Beiträge von mkdtx

    Hallo!


    Ich habe einen 13-jährigen Husky-Chow Chow Rüden, Kato, der durch Arthrosen und Spondylosen nun bei Phen Pred in Verbindung mit Tramadol angekommen ist :( : Tramadol hat ihm schon seit Längerem ganz gut geholfen - haben wir versucht in Verbindung mit NSAIDs, die aber leider keine längerfristige Wirkung bei ihm haben, ausser Magenproblemen. Tramadol macht ihn nicht müde oder dröselig, hilft aber, wie gesagt, ganz gut mit den Schmerzen.
    Das Phen Pred gebe es ihm nun seit 2 Wochen (er hat gleich zum Anfang auch eine Depotspritze Phen Pred bekommen). Es scheint ein bisschen zu helfen, aber ich darf bei ihm halt keine Wunder mehr erwarten. Vom Magen her verträgt er es sehr gut, aber er hat, hauptsächlich nachts, eine schlimme Unruhe, d.h. er hechelt fast in einer Tour und tapert viel von Bett zu Bett (er hat eins in jedem Raum).
    Er bekommt ausserdem seit 3 Wochen Karsivan, weil er leider immer ein bisschen dementer wird.
    Ich lasse ihn mittlerweile 2-3 mal jede Nacht auf die Wiese, weil ich mir nie sicher bin, ob er nicht vielleicht doch pinkeln muss. Er geht auch immer brav, aber es ist nie ein Ich-Platze-Notfall.
    Jetzt wollte ich fragen, ob von Euch jemand Erfahrung mit dieser Unruhe hat und ggf etwas gefunden hat, das man Hundi abends geben könnte, damit er mal wieder eine Nacht durchschlafen kann (und ich vielleicht auch :muede: ).
    Ich weiss, dass meine Zeit mit ihm nicht mehr lange ist, aber er hat momentan noch Lebensfreude, kann noch ohne Hilfe aufstehen und frisst wie ein Scheunendrescher. Langzeitnebenwirkungen von Medikamenten sind mir völlig wurscht, möchte ihm nur seine letzten Tage, Wochen oder hoffentlich Monate noch so schön und stressfrei wie möglich machen.
    Vielleicht hat ja jemand einen Tip? Vielen Dank schonmal,


    Dagmar

    Hallo,


    Ich bin absolut dafür, schlimmes Leiden nicht unnötig zu verlängern, und habe das auch schon bei meiner ersten Hündin, die 16 wurde, und einer Katze, die leider sehr früh gehen musste, so gemacht, hadere aber im Moment selber sehr mit mir. Ich habe Dorie am 23.2. einschläfern lassen. Sie war erst 9 und bis vor einem halben Jahr der gesündeste, athletischste Hund, den man sich vorstellen konnte. Und so ein unglaublicher Sonnenschein.
    Sie hatte einen Tumor, den wir mit jeglichen Therapien und auch einer OP (und leider keiner konkreten Diagnose, sondern nur verschiedenen Meinungen, da die Pathologie und Blutbilder nichts hergaben) nicht in den Griff bekommen haben. Er wuchs schon Tage nach der OP im Januar wieder nach, und die Woche bevor sie ging, liess ihre Kraft einfach sehr nach. Auf einmal. Der Tumor war an der Wirbelsäule und hatte einen Wirbelkörper schon sehr zerfressen. Die Hinterbeine wurden ganz schnell immer weniger.
    Dorie musste rennen, um glücklich zu sein, und ich hatte ihr, als das alles anfing, versprochen, dass ich ihr Leiden ersparen würde, wenn sie das nicht mehr könnte.
    An dem Morgen war es dann soweit; nach ein paar Tagen mit viel Auf und Ab, Tierarztbesuchen, Kortison, Hoffen und Bangen, kam sie entweder kaum oder gar nicht mehr alleine hoch. Und sie setzte sich einfach nur in den Garten und sah so traurig und erschöpft aus.
    Gefressen hat sie noch, gewedelt hat sie noch. Und trotzdem hab ich sie an dem Tag einschläfern lassen. Ich weiss, dass es nicht mehr besser geworden wäre, aber ja, vielleicht hätte sie gerne noch ein paar Tage auf ihrem Bett zugebracht.
    Vielleicht ist es auch ein Stück weit so, dass ich nicht mehr konnte. Das hört sich wirklich schrecklich an, aber wir haben Monate lang so viel versucht, jeden Tag, und immer wuchs dieses Sch****ding weiter. Ich vermissse sie schrecklich, aber manchmal wache ich morgens auf und bin irgendwie froh, dass ich diesen Tumor nicht mehr anstarren muss, um zu sehen, ob er über Nacht wieder gewachsen ist. Ich weiss im Moment nicht, ob es der richtige Zeitpunkt war, der Zeitpunkt an dem SIE gehen wollte - es kann gut sein, dass es Tage oder vielleicht auch zwei Wochen zu früh war - aber ich bin dankbar, dass ich sie nicht lange leiden musste. Trotzdem, ganz richtig fühlte es sich bei Dorie nicht an. Das war bei meinen anderen Tieren, die vor ihr gehen mussten, nicht so.


    Liebe Grüsse,


    Dagmar

    Hallo Ihr Lieben,


    Ich musste Dorie am Sonntag einschläfern lassen. So ganz verstanden, dass sie nicht mehr da ist, hab ich es noch gar nicht. Wir haben versucht, diesen sch**** Tumor in den Griff zu bekommen, aber haben es nicht geschafft.
    Ihr Tumor ist im Dezember trotz Horvi riesig geworden. Ihr ging es aber nach wie vor blendend und die THP hat noch einige Sachen versucht, denn Dorie war wie immer gutgelaunt unterwegs, rannte, spielte, frass, Blutwerte inklusive Eiweissphorese perfekt. Dann hat ihr ein grosser Hund beim Spaziergang mit der Pfote draufgehauen, und ab dann hatte sie Schmerzen.
    Ich habe sie dann ein paar Tage später, Anfang Januar, operieren lassen, um einfach die Masse des Tumors wegzunehmen, und ihr so Erleichterung zu verschaffen. Die Pathologie wies keine Krebszellen auf, aber der Tierarzt war sicher, dass es trotz allem ein Spindelzellensarkom war. Er hat den Tumor so weiträumig wie möglich entfernt, sagte mir aber, dass nah an der Wirbelsäule ein Strang in die Tiefe ging, den er nicht entfernen wollte/konnte, und dass ein Wirbelkörper angefressen war. Wir waren trotzdem guter Hoffnung, dass es dauern würde, bevor der Tumor wieder wächst. Alles verheilte super, sie war ein paar Stunden nach der OP schon wieder fit, als ob nie was passiert wäre.
    Er fing aber schon nach einer Woche wieder an zu wachsen :( :
    Natürlich waren wir nach wie vor bei unserer THP, haben Horvi fortgesetzt, unterstützend gab es Akupunktur. Bis ganz kurz vorm Ende war sie aktiv wie immer, deswegen hatten wir die Hoffnung, dass es vielleicht doch ein entzündlicher Prozess war. Letzte Woche merkte ich dann, dass ihre Hinterbeine nicht mehr so stark waren wie sonst, dass sie nicht mehr so viel rannte, manchmal beim einfachen Stehen mit einer Hinterpfote nachsetzen musste, weil sie einfach nicht mehr so stabil war. Dann konnte sie nicht mehr ins Auto springen. Der Arzt, der operiert hatte, wollte Phen Pred probieren. Nach 4 Tagen mit Phen Pred, das nur am ersten Tag wirklich gut wirkte, musste ich ihr beim Aufstehen helfen und sie, die immer fröhlich rausgerannt ist zum Spazierengehen, sass wie ein Häufchen Elend mit hängendem Kopf im Garten und konnte nicht weiter.
    Es war so eine schwere Entscheidung, denn sie war ja erst 9 und einfach solch ein Sonnenschein.
    Am Sonntag Nachmittag ist sie dann ganz friedlich auf ihrem Bett im Wohnzimmer eingeschlafen. Eine Stunde bevor die Tierärztin kam, fing sie ganz doll zu hecheln an und hat auch gar nicht mehr versucht, aufzustehen. Ich glaube, ich habe den richtigen Zeitpunkt gefunden, aber sie fehlt Kato und mir sehr.


    Knutscht Eure Hundis!


    Liebe Grüsse, Dagmar

    Hallo zusammen :smile:
    Mein 13-jähriger Huskymischlingsrüde hat Spondylose und alle möglichen Arthrosen. Zeel, Traumeel und Zusätze wie Grünlipp, Teufelskralle, Glucosamin (was er natürlich immer noch bekommt), nimmt er seit Jahren aber sie bringen mittlerweile keine Erleichterung mehr, und es ist somit leider Zeit für den Hammer. Problem: Nach einer Kreuzband-OP vor 6 Jahren bekam er Rimadyl (Carprofen), was zu Magenbluten führte, Metacam verträgt er auch nicht. Das einzige Schmerzmittel ausser Tramadol, das er bis jetzt vertragen hat (Zubrin), wird nicht mehr hergestellt. Die letzten 4 Wochen haben wir Cimalgex ausprobiert, aber es bringt bei ihm gar nichts - gut vertragen hat er es aber immerhin. Er bekommt Akupunktur, und danach geht es ihm gewöhnlich etwas besser, aber ich möchte einfach täglich etwas gegen seine Schmerzen machen, damit er weiterhin seine Spaziergänge, egal wie langsam, geniessen kann. Nun habe ich mit meiner TA besprochen, dass wir Previcox ausprobieren werden. Sie wies mich aber darauf hin, dass es nicht immer gut vertragen wird und schlug vor, dass ich ihm vor Einnahme jeweils eine Magenmilch gebe (Gelusil Lac z.B.).
    Gebe ich die Magenmilch vor dem Fressen, dann Tablette, dann Futter? Oder soll ich erst ausprobieren, wie er die Tablette nach dem Frühstück ohne Magenmilch verträgt? Laut TA kann Magenmilch die Wirkung des Schmerzmittels vermindern. Also, wie mache ich es richtig? :???:
    Was gebt Ihr Euren Hunden, wenn sie empfindlich auf Schmerzmittel reagieren, um den Magen zu schonen? Habt Ihr irgendwelche Tips?
    Ich habe übrigens die geteilten Meinungen zu Previcox gelesen, aber Kato ist in einem Alter, wo ich Langzeitauswirkungen aussen vor lasse, denn eine lange Zeit hat er nicht mehr. Schmerzfrei ist, was wichtig ist. Es ist halt nur so schwierig, ein Medikament zu finden, das passt...
    Danke schonmal und liebe Grüsse, - Dagmar

    Hallo nochmal! Wollte Euch nur schnell ein Update zu Dorie's Zustand geben.
    Leider hatte sich der Termin zum Therapiebeginn bei der THP um 2 Wochen verzögert, weil sie nach der Anamnese und Blutabnahme erstmal für 2 Wochen im Urlaub war.
    Das war natürlich richtig stressig, denn der Knubbel wuchs weiter, und ich wusste nix. Dorie ging es aber nach wie vor blendend.
    Resultate letzte Woche wie folgt: Tumormarker negativ, leicht erhöhte Nierenwerte, ein leicht erhöhter Leberwert (wahrscheinlich resultierend aus der Nierenabnormalität), erhöhte Monozyten, ansonsten nichts ausserhalb des Normbereichs.
    Mit der Horvitherapie haben wir vor einer Woche angefangen - eine Injektion alle zwei Tage. Zusätzlich gibt es Zink, Selen, Tarantula Logoplex, Globuli deren Namen ich mir nicht merken kann.... Um die Niere zu entlasten, hat die THP als Futter Vetconcept Sana verschrieben. Gestern war der nächste Termin: Tumor ist nicht weiter gewachsen (Hurra!), er fühlt sich nicht mehr heiss an und das knochenharte Gewebe wird langsam weicher und lässt sich etwas verschieben!
    THP ist sich nicht ganz sicher, was genau vor sich geht, nimmt aber an, dass Dorie zu irgendeinem Zeitpunkt eine Art Trauma an der Stelle der Wirbelsäule hatte und sich die Wucherung deshalb dort gebildet hat. Die Hitze spricht ja auch für einen entzündlichen Prozess. Diagnose und Prognose ist natürlich nicht so einfach zu stellen, aber sie war positiv überrascht und meinte wie auch schon bei unserem ersten Besuch, dass ein solch aktiver, glänzender Hund (und vor allem mit solchen Blutwerten) nicht ganz mit einer Krebsdiagnose mit schnellwachsendem Tumor übereinstimmt. Ihr Ziel ist es nun, diesen Tumor dazu zu bewegen, sich abzukapseln. Nach Abschluss der Horvitherapie (6 Wochen), sollen noch 3 mal Akupunktur zur Stärkung der Niere und Leber folgen.
    Ich bin jetzt erstmal positiv gestimmt und werde berichten, wie es weitergeht :smile:
    Dagmar

    Hallo nochmal!
    Vielen lieben Dank für die Antworten :smile:
    Ich habe eben endlich von der Tierheilpraktikerin gehört, die mir eine Kollegin, die auch zwei Hunde hat, wärmstens empfohlen hat. Sie hat ihre Praxis nicht mal 30km von mir entfernt!
    Sie hat sich sehr nett und kompetent angehört und arbeitet viel mit Tumorpatienten.
    Sie schlug auch gleich, wie Ihr, die Horvi-Therapie vor und hat wohl schon gute Erfolge damit erzielt. Natürlich mit der Betonung auf "Heilung Nein, aber möglicherweise eine verlängerte gute Lebensqualität".
    Ich werde mich jetzt erstmal schlaulesen über diese Art der Therapie (danke auch für die Links!).
    Ich bin sehr gespannt und es geht mir schon etwas besser nur zu wissen, dass ich nicht tatenlos rumsitzen muss.
    Dorie geht es super, danke der Nachfrage :smile:
    Wenn sie diesen Buckel nicht am Rücken hätte, wäre mir nie etwas aufgefallen.
    Wir waren gerade vorhin über eine Stunde mit ihrem Spielfreund-Hundi im Wald und die beiden haben sich völlig ausgepowert.
    Mit der Futterumstellung auf Barf wird es vielleicht ein bisschen schwierig. Sie steht nicht auf Gemüse und Obst, Öl findet sie auch nicht soooo toll. Fleisch ist natürlich super. Ja, Kohlehydrate lasse ich weg.
    Ich war vorhin in einem Futterladen, um Fleisch zu besorgen und wollte auch gerne ein hochwertiges, getreide- und kartoffelfreies Trockenfutter mitnehmen, damit man mal schnell was zur Hand hat, hab aber leider nichts gefunden, obwohl sie dort schon wesentlich bessere Sorten hatten, als die regulären Tierfutterladenketten. Überall, wo auf Getreide verzichtet wird, scheint Kartoffel drin zu sein... Ich muss da nochmal im Internet rumforschen. Oder wenn Ihr Vorschläge habt?
    Nochmal ganz lieben Dank für die Antworten und Tips. Drückt Dorie die Daumen, bitte!
    Ich werde nach unserem Termin bei der Tierheilpraktikerin am kommenden Montag Bericht erstatten!
    Ganz liebe Grüsse, Dagmar

    Hallo zusammen!
    Ich bin neu angemeldet, habe aber in der Vergangenheit schon öfter wirklich interessante Fragen und Antworten in diesem Forum gelesen. Bin gerade furchtbar traurig und schockiert.
    Ich war gestern mit Dorie, meiner 9-jährigen Schäfer/Lab/Border Collie Hündin, auf Anraten meiner Tierärztin beim Onkologen in Hofheim, da sich letzte Woche ein grosses, hartes Geschwür (5x6cm) an der Wirbelsäule gebildet hatte. Feinnadelaspirierung ergab Spindelzellen (TA sagte es ist also ein Sarkom irgendwelcher Art, Genaueres könnte man erst mit CT und Biopsie sagen), das Röntgenbild zeigte keine Metastasen in der Lunge. Herz ist gesund. Dorie geht es, bis auf diesen verdammten Huppel, im Moment absolut gut. Sie rennt, springt, schwimmt, spielt und frisst. Keine Anzeichen von Schmerzen, selbst, wenn man den Tumor direkt anfasst.
    OP (mit anschliessender Bestrahlung) wäre möglich, wurde mir gesagt. Da der Tumor allerdings weiträumig umschnitten (auch in der Tiefe) werden muss und halt an einem denkbar blöden Fleck sitzt, müsste viel Muskelgewebe am Rücken und möglicherweise auch Teile von Wirbelkörpern weggenommen werden. Das könnte zur Folge haben, dass sie danach in ihrer Bewegung eingeschränkt wäre. Ganz abgesehen von der Tatsache, dass er sich neu bilden könnte, falls sie nicht alles rauskriegen.
    Ich habe mir erstmal Bedenkzeit ausgebeten und mich jetzt aber gegen die OP entschieden.
    Dorie will laufen und mit anderen Hunden spielen. Sie ist ein total aktiver und glücklicher Hund, und das will ich ihr nicht vorenthalten, auch wenn ihre Zeit jetzt begrenzt ist.
    Ich hoffe, dass ich deswegen in diesem Forum nicht verurteilt werde.
    Ich möchte es Dorie so toll wie möglich machen, nicht wissend, wie lange sie noch schmerzfrei ist und warte auf Rückruf von einem Tierheilpraktiker, der mir empfohlen wurde.
    Im Vorfeld dachte ich, ich frage mal nach, wer von Euch vielleicht Erfahrung mit Mitteln und Behandlungen, die das Tumorwachstum verlangsamen, hat. Vielleicht gibt es hier ja jemanden, der sich auch gegen eine Operation entschieden hat.
    Dorie wird jetzt auf BARF umgestellt. Leinöl mit Magerquark, Fischöl, Glucosamin/Chondroitin mit MSM und B-Komplex gibt es sowieso schon. Habe gelesen, dass Mistel- und Cat's Claw-Tee toll sein soll. Kann Akupunktur etwas bewirken?
    Möchte einfach nur so viel Informationen wie möglich sammeln, damit ich dem Tierheilpraktiker einen Loch in den Bauch fragen kann und alle Möglichkeiten angesprochen werden, die Dorie ihre jetzt noch glückliche Zeit verlängern könnten.
    Ich bedanke mich schonmal ganz herzlich im Voraus.
    Liebe Grüsse, Dagmar