Mein erster Hund, Vater Aussie, Mutter Spitzmix, Bauernhof Wurf, wohl kleiner Nebenerwerb der Bauern, kostete mich stolze 250DM (ja, ist schon was her ;-)), konnte Kinder nicht ausstehen und Männer nur bedingt. Der war wirklich brandgefährlich! Er war ein hübscher Kerl und das machte die Sache echt schwierig. Die Leute wollten mir nicht glauben dass er seine Ängste nach vorne löst. Er stand sehr gut im Gehorsam und es kam nur einmal zu einem Vorfall mit einem selbst ernannten Hundeflüsterer, es gab keine Löcher ins Fleisch, aber die Hose war futsch.
Als er sieben Jahre war, bekam ich mein erstes Kind und er ein neues Zuhause.
Vor neun Jahren, Kind Nummer zwei vier Jahre alt, also schon ein wenig Ratio vorhanden, zog Herr Hund ein. Lange Züchter suche, viel gelesen, Informationen eingeholt, Ratschläge nicht angenommen, aber das ist eine andere Geschichte ;-)
Klare Regeln ab Tag eins, für alle. Rückzugsorte die absolut tabu sind für Zweibeiner. Er ist freundlich, naja andere Rüden würde es in seiner Welt nicht geben, aber Menschen mag er.
Und trotzdem bin ich immer vorsichtig. Als er jünger war, habe ich ihn im Garten auch schon mal angeleint wenn Besuchskinder da waren und ich ihn nicht zu 100% im Auge haben konnte.
Anstrengend war es den Leuten wieder und wieder erklären zu müssen wieso er nicht Mittoben darf mit den Kindern. Er spielte nicht mit den Kindern, er hat sie gehütet, Border typisch...
Auf Grund des Themas mit Geschlechtsgenossen und unserer Wohngegend mit ganz vielen tutnixen und will nur spielen Hunden, gehen ausschliesslich mein Mann und ich alleine mit ihm raus.