Mein "erster" Hund, unser Familienhund, mit dem ich großgeworden bin, war ein Mischling aus allem, was es so gibt ;).
Kniehoch, braun-schwarz, Hängeohren, kurzes Fell.
Charakterlich eine ganz tolle Maus, vor ziemlich genau 2 Jahren mussten wir sie erlösen...
Sie haben wir damals über eine Zeitungsanzeige gefunden. Meine Mama wollte einen kinderverträglichen, robusten Hund.
Für 3 Jahre hatten wir einen irischen Setter. Wir haben ihn aus der Tötungsstation geholt, er sollte ein paar schöne letzte Wochen haben, nachdem er mit dem Auto angefahren, mehrmals angeschossen wurde, eine kaputte Hüfte hatte und auf einem Auge blind war.
Dieser Hund ist das gutmütigste Wesen, was mir jemals begegnet ist. Er wurde wirklich direkt vom Himmel geschickt.
"Leider" ist er so fit geworden, dass wir ihm einfach nicht merh genug Bewegung bieten konnten und abgeben mussten :(.
Ihn haben wir über eine Internetanzeige gefunden und sofort angerufen, dass die ihn in den nächsten Flieger setzen sollen.
Bis dahin also alles Zufallsbegegnungen.
Nun war mein Zwergi der erste, den ich mir bewusst ausgesucht habe.
Ich wollte einen kleinen, süßen Hund, der nicht wahnsinnig viel Bewegung braucht, aber gerne unterwegs ist und mich überall hin begleitet. Außerdem kein Kläffer, und keinen Welpen. Am liebsten einen im mittleren Alter, der von privat abgegeben werden muss.
Bin dann, mal wieder im Internet, über eine Anzeige gestolpert, ein kleines Not"fellchen", man wusste nix über ihn, auf dem Foto war er vielleicht hässlich.... War aber direkt um die Ecke, also bin ich abends schnell mal hingefahren.
Zur Begrüßung hat er mich ins Bein gebissen und in die Hände gegnabbt. Gehört hat er überhaupt nicht.
Ganz klar- das wird meiner :).
Und so habe ich ihn am nächsten Tag abgeholt und es bisher nicht bereut.
Er hat zwar ordentlich einen an der Meise, ist aber mit allem und jedem verträglich, sieht inzwischen zuckersüß aus, ist anhänglich und findet es klasse, überall mit hinzudürfen. Außerdem blieb er, obwohl er jünger war als ich wollte (10 Monate damals), problemlos alleine und war tiptop stubenrein.
Am Ende haben wir uns also jeweils für den Hund entschieden, nicht für die Rasse.
Menschen sind schließlich auch Individuen.
Nicht alle deutschen sind versnobt, nicht alle Amerikaner fett, Italiener essen nicht den ganzen Tag Pizza und Australier sind nicht alles Naturburschen ;).