Beiträge von Zerberus

    00netty


    Für uns war Philippers Konzept nicht passend. Unser Hund ist dadurch nicht entspannt sondern gestresst worden. Das ging soweit, das er in die Wohnung pinkelte und Essen verweigerte. Mehr möchte ich dazu nicht schreiben.


    @Liv


    Eine jagdliche Ausbildung kommt aus ethischen Gründen für uns nicht in Frage. Außerdem ist auch diese nicht "einfach" mal so gemacht. Des weiteren ist jeder Hund ein Jäger. Ob Collie, Mops oder Setter. Hund bleibt Hund. Aus diesem Grund finde ich deinen Kommentar unangemessen.


    Sundri


    Wir konnten jetzt glücklicherweise einen Weg für uns finden abgeleint und entspannt spazieren zu gehen und wenn eben mal ein schlechter Tag ist kommt zur Sicherheit die Schleppe dran. Ist ja auch keine Schande.

    Selbstverständlich ist die Analkontrolle in Ordnung, aber nicht, wenn er garnicht mehr ablassen will. :(


    Es ist wirklich schade, dass es in D generell sehr wenige gibt die sich mit Mehrhundehaltung beschäftigen und auskennen.

    Rums! Da poltern die Vorwürfe ins Haus.


    An Skádi: Nein das muss er nicht.


    An Camillo09: Wir haben die Hunde in diese Situation geschickt um ihr Verhalten zueinander zu sehen und um ungewollte sowie gefährliche Situationen die vielleicht so im Freilauf mit anderen fremden Hunden geschehen wären zu vermeiden. Wir sind sehr glücklich ihn an anderen Hunden vorbei führen zu könne. Mir ist sein Verhalten nur suspekt und das er keinen Hundekontakt möchte kann ja nun auch nicht so ganz stimmen sonst würde er es bei unserem Ersthund ja auch tun.


    Ich hatte mir eher eine Erklärung erhofft für solches Verhalten oder ähnliche Erfahrungen. :smile:

    Hallo liebe Forenmitglieder,


    seit einem viertel Jahr bereichert ein zweiter Hund (Rüde, unkastriert) unser Leben. Als wir ihn holen wollten wurde uns gesagt er verträgt sich nicht mit anderen Rüde (wird aggressiv) und wir können gleich wieder nach Hause fahren. Mit dieser Antwort wollten wir uns nicht zufrieden geben und baten darum es trotzdem zu probieren. Widerstrebend stimmte die Pflegerin uns dann auch zu.


    Nach dem ersten Spaziergang ohne unseren Ersthund (Rüde, kastriert) stand fest das wir ihn wirklich gerne in unserer Familie hätten -auch wenn er schon 8 Jahre ist. Wir holten bei den nächsten Spaziergängen also unseren Ersthund dazu. Wie uns die Pflegerin schon erzählte versuchte er sofort auf ihn loszustürmen was wir jedoch konsequent unterbunden haben. Unser Ersthund ignorierte das Verhalten gekonnt und ging mit mir seine Runde. Er lässt sich durch andere Hunde nicht aus der Ruhe bringen.


    Nach mehreren Spaziergängen, die alle nach dem selben Muster verliefen stand fest, ein neutrales Gebiet muss her. Wir fanden dann auch schnell ein eingezäuntes Gebiet und ließen die Beiden zusammen. Wie zu erwarten stürmte er sofort auf unseren Ersthund los. Dieser drehte den Kopf und Körper zur Seite um ihm erstmals zu signalisieren "So nicht mein Freund". Dies ignorierte er und wollte trotzdem am Arsch schnüffeln. Ersthund begann jetzt ihn mit einem drohenden Knurren daran zu erinnern, dass er es ernst meint und er ihm eine drüberbrät, wenn er das nicht sofort lässt.


    Zu unserer Überraschung ließ er sofort ab von ihm und erkundete das restliche Gebiet. Nicht ein einziges Mal näherte er sich ihm wieder. Keine Aggressionen. Nichts. Jetzt fragt ihr euch sicher was das Problem ist.


    Unser Zweithund verträgt sich ausschließlich mit unserem Ersthund. Als er zu uns kam lernte er Abbruchsignal, zur Ruhe kommen, Rückruf und ordentlich an der Leine zu laufen. Alles meistert er mit viel Spaß. Der Stress beginnt bei ihm jedoch sobald er andere Hunde sieht. Dann sind die Ohren irgendwie zugetackert. Man kann ihm dann teilweise nur noch sehr grob zu Leibe rücken, durch wegziehen. Er fixiert sofort, stellt die Rute auf und statt zu knurren bellt er sofort los, wenn der andere Hund auch bellt.


    Am Anfang dachten wir an Leinenaggressionen und wollten mit einer Freundin testen wie er auf ihre Hündin (kastriert) reagiert. Diese ist sehr freundlich und verspielt. Wir ließen also Beide auf neutralem Gebiet zusammen. Er stürmte sofort auf sie zu und fing an sie aufs ärgste zu bedrängen, obwohl sie ihn mehrmals darauf hinwies (durch knurren und weggehen) das er es lassen soll. Da kein Ende in Sicht war wollten wir ihn zurück holen. Da kam mein Ersthund aus der Ablage aufgeschossen und hat den Zweithund mit einem kurzen beherzten Ruck auf den Rücken gedreht - stand über ihm und knurrte richtig bösartig. Wir waren total erschrocken, weil wir damit nie gerechnet hätten und alles so schnell ging.


    Nach dem Vorfall musste ich unser Vorgehen nochmal neu überdenken. Wir wollten es mit besagter Hündin nochmals probieren, aber diesmal wollten wir ihm schon das auf sie zu stürmen untersagen. Zweithund blieb zwar in der Ablage, aber fiepte unaufhörlich und es war nicht möglich ihn zu ihr zu lassen, weil er sie sofort anfing zu bedrängen. (am Arsch schnüffeln, aufreiten etc.)


    Wir testeten den ganzen Spaß nochmal mit einem intakten Rüden und zogen jedoch beiden Rüden einen Maulkorb über zum Schutz, da ich kein gutes Gefühl im Bauch hatte, welches sich auch bestätigte. Er ging sofort auf ihn los und ließ nicht mehr von ihm ab selbst als der andere Rüde schon mit eingezogener Rute auf dem Rücken lag. Mein Ersthund lag die ganze Zeit aufgeregt bellend neben mit. Nach dem Desaster haben wir ihn nicht mehr zu anderen Hunden gelassen und eher daran gearbeitet das er ohne zu murren an anderen vorbei geht, was mittlerweile super klappt. Haben ihm die Alternativhandlung "Anguggen" beigebracht dafür.


    Ich kann mir sein aufdringliches Verhalten leider überhaupt nicht erklären und auch nicht warum er das bei unserem Ersthund nicht macht. Vielleicht habt ihr ja Ideen, wenn ihr euch durch den riesigen Text gearbeitet habt.


    Liebe Grüße
    Zerberus :smile:

    Wie ich schon schrieb ist das für mich aus persönlichen Gründen nicht möglich, aber danke für den Hinweis.


    Bei uns ist auch das Abstreichen ein großes Problem.

    Durch unsere Arbeit in der Zielobjektsuche sind wir mit dem Klickertraining vertraut. Ich finde es sehr hilfreich.


    Wir werden sehen was die Zeit bringt und versuchen viel Geduld zu haben. 1 1/2 Jahre kommen einem wirklich fast ewig vor. *seuftz*

    Eine tolle Leistung, die du mit deinem Hund zeigst! Das Vorstehen sieht bei uns genauso aus, nur ist die Ansprechbarkeit nicht mehr möglich.

    Wie ich schon schrieb: Kein Wild - völlig anderer Hund. Wenn er so immer wäre, würden wir sofort die Begleithundeprüfung mit Bestpunktzahlen bestehen.