Ich muss wohl ein paar Takte mehr zu der Person sagen, von der wir die Kurze haben: sie fühlt sich halt momentan wegen psychischer Probleme nicht im Stande, den Hund zu erziehen. Ist eine sehr gute Freundin meiner Frau, aber auch ich war sehr überrascht, dass sie an das Thema "Bossi" doch sehr blauäugig rangegangen ist. Eigentlich sollte sie als Hundespezi wissen....na ja, aber Psycho-Kack ist halt nicht zu unterschätzen. Das macht innerhalb von Tagen aus einem kraftstrotzenden Helden einen weinerlichen Lappen, aber das ist ein anderes Thema.
Ob wir einen Hund wirklich wollen?
Vor einer Woche hätte ich gesagt: Nein, niemals nicht. Entweder mag man Katzen oder Hunde. Schon heute sehe ich das nicht mehr so. Ist schon eine ganz andere Sache, so ein Hund. Mit einer Katze gar nicht zu vergleichen. Einerseits wesentlich anspruchsvoller im Umgang mit ihm (bzw. ihr), andererseits klappt aber die Kommunikation mit dem Hund besser als mit der Katze. Ich kann nicht sagen, was mir besser gefällt.
Meine Frau hatte vor Jahren (als sie noch nicht meine Frau war) einen Aussi, der wohl sehr gut geraten war und dummerweise gestohlen wurde.
Ob wir den Hund behalten werden, liegt an der Frau, von der wir den Hund haben. Die Vereinbarung ist halt, dass wir ihn irgendwann zurückgeben müssen. Tut mir fast schon leid, und das nach ein paar Tagen (eben tat es mir nicht leid, da hat er mir vors Bett geschissen ), und wie es der Hund vertragen wird, wird sich zeigen.
Es ist also völlig ausgeschlossen, den Hund an Bossi-erfahrene Leute weiterzugeben.
Ich habe schon so einiges über die Rasse nachgelesen und ich weiß durchaus, dass ein Arbeitshund kein Couch-Potatoe ist und durchaus 90% der Freizeit in Anspruch nimmt. Eben habe ich die Reifen am Auto gewechselt und brauchte dafür über 2 Stunden, weil immer irgendwelche Radschrauben verschwunden waren
Ich sollte versuchen, ihm beizubringen, die Reifen selbst zu wechseln
Ach ja, sollte nach einem Jahr die Rüpelphase nicht vorbei sein?
Frank