Beiträge von Zucchini

    Ich sehe es so wie Woelfchen...


    Du scchreibst- es ist dein LEBENSTRAUM. Lebenstraeume hat man, damit man sie lebt. Dein Partner hat wahrscheinlich ganz andere Lebenstraeume... Habt ihr mal darueber gesprochen? Egal, wie ihr euch entscheidet, aber einer von euch wird halt immer seinem Lebenstraum hinterhertrauern.
    Holt euch keinen Hund auf Probe- der Leidtragende ist IMMER das Tier. Denn was ist, wenn dein Partner sich nicht ueberzeugen laesst? Weg mit dem Hund....
    Ich habe meinen Mann explizit danach ausgesucht, dass er meinen kompletten Zoo akzeptiert, mir mithilft, wenn Not am Mann ist etc. Mit jemandem zu coexistieren, der sagt, meine Tiere waeren bloed, wuerden stinken etc. waere ein NoGo. Wenn jemand ein Problem mit dem Eigengeruch (alle Hunde riechen, wenn man sie nicht mag), mit Haaren und Dreck hat, dann heisst es fuer den Hund, moeglichst unsichtbar zu sein, nicht in Riechweite, bitte nicht ueber den guten Teppich, Kauknochen sind generell verboten etc. Kein schoenes Leben als Phantom... Reibungspunkte und Streit sind vorprogrammiert...
    Ich wuerde es auch nicht wollen, meine Hunde im Krankheitsfall wegzugeben.
    Ebenso, wie es geklaert ist, was mit den Tieren passiert, falls ich ploetzlich sterben sollte.
    Ich glaube, ich bin da sehr radikal- entweder die Lebenstraeume von mir und meinem Partner passen oder wenn nicht, lebt jeder seinen Traum alleine.

    Achte auf die Nachbarschaft! Passt ihr alter- und interessentechnisch dazu? Als Paerchen mittleren Alters waeren wir uns z.B. in einem Neubaugebiet mit etlichen Babys und Kleinkindern fehl am Platz vorgekommen. Haben die Nachbarn Hunde? Haben sie Probleme mit Hunden? Wie tolerant seid ihr gegenueber der Gerueche aus der Landwirtschaft? (hier wird derzeit viel Klaerschlamm ausgebracht, ein olfaktorischer Haertetest) Erntezeit bedeutet auch fuer Unbeteiligte Dreck und Laerm. Im Winter wird ausserorts oft nicht halb so gut geraeumt wie innerorts, gerade wenn man abgelegener wohnt.
    Koennt ihr euch vorstellen, mit den bereits vorhandenen Nachbarn viele Jahre auszukommen?
    Oft kann ein Haus noch so toll sein, mit den falschen Nachbarn wird es die Hoelle.
    Wenn ihr in ein kleines Dorf zieht, kann euch soziales Engagement hilfreich sein, damit euch die Einheimischen akzeptieren- freiwillige Feuerwehr, Hausfrauenbund etc. Seid ihr dazu bereit? Mit leben und leben lassen kommt man dort nicht sehr weit.

    @ Cruzado: ich habe nicht einen, sondern 3. Und ich finde es viel mehr assi, wenn ein anderer Hund meine Kleinen als lebende Quietschies ansieht. Die eine Huendin wuerde sich verbeissen, die beiden anderen fluechten. Da fange ich nicht mit Hoefflichkeitsfloskeln an. Und glaub' mir- in brenzligen Situationen ist verpiss dich noch harmlos. Den Hund verletze ich dadurch nicht in seiner Ehre, der merkt aber anhand meiner Reaktion, dass es mir ernst ist. Und viell. sagt sein Besitzer das ja auch zu ihm?

    Wir wehren uns auch mit Händen, Füßen, Leinen und Schlüsselbund (das wiegt fast ein halbes Kilo :p ).
    Ich finde es unmöglich, mich jedes Mal entschuldigen zu müssen, daß ich keine Fremdhundkontakte wünsche.
    Kommt uns ein fremder Hund zu nahe, wird erst mal abgemahnt- a la "hau ab, geh weg, verpiss dich", während man gleichzeitig nach dem Besitzer schaut und den ggf. anrüffelt, sich doch mal gefälligst selbst um seinen Hund zu kümmern.
    Kommt da keine Reaktion oder kein Besitzer, dann werden wir auch handgreiflich, wenn wir unsere Hunde bedroht sehen. Entweder wird der Hund weggedrängt, per Leinen- oder Schlüsselwurf vertrieben und wenn er besonders hartnäckig und aggressiv ist, gibt es einen Tritt. Nötigenfalls auch so doll, daß der Hund wegfliegt.
    Kommt einem der Besi dann auch noch patzig, wird ihm auch noch einer angeboten. *groll*
    Es ist wirklich ätzend, gerade, wenn man kleine Hunde hat. Die sind kein Spielzeug!
    Das klingt jetzt bitter und böse, aber irgendwie müssen wir unsere Hunde ja schützen. Und nein, es wird keineswegs wild drauflosgeprügelt oder getreten. :p

    Das ist Chili, 31 cm hoch, 7 kg schwer und die Chefin unserer kleinen Truppe- im Haus ruhig, verschlafen, friedlich, unglaublich auf ihre Menschen fixiert, draußen typisch Terrier (will heißen, sie geht Streitereien eigentlich aus dem Weg, aber wenn sie provoziert wird oder sich ein anderer Hund sein Mütchen an den beiden Schwächeren kühlen will, dann wird sie zum Tier. Ihr Bällchen ist ihr heilig, weniger als 120% kann sie nie geben). Sie ist kein einfacher Hund, ihr Jagdtrieb reicht für 2, aber sie hat gelernt, daß es besser ist, nur Bälle zu jagen. Chili geht mit zum Canicross, läuft vor´m Rad (Bikejöringangel kommt noch), sie kommt mit zum Inlinern, geht mit uns auf Trekkingtouren, zelten, schwimmen und noch so vieles mehr... (die anderen Hunde übrigens auch, aber die gehören hier nicht her)


    Und nun Chili, wie sie leibt und lebt



    leider unscharf


    Fuer mich liest sich zumindest das mit dem Garten und der Post, wie ein Protest-/Frust-/Stressschiss.


    Unsere eine Huendin fing ploetzlich auch an, nachts in den Flur zu kacken. Etliche Wochen haben wir mit Mahlzeiten und Gassigaengen herumprobiert, dann kam sie nachts in die Box und Ruhe war. 2 Monate hat sie nachts in der Box geschlafen und war ploetzlich sauber, inzwischen steht die Box wieder im Auto und sie macht nicht mehr in's Haus. Sie rollt sich in ihrem Korb ein und pennt einfach. Frueher war sie deutlich unruhiger. Keine Grundsatzdiskussion ueber Boxen, bitte- aber fuer unsere "kackfreche" Huendin war das der Wendepunkt.


    Wie alt ist deine Huendin?