal seit Ewigkeiten nur einen, und es gefällt mir ausgesprochen gut, obwohl ich anfangs überzeugt war, dass irgendwann wieder ein zweiter her muss. Er hat sehr viel Kontakt zu anderen Hunden und ich kann mir für ihn in jeder Hinsicht das Beste vom Besten leisten, mich komplett auf ihn und seine Bedürfnisse einstellen und ihn fast immer dabei haben. Finde ich nach Jahren der Mehrhundehaltung total toll. Obwohl ich mein Rudel bzw. zum Schluss meine zwei auch toll gefunden habe und mir nichts anderes vorstellen konnte. Es ist schwierig, Hunden gerecht zu werden, die vom Aktivitäts- und Soziallevel völlig unterschiedlich sind. Und sowas hatte ich jahrelang. Man muss sich immer ein Stück zerreissen, aber natürlich macht man es gerne. Ich geniesse es aber jetzt total, das nicht mehr zu müssen


    Wie seid ihr zu eurer Mehrhundehaltung gekommen?
    Ich war, als ich meine erste Hündin zwei Jahre hatte, überzeugt, dass sie einen Kumpel brauchte. Hund = Rudeltier, also musste das sein. Dachte ich. Heute weiss ich, dass sie ein Hund war, der wohl mit anderen Hunden leben konnte, es aber überhaupt nicht brauchte. Der dritte kam als Findelkind, das keiner wollte dazu und der vierte war ein Pflegehund, der ein Jahr bei uns war.


    Was sagt ihr allgemein zu dem Trend, wenn es überhaupt einen Trend gibt...?
    Also, ich sehe in meiner Umgebung hauptsächlich Einzelhunde.[/quote]

    Hallo Icephoenix,


    Ja, wenn man einen ganz kleinen Hund dabei hat, ist das nochmal eine Nummer beängstigender, das glaube ich! Meiner ist jetzt auch eine Nummer kleiner, als meine Hundis davor, da wird einem doch schneller mulmig, wenn man auf Randaleköter trifft. Hm, also doch kaum Chancen beim Ordnungsamt, wenn kein Blut geflossen ist?
    Das Ordnungsamt fährt bei uns dauernd durch die Gegend, und der "Ordnungshüter" findet mich, glaube ich ganz nett - jedenfalls unterhält er sich gerne mit mir, wenn ich mit Hundi unterwegs bin. Vielleicht sollte ich ihn nächstes mal, wenn ich ihn sehe, mal scheinheilig fragen, ob er diesen Mann und Hund zumindest vom Sehen kennt? :???:

    Danke schonmal für Eure Antworten :smile:
    Ich denke, ich werde nicht drumrum kommen, mich an offizieller Stelle zu beschweren. Sonst geht das noch Jahre so weiter :|
    Ich wohne in Hessen. Innerhalb von Wohngebieten Leinenpflicht, ausserhalb ist ohne gestattet, soweit ich weiss. Die Ortschaft hat rund 6000 Einwohner, also nicht ganz klitzeklein.
    Ich treffe momentan dauernd Leute, die völlig unbedacht sind, was ihre Hunde angeht. Erst gestern stand ein Opa pinkelnd im Gebüsch am Waldweg (er hat mich nicht gesehen) und die Leine von seinem Hund hatte er einfach fallen gelassen. Hund kommt pöbelnd auf uns zu, aber zum Glück war er so klein, dass ich mir die Leine schnappen konnte ihn und mit jeweils einem grummeligen Hund an jeder Seite zurück an sein Herrchen liefern konnte. Opa hat erstmal fertiggestrullert bevor er überhaupt was gemerkt hat... Naja, aber er hat sich wenigstens entschuldigt. Manchmal denke ich echt, dass ich die Einzige bin, die sich überhaupt einen Kopf macht... Grrrrr....

    Hallo zusammen,


    Habe eine Frage bezüglich eines Hundehalters, dem ich leider oft über den Weg laufe.
    Er hat eine ca. 5-jährige Ridgebackhündin.
    Vor zwei Jahren hatte ich das erste Zusammentreffen im Feld, ich sehe ihn mit Hund von Weitem, nehme meine schonmal an die Leine, er lässt seine Hündin aber einfach, ohne sie zurückzurufen, auf meine losrennen. Sie kam im gestreckten Galopp, Lärm machend, mit Bürste direkt auf meine Hunde. So schnell, dass ich meine beiden nicht mehr ableinen konnte. Meine damalige Hündin war kurz davor, sich ihr bedrohliches Getue nicht gefallen zu lassen, der Besitzer reagierte Null auf meine Bitte, seinen Hund zurück zu rufen. Er ging einfach weiter. Irgendwann liess die Hündin ab und rannte ihrem Besitzer hinterher. Keine Verletzungen, aber ein Megaschrecken.
    Nun ist es so, dass ich ihn neuerdings fast täglich auf meinen Runden mit meinem jetzigen Hund sehe. Die Hündin hat auch schon versucht, mit Karacho auf meinen neuen Rüden loszugehen, aber er war so souverän, dass sie dann weiter ist, um an den Hund einer Freundin zu gehen, die 50 Meter hinter uns ging, und der nach mehreren "Zusammentreffen" eine regelrechte Panik vor der Hündin hat und vor Angst ausflippt. Unsere Hunde waren angeleint, seiner wie immer nicht (ich hörte nur "komm her, ***, oder ich hau dich kaputt", so spricht der nette Herr mit seinem Hund, falls er sich überhaupt mal dazu herablässt, sie zu rufen). Seine Hündin hat den Hund dieser Freundin schon mehrfach so massiv bedrängt, dass er sich in Panik aus seinem Geschirr gewunden hat und durch den Ort nach hause gerannt ist. Zum Glück ist bis jetzt nichts passiert, aber das geht doch nicht :verzweifelt:
    Seit letzter Woche geht der Mann komplett ohne Leine, d.h. er hat einfach keine dabei (!) auch auf relativ viel belaufenen, engen Waldwegen spazieren. Vorgestern kam Hündin auf eben diesem Waldweg auf meinen angeleinten Hund zugeschossen (er sah mich von weitem und sah auch, dass ich meinen Hund sofort angeleint habe, in der Hoffnung, dass er das vielleicht auch endlich mal machen würde...), erst fixierend und schleichend, mit Bürste, dann bumm auf uns zu. Ich habe mich vor meinen Hund gestellt und sie angebrüllt. Sie blieb dann auch stehen, und ich hab sie dann praktisch weggescheucht. Kein Ton vom Besitzer. Klar hätte ich ihm endlich mal die Meinung sagen sollen, aber der Typ macht mir ehrlich gesagt Angst. Er sieht nicht so ganz koscher aus, ist ziemlich gross und meiner Meinung nach auch nicht immer nüchtern. Eine Bekannte hat ihn ausserdem vor Jahren konfrontiert, als er die Hündin im Welpenalter mit der Leine verdroschen hat, und er hat wohl verbal sehr aggressiv darauf reagiert.
    Jetzt überlege ich mir, was ich tun soll. Ich bin schliesslich nicht die Einzige, die ein Problem mit diesem Idioten hat, und ich will nicht, dass irgendwann einem Hund was passiert. Und ehrlich gesagt muss diesem Sackgesicht mal klargemacht werden, dass er nicht alleine auf der Welt ist.
    Ich weiss nicht, ob die Hündin jemals einen Hund ernsthaft gebissen hat, oder ob es nur proletiges Pöbeln und Hetzen ist. Ist das denn genug um ggf. zum Ordnungsamt zu gehen? Würde ihm dann gesagt, von wem die Beschwerde kam? Was läuft bei so einer Beschwerde überhaupt ab?
    Ich würde einfach gerne wieder meine Spaziergänge geniessen und nicht hinter jeder Kurve diesen Hund, und vor allem diesen Kerl, vermuten. Wenn ich ihn von Weitem sehe, gehe ich mittlerweile und wenn möglich grosse Umwege, weil ich einfach keine Lust auf diesen Stress habe. Der lacht sich wahrscheinlich ins Fäustchen.
    Was würdet Ihr machen?

    Viele der Hundemittel gegen Flöhe und Zecken sind tödlich für Katzen!
    Ich habe mal eine Katze nach der Verabreichung eines Hundemittels tagelang in der Klinik um ihr Leben kämpfen sehen. Sie hat es überlebt, aber es war schrecklich und haarscharf.
    Bloss nichts ausprobieren und lieber eine oder zwei Zecken hinnehmen, bis Du es das nächste mal zum TA schaffst!

    MischlingNelly,
    Ändern kann sich immer was, das stimmt. Zum Negativen wie zum Positiven. Ich hatte einige Hunde aus dem Tierschutz und weiss, wie sehr sich ein Tierheimhund ändern kann. Ich hatte das bei meiner Staffihündin sehr extrem. Das Gleiche wie bei Dir, anfangs verträglich mit Hunden, ein Jahr später wollte sie die meisten um die Ecke bringen. Aber auch Panik bis hin zur Aggression bei Männern, von der nach einiger Zeit mit guten Erlebnissen bis an ihr Lebensende nichts mehr zu merken war. Mein Chowmischling hat Jahre gebraucht, um eine gute Bindung zu mir aufzubauen, weil er in seiner Prägungsphase wohl keine Menschen kennengelernt hatte (obwohl er sich im Tierheim als Schmusebacke präsentiert hat). Er hat Menschen ausser mir nie akzeptiert. Viiiele Probleme, aber ich habe auch viel gelernt :smile: (blablabla, das nur zur Erklärung, dass ich Dir da zustimmen kann).
    Luke ist nun mein erster Hund, der nicht aus dem Tierschutz ist, sondern bis jetzt ein wirklich gutes Zuhause hatte, das ihn leider aus persönlichen Gründen nicht behalten konnte. Happy, dass ich einen charakterlich tollen Hund habe (ich habe auch seine Mutter und ein paar seiner Geschwister kennengelernt, alles ausgeglichene, sozialverträgliche Hunde), mit dem es aussnahmsweise mal "einfach" ist und bin guter Dinge, dass es so bleibt, auch wenn 5 Wochen noch eine sehr kurze Zeit ist, das hast Du absolut recht.
    Hoffe einfach, dass es für die Themenstarterin auch so ist, auch wenn ihr Hund eine ungewöhnliche Mischung ist.
    @HermannDS: Da wurde gleich von schrecklicher Mischung und Vermehrer unterstützen geredet, tat mir leid für die Fragenstellerin, die doch sehr daran interessiert scheint, alles zu tun, damit ihr Welpe gut aufwächst. Aber klar, dann wird schnell gesagt "wenn Du keine Kritik abkannst, schreib hier nix rein". Ist mir bei diesem Thread einfach aufgestossen. Vielleicht bin ich auch einfach zu empfindlich ;)
    Viele Grüsse!

    Ist so schwer, ich weiss. Hab das gerade mit meinen beiden Hunden durch. Tu ich's solange es noch nicht furchtbar schlimm ist, oder warte ich, bis wirklich nichts mehr geht? Hab mich bei beiden dafür entschieden, sie in einem noch würdevollen Zustand gehen zu lassen, bevor sie überhaupt nicht mehr hochkamen. Die Selbstvorwürfe waren danach natürlich da. Wie Du schon sagst, die kommen so oder so.
    Hätten sie gerne noch weitergelebt, auch wenn sie bei jedem Schritt Hilfe gebraucht hätten... ich weiss es nicht. Und wenn eine lange Krankengeschichte vorausgeht, ist man ja selbst irgendwann auch an einem Punkt, wo man nicht mehr kann. Ich hatte Momente, wo ich mir den Tag herbeigewünscht habe, an dem ich meine Hunde nicht mehr ansehen musste mit diesem Knoten im Magen, weil ich nicht wusste, ob es Zeit war oder nicht.
    Ich denke, man muss einfach akzeptieren, dass der Zwiespalt immer da sein wird, weil wir bei unseren Tieren eben entscheiden können oder müssen, ob das Leben weitergeht oder nicht. Eine Verantwortung, mit der, denke ich, niemand gut umgehen kann.
    Wünsche Dir viel Kraft!

    Bin gespannt, wie Dein Hundi sich entwickelt. Sehr süss sieht er natürlich aus :-). Finde es ein bisschen schade, dass hier zum Grossteil erstmal extrem negativ losgeballert wird.
    Klar kann man aufgrund der Rassenkombi die Pferde scheu machen, aber ich denke, mit genug Aufmerksamkeit, um möglichen rassespezifischen Problemen, sei es körperlich oder charakterlich ggf frühzeitig im Rahmen des Machbaren entgegenzuwirken, kann das doch auch gut gehen!
    Ich sage das, weil ich seit einem guten Monat eine Mischung habe, die mir erstmal die Haare zu Berge stehen liess. Luke ist ein knapp 2-jähriger Border/Aussie/Husky/Schäferhund. Nachdem ich erstmal laut "NEIN, kommt so überhaupt nicht in Frage" gebrüllt habe, hat mich eine Freundin "genötigt", ihn mir doch mal anzusehen. Und jetzt habe ich einen Traumhund hier bei mir. Er ist nicht hyperaktiv, nicht auf z.B. Bälle fixiert, findet alle Menschen toll, kommt mit Hunden/Katzen/Pferden etc zurecht, jagd nicht, hat keinen grossen Wach-/Schutztrieb. Alles, wovor ich in der Testphase erstmal Panik hatte, ist also gar kein Problem. Klar hat er Power und ist wahnsinnig intelligent, aber alles in solch einem Rahmen, dass man ein normales Leben mit ihm führen kann. Dass ich Glück gehabt habe, ist mir klar. Zeigt aber, dass eine theoretisch nicht so optimale Kombi zweier oder mehrerer Rassen nicht grundsätzlich in die Hose gehen muss.


    Wünsche Dir und Deinem Hundi alles Gute!

    Hallo!


    Kann den Wunsch nach einem Hund so gut verstehen!
    Ich habe, nachdem meine beiden alten Hundis vor kurzem gestorben sind, nun seit einem Monat wieder einen Jungspund (knapp 2 Jahre).
    Ich bin voll berufstätig und alleinstehend, allerdings ohne Kinder. Gehen tut das schon, aber man muss wirklich gut planen, damit der Hund nicht zu kurz kommt und man nicht ständig mit einem schlechten Gewissen leben muss.
    Meine Woche habe ich für Hundi nun so aufgeteilt, und es funktioniert recht gut:
    Montags verbringt er bei einer befreundeten Familie, die Besitzer seiner Mutter und Schwester.
    Mittwochs und freitags geht er in die Hundetagesstätte und Dienstag und Donnerstag ist er jeweils 8 Std. alleine zuhause, und ich fahre mittags zum Spaziergang nach hause (so ca. 30 Minuten).
    An den Tagen, wo er alleine zuhause bleiben muss, geht es morgens allerdings auch schon 1.5 - 2 Std. raus (dann muss ich um halb 6 aufstehen, nicht immer einfach, geht aber kein Weg dran vorbei, egal was für Wetter), abends nochmal eine bis 1.5 Std, meistens mit "Hundefreunden", damit er sich richtig schön austoben kann. Hundeschule ist am Wochenende.
    Ich habe das Glück, einen superverträglichen Hund gefunden zu haben, der sich überall klasse benimmt, d.h. ich nehme ihn ausserhalb der Arbeit sogut wie überall mit hin.
    Freizeit ist schon sehr auf ihn ausgerichtet, ist bei mir allerdings auch einfacher, weil eben keine Kinder da sind.
    Ich denke, wenn Ihr Euch für einen Hund entscheidet, solltet Ihr nach einem entspannten, erwachsenen gucken. Vielleicht einem, der schon auf einer Pflegestelle lebt, wo man Euch sagen kann, ob er das Alleinesein verträgt. Und jeden Tag 8 Stunden ohne Pause alleine bleiben finde ich auch zu viel. Da wäre ein Hundesitter, der ihn mittags zum Spazierengehen abholt, schon sinnvoll. Oder auch eine Tagesstätte, falls Hund gerne mit anderen Hunden zusammen ist.
    Zwei auf einmal würde ich mir nicht zutrauen. Stelle es mir sehr schwer vor, gleichzeitig eine gute Bindung zu beiden aufzubauen.


    Viele Grüsse!