Beiträge von Xyria

    Erstmal vielen Dank für die unzähligen Antworten! Hat mir sehr geholfen mal einen Überblick zu bekommen, auf eine bestimmte Rasse habe ich mich noch nicht festgelegt, aber das hat ja noch Zeit :)


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    Hast du eigentlich schon einen Job? Wo möchstest du mal arbeiten?
    Ich persönlich würde mir erst Mal eine Arbeitstelle suchen und dann ein wenig Berufserfahrung sammeln.
    Wenn du deine Ausbildung/Studium abgeschlossen hast dann stehst du gerade mal am Anfang. Du musst noch viel lernen und vor allem noch Fortbildungen machen um im Neurobereicht arbeiten zu dürfen.
    Außerdem macht es nicht jeder Arbeitgeber mit das man seinen Hund mitnehmen kann.


    Natürlich hab ich nicht vor sofort nach meinem Studium mit einem Therapiehund zu arbeiten ;) Ich wollte mich nur vorab mal etwas informieren, welche Rassen sich für diese Tätigkeit erfahrungsmäßig am besten eignen, da mich dieses Thema sehr interessiert.
    Im Neurobereich darf ich aber soweit ich weiß sofort nach meinem Studium arbeiten, auch darf man in Österreich (ich studiere in Ö und bin aus Ö) sofort nach Beendigung des Studiums eine eigene Praxis eröffnen. Dennoch werde ich mich erstmal in diesen Beruf "einarbeiten" und mich natürlich fortbilden bevor ich mich spezialisiere.


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    Zu deiner Frage.
    Deine Vorstellungen zwischen Arbeit und Beruf passen nicht zusammen.
    Habe da auch keine Rasse die passen könnte.
    Sicher ist das du im Bereich Neuro einen sehr sicheren, ruhigen und ausgeglichenen Hund brauchst. Er muss ein wenig was aushalten können. Durch z.B eine Spastik und geistige Behinderungen kann man seine Kraft oft nicht einschätzen.


    Inwiefern passen meine Vorstellungen zwischen Arbeit und Beruf nicht zusammen?
    Ja, Ruhe und Sicherheit sollte u.a. idealerweise jeder Therapiehund besitzen :)


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    Neurologie ist ja nunmal auch ein weites Feld. Willst du in einer Praxis arbeiten? Freiberuflich? Hausbesuche? Akutkrankenhaus? Rehaklinik?


    Zurzeit tendiere ich eher dazu in der Neurologie anfangs in einem KH oder in der Reha zu arbeiten, später dann vielleicht freiberuflich. Bin auch erst Anfang 20, hat also alles noch Zeit und bevor ich mir einen Hund zulege, mit dem ich die Ausbildung zum Therapiehund machen möchte, werde ich erstmal etwas Berufserfahrung (vor allem in der Neurologie) sammeln.



    Zurzeit darf ich eine 4-jährige Husky-Goldie-Mischlingshündin mein Eigen nennen, solange ich sie an meiner Seite habe, ist ein anderer Hund eh kein Thema :D Ich würde zwar gerne mit ihr eine Therapiehundeausbildung machen (eher für Besuche in Seniorenheimen etc.), dafür würde sie sich charakterlich auch gut eigenen - sie ist sehr menschenfreundlich, lässt sich alles gefallen, liebt es über alles gestreichelt zu werden und fordert die Menschen regelrecht durch anstupsen mit der Pfote dazu auf und zeigt auch keine Unsicherheit in diversen Situationen, ihr einziges Problem ist, dass sie andere Hunde nicht einfach ignorieren kann, sondern permanent zu allen hinrennen möchte, dann auch pöbelt und im Umgang mit anderen Hunden auch sehr wild ist...aber wir arbeiten daran, vielleicht klappt es ja noch irgendwann :gut:


    LG

    Vielen Dank für die Antworten!


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    Die Frage ist erstmal, was schwebt dir so vor?
    Die meisten denken, man könne einen Hund mal "nur so zum Spaß" davorspannen. Das ist aber Gift.
    Wenn du keine Zeit oder keine Energie hast, mindestens dreimal in der Woche mit dem Tier zu üben und zu trainieren, würde ich lieber die Finger davon lassen.


    Regelmäßig üben und trainieren wäre kein Problem. Sie ist halt eine sehr lauffreudige Hündin (eh klar - Husky *gg*), kann aber leider aufgrund ihres Jagdtriebs oft nicht von der Leine gelassen werden und immer nur Hundezone und Ball spielen wird auf Dauer auch Langweilig ^^
    Da ich selber auch sportlich bin, denk ich, dass uns Cani Cross bzw. später Dog Scootering großen Spaß machen wird. Was gibts auch schöneres als mit Tieren sportlich zu sein ;)


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    wenn dein Hund an der Leine zieht, ist das KEIN Argument für Zughundesport!!! ;)


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    Denn "ziehen", wenn sie was interessantes in der Nase hat, darf sie bei Zugarbeit ABSOLUT NICHT. Sie hat sich auf den Job zu konzentrieren und nicht darauf, was drumherum abläuft. Sonst liegst Du bei Wild- oder Hundebegegnungen schneller auf der Nase, als Dir lieb ist.....


    Ja, das ist mir klar :) Daran, dass sie nicht sofort hinzieht, wenn sie etwas sieht oder riecht, wird auch auch gearbeitet (mit Hundeschule). Ich meinte halt, dass sie auch Spaß hat am Ziehen, sie zieht ja auch oft, wenn sie nichts riecht, einfach nur um schneller vorwärts zu kommen. Wenn ich mit ihr laufe, waren ihr die Gerüche eigentlich immer egal, da ging es immer nur ums vorwärts kommen ohne ein bestimmtes Ziel in der Nase oder in den Augen zu haben...das war dann mehr oder weniger unprofessionelles Cani Cross :D


    Deswegen wäre es denk ich auch wichtig, dass sie lernt zwischen Zuggeschirr und "nomalem" Geschirr zu unterscheiden.


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    und das Pöbeln spricht auch dafür, dass ihr da im Umgang mit dem Tier einige grundlegende Baustellen habt.


    Das liegt leider daran, dass sie von der Vorbesitzerin als Welpe aus dem Kofferraum gekauft wurde und dort nicht viel gelernt hat, unter anderem auch keine richtige Sozialisierung, weil sie wahrscheinlich nicht viel mit anderen Hunden zusammen gekommen ist... Sie ist nicht aggressiv anderen Hunden gegenüber (sie lebt bei uns auch mit 2 anderen Hunden zusammen), aber einfach wild und eine Pöblerin. Wir machen aber was das angeht schon Fortschritte mit Unterstützung der Hundeschule, auch heute hatten wir schon 2 total unproblematische Hundebegegnungen ohne pöbeln und ohne ziehen : )


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    Kommandos kannst du beim normalen Spaziergang beibringen, wie jedes andere Kommando auch.


    Okay, also wenn der Weg nach rechts weiter geht und sie dadurch automatisch nach rechts läuft, sag ich dazu "rechts" um ihr das beizubringen? Bin mal gespannt, ob ich ihr beim Ziehen auch was beibringen muss...bis jetzt wars immer so, dass sobald ich angefangen hab zu laufen, sie voraus gelaufen ist und an der Leine gezogen hat...wenn sie reden könnte, hätte sie sicher "komm schon, wenn wir schon laufen dann aber richtig" gesagt :D
    Ansonsten sie einfach mit einer 2. Person locken und dabei zum Start "go" und dann "gerade" sagen?


    Vielen Dank für die Links, werde mich da bisschen umsehen!

    Hallo,


    vor einiger Zeit bin ich per Zufall über den Zughundesport gestolpert und da meine Husky Mix Dame leidenschaftlich gerne rennt und an der Leine zieht (vor allem wenn sie etwas Spannendes in der Nase oder im Blick hat :D), dachte ich, das wäre DER Sport für uns :)


    Hab mich auch schon ein bisschen in diese Materie eingelesen und weil dabei viele Fragen aufgekommen sind, hab ich mir gedacht, ich wende ich mich an euch ;)


    Die Hündin lebt seit September bei uns, ist eine Mischung aus Siberian Husky, Alaskan Malamute und Golden Retriever (größter Anteil Husky), ist ca. 58 cm groß und ca. 23 kg schwer, wurde im Januar 4 Jahre alt und seit Anfang Dezember besuchen wir regelmäßig eine Hundeschule. Das Ziehen an der Leine wurde dadurch auch schon etwas besser, Hundebegegnungen sind immer noch etwas problematisch (sie ist eine Pöblerin und will zu allen Hunden hin), aber auch das läuft schon besser :) Mein Ziel ist ja dann, dass sie lernt beim Zuggeschirr darf sie ziehen, beim anderen (Julius K9-Geschirr) nicht...


    Hab mir gedacht für den Einstieg eignet sich sicher Cani Cross am besten? Später möchte ich gerne auch DogScooting ausprobieren.
    Wie bringe ich ihr das richtige Ziehen am besten bei? Welche Kommandos gibt es da und wie bringe ich ihr diese bei?
    Benötige ich zu Beginn fachliche Anleitung/Unterstützung/Training? Gibts da vielleicht Workshops oder so? Wohne in Wien, kennt jemand vielleicht etwas in der Nähe?
    Welches Equipment benötigen mein Hund und ich? Wo bekomme ich dieses her? Bin auf diese Seite gestoßen: http://www.derhundling.de/Zughundesport (hoffe darf externe Links posten?) Taugt die etwas? Vielleicht könnt ihr mir genau sagen, welche Teile ich da benötige ^^


    Fragen über Fragen, würde mich über Antworten sehr freuen ;)


    Danke,
    LG Xyria

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    wie wäre es mit einem Kurzhaar-Collie


    Gibt es zwischen dem Kurzhaar und dem Langhaar Collie charakterlich einen Unterschied?
    Optisch gefällt mir nämlich der langhaarige besser :)


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    Wie wäre ein Shapendoes


    Leider optisch nicht so mein Fall. Bin kein großer Fan von Rassen mit welligem oder rauhaarigem Fell (Bobtail, Shi Tzu, Briard...). Rein vom Äußeren betrachtet natürlich ;)


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    wenn du nach Wolfsspitzen in der Therapie suchst, dann Google doch mal nach den "fidelen Pfoten".
    Ansonsten, auch der Islandhund ist spitzig und für Therapie geeignet.


    Danke! Er dürfte also als Therapiehund ganz gut arbeiten können.
    Was ich dort auch gefunden habe:
    Und das Erstaunliche: Der Spitz ist ein sicher arbeitender Therapiehund! Und das trotz seiner eigentlichen Reserviertheit gegen Fremde. Hier macht sich wieder die hohe Intelligenz dieser Tiere bemerkbar. Sie spüren das Besondere in dieser Arbeit, gehen offen auf alte Menschen oder Menschen mit Behinderungen/Handycaps zu. Sie sind dann geduldige Zuhörer, lassen sich streicheln, legen den Kopf oder die Pfote auf die Hand und schauen die Menschen mit offenen wissenden Augen an. Selbst bei der Arbeit mit geistig behinderten Kindern leisten sie Erstaunliches, akzeptieren hier wie bei den Kindern in der eigenen Familie Unannehmlichkeiten, ohne nachtragend zu sein. Offen gehen sie immer wieder auf diese Kinder zu und versuchen in ihren Augen oder Gesten zu lesen, wenn die Kinder versuchen, Übungen, die ihnen vorgemacht wurden, mit dem Hund nachzumachen. Und sie erkennen jeden kleinen Versuch in die richtige Richtung, springen dann übers Hindernis, kriechen drunter durch, geben Pfote, tanzen, kullern sich und freuen sich mit den Kindern.
    Aber – sie würden wohl kaum eine der Prüfungen für Therapiehunde bestehen, die von manchen Vereinen angeboten wird. Der Spitz arbeitet absolut sicher mit den Behinderten, wenn sein Besitzer dabei ist. Er kann sehr genau unterscheiden, dass das Ziehen an den Haaren aus Unwissenheit vom jeweiligen Kind passiert. Aber niemand sollte versuchen, einen Spitz von seinem Besitzer zu trennen und ihn „als Test“ an den Haaren zu ziehen. Das wird sich ein Spitz nicht gefallen lassen und sagt nichts aber auch gar nichts über seine Fähigkeiten als Therapiehund aus.


    Islandhunde sprechen mich auch sehr an. Die sind aber sehr selten zu finden, oder?


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    Ich denke, dass wäre mein Tipp, man sollte sich einen Hund zulegen, der zu einem passt bzw der Hund sucht sich meist seinen Besitzer aus - aber ich würde mir persönlich keinen Hund holen nur weil er diese Angelegenheit ablegen kann.


    Bin ganz deiner Meinung! Deshalb suche ich nach einem tollen Hund, der mich optisch UND charakterlich (sowohl für die Therapiearbeit als auch im Alltag) begeistert ;)


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    Ansonsten würd ich jetzt noch den Elo vorschlagen.


    Bei den Elos gefällt mir optisch der glatthaarige Elo sehr gut! Über den Charakter weiß ich nicht viel, hab auch gehört dass der sich noch stark unterscheiden kann aufgrund der erst kurzen Zuchtgeschichte?



    Hier mal kurz aufgelistet, welche Charakterzüge perfekt wären:


    Für die Therapie: ruhiges und sicheres Wesen, aufmerksam, geduldig, leichtführig, hohe Reizschwelle, geringe Aggressionsbereitschaft, aufgeschlossen und zugänglich bei Menschen (Interesse am Menschen, wenig Misstrauen), Freude am Arbeiten, Freundlichkeit, Sensibilität gegenüber Stimmungen, verträglich mit Artgenossen, kinderlieb


    Für den Alltag: aufgeweckt/lebhaft, verspielt, sportlich (sollte auch gerne mal 4/5-stündige Wanderungen mitmachen), kein oder wenig Jagdtrieb, verträglich mit anderen Tieren (Pferd, Katze), Spaß an Agility


    :D

    Danke für die vielen Antworten :smile:


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    Der Airdale Terrier könnte was sein, ebenso der Weiße Schweizer Schäferhund obwohl die teilweise sehr sensibel bis huschig sind, da müsstest du dir auch Mühe geben bei der Züchterwahl.


    An den Weißen Schäferhund hab ich auch schon gedacht, allerdings kenne ich diese Rasse zu wenig um einzuschätzen inwieweit sie für die Therapiehundearbeit geeignet wäre?


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    Was gefällt dir am Golden Retriever nicht? Dass es sie an jeder Straßenecke gibt oder ihr Wesen oder was genau?


    Einerseits dass es ihn an jeder Straßenecke gibt und somit die Suche nach dem (für mich) perfekten Züchter sicher sehr schwierig wird. Andererseits kenne ich einige Goldies, die richtige "Schlaftabletten" sind (nicht nur im höheren Alter). Da ich mit dem Hund ja dann auch im Alltag Spaß haben möchte, sollte er auch mal Gas geben können und wollen :)


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    Bei Labrador und Golden solltest du auf einen Züchter des ÖKV zurückgreifen und am besten einen, der wenigstens ein Elternteil jagdlich aktiv führt.
    Denn nur so hast du genau das Wesen, was diese Hunde so beliebt gemacht hat.


    ÖKV ist bei mir ohnehin Voraussetzung. Reine Showlinie ist also eher weniger geeignet oder? Nehme auch an, dass diese "Schlaftabletten" eher daher kommen?


    Ich denke ein guter Züchter wird mir sicher auch darüber Auskunft geben können, ob seine Welpen als Therapiehunde geeignet wären, unabhängig von der Rasse, oder? Schließlich kennt der ja seine Hunde gut.


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    Therapiehunde sollten unbedingt wesensfest sein, ruhig und besonnen, eine hohe Reizschwelle besitzen und leichtführig sein. Vielleicht fühlst Du Dich mit einem Hund, an den Dein Herz hängen könntest auch wohler... davon würde ich die Rasse abhängig machen.


    Klar, dass der Hund zu mir passt hat natürlich ohnehin Priorität. Schließlich kann ich mit dem Hund nur dann gut zusammen arbeiten, wenn wir auch im Alltag ein super Team sind.


    Ich denke auch, dass es wichtig ist sich die Elterntiere anzusehen um abschätzen zu können, ob die Welpen als Therapiehunde geeignet wären.


    Kennt vielleicht jemand einen Wolfsspitz und kann mir etwas über den Charakter oder deren Eignung zum Therapiehund sagen? Habe gehört, dass sie als Therapiehunde eingesetzt werden, aber kenne keinen Wolfsspitz persönlich bzw. weiß nicht sonderlich viel über diese Rasse :)

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    Ich meine zu wissen das es eine Aussie Züchterin gibt die ihre Hunde auch als Therapiehunde führt (bzw als Besuchshund)


    Von Aussies als Therapiehunde habe ich auch schon gehört, allerdings brauchen sie wie Border Collies sehr sehr sehr viel körperliche und geistige Beschäftigung und das jeden Tag. Ich bin gerne bereit viel Zeit in meinen Hund zu investieren, aber ob ich diesen Rassen dann gerecht werde... :-/


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    Ich denke schon das es sehr gute Züchter der Retrieverrassen gibt


    Die gibt es bestimmt! Nur muss man sie mal finden unter den vielen Züchtern dieser beliebten Rassen :)
    Züchterempfehlungen österreichischer Züchter bitte zu mir ;)
    Falls ich den (für mich) perfekten Züchter finde, könnte es auch noch ein Goldie werden, also bin nicht generell abgeneigt!


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    Ich kenn Bichon Frise/ Havaneser/ Malteser/ Pudel und Collie


    Hm..ich denke doch mehr an eine Größe ab Sheltiegröße. Ab 40cm Schulterhöhe wäre ideal.
    Pudel sind leider nicht so mein Fall...


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    Wie genau soll der Hund später eingesetzt werden? Was ist deine Zielgruppe?


    Aus derzeitiger Sicht wahrscheinlich neurologische Patienten (Kinder, Erwachsene), mit denen ich physiotherapeutisch arbeite (z.B. nach einem Schlaganfall, bei Sensibilitätsstörungen, motorischen Beeinträchtigungen etc.)



    Boxer fallen dann wohl mal weg. Habe mir auch gedacht, dass einige Leute dem Boxer aufgrund des Aussehens ("Kampfhund") weniger Vertrauen entgegen bringen könnten. Das wäre dann eher hinderlich in der Therapie.

    Hallo,


    ich weiß, dass diese Frage sicher schon öfters gestellt wurde und habe mir auch schon einige Themen diesbezüglich durchgelesen. Da ich aber auch Fragen zu anderen Rassen habe, wollte ich mal einen eigenen Thread eröffnen und hoffe ihr könnt mir helfen ;)


    Ich studiere zurzeit Physiotherapie im 3. Semester und möchte später mit tiergestützter Therapie (wahrscheinlich) im Bereich der Neurologie arbeiten.


    Zurzeit leben bei uns auch drei Hunde, alle aus Tierheimen bzw. Tierschutzorganisationen. Da es auf diesem Wege sehr schwierig ist einen passenden Therapiehund zu finden (Vorgeschichte, Erlebnisse, etc.), würde ich mir, wenn es dann so weit ist, einen Welpen von einem Züchter holen.


    Soweit ich weiß, werden sehr häufig Golden und Labrador Retriever in der tiergestützten Therapie eingesetzt. Dies hat bestimmt auch seinen Grund. Da man diese Rassen aber so ziemlich an jeder Straßenecke findet und sie sicher auch oft überzüchtet sind bzw. es nicht so leicht ist einen guten und seriösen Züchter zu finden (nebenbei sind Retriever nicht unbedingt meine "Traumhunderasse"), habe ich mich auch nach anderen Hunderassen, die evtl. als Therapiehunde in Frage kommen würde, umgesehen.
    Hat jemand Erfahrungen mit dem Wolfsspitz, dem Sheltie und dem Boxer als Therapiehund gemacht?
    Welche Rassen würden sonst noch in Frage kommen?


    Klar ist es trotzdem immer vom Individuum abhängig, denn jeder Hund hat seinen eigenen Charakter, aber ich würde halt gerne wissen, welche Rassen so die besten Voraussetzungen mitbringen :)


    Danke,


    LG Xyria

    Ja, da hast du sicher recht. Dazu kommt, dass sie in den letzten 3 Monaten von ihrem Frauchen zur Pflegestelle, von der Pflegestelle zu einer Familie, wieder zurück zur Pflegestelle und dann zu uns gekommen ist und sie nirgends richtig ankommen konnte. Da sie sich bei uns offensichtlich sehr wohl fühlt, hat sie vielleicht Angst wieder weg zu müssen und daher evtl. bisschen Trennungsängste...


    Mir kommt es auch so vor als würde sie oft Aufmerksamkeit verlangen. Weil sie in der Hundezone mit dem Anspringen keinen Erfolg hatte, hat sie sich an mein Bein geklammert und gezwickt...denk ich mir mal?
    Wie könnte ich ihr das denn abgewöhnen? Das Dazwischendrängen wäre ja nicht so schlimm, aber das Anspringen nervt echt extrem, weil sie auch fast 60 cm Schulterhöhe hat :verzweifelt:


    Naja da mein Bruder und ich studieren, sind wir jeden Tag einige Stunden außer Haus. Meine Mutter ist zwar nicht berufstätig, aber Einkäufe, Arzttermine, etc. fallen trotzdem an und dann kommt es hin und wieder vor, dass die Hunde 30 min - 2 Stunden alleine sein müssen... Kiara war aber auf der Pflegestelle auch mehrmals 4-5 Stunden alleine...ohne Probleme soweit ich weiß. Da war aber auch die Bindung zum Frauchen nicht so stark.
    Aber du hast recht. Das Bad ist nur eine Notlösung und wir versuchen es so gut wie möglich zu vermeiden.

    Hallo zusammen,


    wir besitzen seit 11 Jahren eine Jagdterriermischlingshündin und seit einigen Monaten einen etwas ängstlichen Mischlingshund, der im August 3 wurde.
    Seit Mitte September haben wir eine 3. Hündin in Pflege (Kiara, Mischling, auch 3 Jahre), bei der wir überlegen sie zu behalten. Ihre ersten Lebensjahre hat sie vom Welpenalter an (~8 Wochen, also auch zu früh von der Mutter weg) bei einer Frau verbracht, bei der es ihr gut ging (viele Kuscheleinheiten und viel Aufmerksamkeit), die aber krankheitsbedingt den Hund weggeben musste. Erziehungsmäßig hat sie dort aber leider nicht viel gelernt, die Frau ist wahrscheinlich nur zur nächsten Hundezone und wieder nach Hause, also an der Leine zieht sie fast permanent und zu JEDEM Ding das sich in der Ferne bewegt (Auto, Fußgänger, Radfahrer,...) und zu JEDEM Hund zieht sie wie verrückt hin. Aber daran kann man ja arbeiten... Sie kam dann auf eine Pflegestelle, wo sie ein paar Wochen wohnte, fand dann ein neues zu Hause, wo sie aber nach 1 Woche wieder weg musste und wieder zu der Pflegestelle kam. Von dieser Pflegestelle kam sie dann vor etwas mehr als 2 Wochen zu uns.


    Jetzt zum Problem:
    Diese Hündin hat einen Narren an mir gefressen und verfolgt mich auf Schritt und Tritt. Ob ich aufs Klo geh, mal eben ins Nebenzimmer was holen etc. - sie läuft mir immer nach. Ich muss dazu sagen, dass ich mit meiner Mutter und meinem Bruder zusammen wohne, sie allerdings nur mir ständig nachläuft.
    Beispiel: Ich sitze mit meiner Mutter im Wohnzimmer am Tisch, Hund schläft daneben. Meine Mutter steht auf und geht hinauf ins Obergeschoß - Hund bleibt bei mir. Wenn ich aber aufstehe und den Raum verlasse, steht sie auf und kommt mit.
    Wenn ich ins Badezimmer gehe und die Türe hinter mir zumache, bleibt sie meistens vor der Tür liegen bis ich wieder rauskomme. In der Nacht schläft sie neben meinem Bett auf ihrem Platz. Sie geht schlafen, wenn ich schlafen gehe und steht auf, wenn ich aufstehe.
    Wenn ich das Hause verlasse, muss meine Mutter hinter mir die Eingangstüre zusperren, da sie Türen öffnen kann und sonst rausrennt und mich sucht... Nach paar Minuten panisch im Haus rumlaufen und mich suchen, beruhigt sie sich aber und kommt zu meiner Mutter. So extrem wie bei mir ist das Nachlaufen bei ihr aber nicht.


    Soll ich das zulassen, dass sie mir immer folgt? Ich nehme mal an sie hat Verlustängste?
    Stören tut es mich jetzt nicht, aber ich frag mich, ob das für die Hündin gut ist, wenn sie sich so stark bindet?


    Wenn die Hunde alleine zu Hause bleiben müssen, sperren wir Kiara ins Badezimmer ein, weil sie sonst die Eingangstür zerkratzt, auf die Küchentheke springt, Sachen runterwirft etc... Klar ist das für sie auch Stress, aber manchmal gehts eben nicht anders :/ Ich bin aber schon dabei, das Alleinebleiben zu üben: Ich schick sie auf ihren Platz, verlasse den Raum, mache die Türe hinter mir zu und komme nach 30 Sekunden bis 1 Minute wieder. Wenn sie brav am Platz geblieben ist (was bei 1 Minute meistens gut klappt), gibts ein kurzes Lob und ein Leckerlie und das Spiel geht von vorne los. Habe vor die Zeit, die ich weg bin, immer zu verlängern und das ganze irgendwann an der Eingangstüre zu machen.


    Denkt ihr diese Trainingsmethode ist geeignet?


    Mit den anderen beiden Hunden versteht sie sich gut. Mit dem Rüden ist sie oft am spielen :) Wenn ich einen der beiden anderen Hunde streichle, kommt Kiara aber auch gleich immer und drängt sich dazwischen.
    Sie ist generell ein verschmuster Hund und genießt es immer von egal wem gestreichelt zu werden :D Wenn ich wo sitze, kommt sie oft her und legt ihren Kopf auf meinen Schoß oder ihre Pfote auf meinen Oberschenkel.


    Als ich heute mit allen 3 Hunden in der Hundezone war, waren dort auch ein paar andere Leute mit ihren Hunden. Meine 3 gleich hin und die Action ging los...kennen lernen/beschnüffeln, rumgebelle, nachlaufen, rangeln etc. Ich hab mich mit den Leuten dort bisschen unterhalten. Nach ein paar Minuten kommt Kiara zu mir gelaufen und fängt an, immer wieder an mir hochzuspringen. Ich hab sie immer ignoriert indem ich mich einfach weggedreht habe. Dann hat sie sich an mein Bein geklammert und mir immer wieder ins Bein gezwickt. Da ich mich nebenbei unterhalten habe, war das echt nervig und da sie auf mein Wegschubsen und "hör auf" nicht reagiert hat, hab ich ihr einfach einen Ball geworfen, dann war sie Sache erledigt...
    Wieso könnte sie das getan haben? Aufmerksamkeit erlangen?
    Vor ein paar Tagen war ich auch mit ihr in der Hundezone (ohne die anderen beiden Hunde) und da waren noch 3 Huskys dort, die sie etwas bedrängt haben. Dann hat sie sich hinter mich gestellt und ist auch ständig an mir hochgesprungen, was ich mit wegdrehen ignoriert habe und nach einer Zeit hat sie dann aufgehört...


    So...sorry für den langen Text, wollte die Situation so genau wie möglich schildern :D
    Würde halt gerne wissen, wie ich mit der Situation umgehen soll und wie ich mit Kiara am besten arbeiten kann...ich studiere und bin jeden Tag mehrere Stunden außer Haus und sie muss auch alleine bleiben können, sonst können wir sie nicht behalten, obwohl sie so eine tolle, verspielte, verschmuste und liebenswerte Hündin ist...


    Liebe Grüße