Wir haben auch 3 Hunde- und ich finde das absolut nicht problematisch oder anstrengend...
2 davon Terrier, einer Pinscher(Mix)- also nicht gerade einfache und leise Hunde.
Sie haben hier bei uns ganz klare Vorgaben, wenn sie sich an die Spielregeln halten, dürfen sie sich innerhalb deren Grenzen frei bewegen- das haben sie auch ganz schnell begriffen.
Es hat sich auch nichts geändert, als der Dritte dazukam, es gab einen Napf mehr in der Futterbar und tutti.
Es wurde auch direkt nebeneinander gefressen, meine Mädels wissen, daß ich keine Dreistigkeiten dulde.
Spazierengehen mit 3 Hunden ist nicht anstrengender als mit 2- wenn sie denn erzogen sind und meine Kommandos ausführen. Beispielsweise nehme ich meine Schar immer hinter mich, wenn wir fremde Hunde passieren.
Mit 2 von den 3 machen wir Hundesport, der dritte ist körperlich behindert und hält generell nicht viel von sportlicher Ertüchtigung.
Alle bleiben alleine, zerstört wird nichts, es gibt keine Erziehungsbaustellen.
Ich werde oft angesprochen, wie gut sie denn hören würden und daß man froh wäre, wenn der eine einzelne eigene so horchen würde.
Ab und an wird etwas Unterordnung und Grundgehorsam trainiert, damit nichts in Vergessenheit gerät, aber nicht häufig.
Getrennt Gassigehen müssen wir nicht.
Ich habe auch kein Problem damit, 3 Hunde an der Leine zu führen, es gibt weder einen gordischen Knoten noch fangen sie an, sich untereinander anzuzicken. Jeder hat da seinen festen Platz und der wird kompromisslos eingehalten- das erwarte ich, und das wissen sie auch.
Randale und Querelen darf man gar nicht erst aufkommen lassen, man muss schon klare Regeln setzen und auch durchsetzen. Wenn man das kann, dann gibt es auch keine Rudeldynamik etc.
Ich habe allerdings darauf geachtet, daß die Hunde größentechnisch ebenbürtig und alterstechnisch nicht zu weit auseinander sind.
In absehbarer Zeit wird hier auch noch ein vierter Hund einziehen- es ist noch genug Ressource da.
Wir hatten auch schon bei 3 Hunden gleichzeitig Giardien- aber das haben sie ja nicht wöchentlich. Steuer und Versicherung halten sich auch im Rahmen.
Ausrüstung und Equipment reichen für 10 Hunde und mehr- wenn sie die gleiche Größe haben... (mir geht es ähnlich wie Tamara (Lionn))
Nun kurz die Nachteile:
3 Hunden haaren 3 mal so viel wie einer.
Das kann manchmal schon nervig sein- ist aber mit entsprechendem Management in den Griff zu bekommen.
Wir haben dort inzwischen tatkräftige Hilfe bekommen- und die Hunde lieben sie abgöttisch, was gleichzeitig zu einem Dogsitting nach Absprache führte.
Fremde gucken dich an wie einen Animal Hoarder... Du siehst, wer dein echter Freund ist.
Es ist schwieriger, ein Ferienhaus zu finden, aber nicht unmöglich. Wenn es warm ist, zelten wir, in der nächsten Zeit wird wegen der Hunde wohl auch mal ein Wohnwagen hier einziehen.
Die Nachbarn fragen dich, ob es jetzt bei der Anzahl bleibt. (da brat´ich mir ein Ei drauf- ich frage sie ja auch nicht nach ihrer Familienplanung)
sie fressen 3 mal so viel wie einer- aber wenn es kleine Hunde sind, ist das immer noch bezahlbar.
Das war´s aber auch schon mit den Nachteilen.
Sie sind zusammen unschlagbar, wenn du siehst, wie sie als Gruppe agieren, sich untereinander putzen, miteinander spielen und raufen, geht dir das Herz auf. (und das machen sie den ganzen Tag, jeder mit jedem)
Meiner Meinung nach könnte ich sie als Mensch niemals so glücklich machen.
Ich habe alle Hunde vom Foto nach einem Blick in ihrer Augen ausgesucht- 2 davon kommen aus dem Ausland.
Nie habe ich mich geirrt, es hat jedes Mal wieder gepasst.
Ich behaupte mal- der größte Umstieg war von 1 auf 2, wenn du deine Hunde im Griff und erzogen hast, ist es nachher egal, ob 3, 5 oder 10.
Wir möchten auf jeden Fall nie wieder Einzelhunde haben.
Sie schlafen übrigens alle im Bett und für uns ist immer noch mehr als genug Platz.