Beiträge von Zuma78

    Wenn ich nicht da bin, ist das für meinen Jungspund eine unsichere Situation, dann zieht er sich an den Platz zurück an dem er sich sicher fühlt und da ist er weitestgehend entspannt...


    Mein Junghund (zwar schon ein bisschen älter als deiner, aber dennoch Teenager) empfindet sturmfrei nicht so wie mein menschlicher Teenager :hust:
    Herr Hund fühlt sich dann alleine und nicht nach dem Motto: Frau Chef aus dem Haus nu kann die Party starten :p Sprich er würde derweil ich weg bin, nicht über Tische und Bänke springen... Das machen wir dann wieder zusammen :applaus:

    Sorry aber du hast wirklich keine Ahnung!Sie geht gerne in ihre Box. Es ist ein Rückzugsort wie für jeden anderen Hund auch.

    Hm, wenn die offene Box ein wirklicher Rückzugsort ist, in dem sie sich wohl und sicher fühlt, wieso legt sie sich dann nicht einfach rein und schläft bis du wieder kommst?


    Ich frag das deshalb, weil unser Hund sich die Ecke unter der Bank als Rückzugsort ausgesucht hat, seine eigene kleine Höhle und wenn wir nicht da sind liegt er meist da und pennt...

    Herr Hund lebt mittlerweile seit 16 Monaten mit und bei uns. Eingezogen ist er mit knapp 10 Wochen.
    Die ersten zwölf Monate haben wir damit zugebracht ihm einfach nur die Welt zu zeigen und Ruhe zu lernen. Und das mit liebevoller Konsequenz.


    Allerdings, wer sich einen Border ins Haus holt, sollte sich bewusst sein, dass sie gutes wie auch schlechtes sehr schnell lernen, meist reicht eine Lernsequenz und das Gelernte sitzt! Und ein ungewolltes Verhalten wieder abzutrainieren ist tausend mal schwerer als gewünschtes Verhalten zu erlernen.


    Die ersten 2-3 Wochen sind wir nicht viel weiter gekommen als bis auf die Wiese vor dem Haus, er hat sich auch einfach hingesetzt und wollte sich die Welt anschauen :herzen1: also haben wir das gemacht.
    Im Haus musste er schon soooo viel lernen... Teppiche sind KEIN Futter, den Kindern bitte nicht die Socken ausziehen (die können das nämlich schon selber:-)), Hände sind kein Kauzeugs, auch dann nicht wenn die neuen Zähne drücken, Gross und klein wird draussen gemacht....und und und


    Und dann als er und wir bereit war/en "seinen Horizont zu erweitern", kam sein Genetischer Bauplan ins Spiel... z.B. Autos...die bewegen sich, in seinen Augen zu unkontrolliert, zu gerne hätte er die gehütet, kontrolliert (Fahrräder, Skateboarder, Jogger, alles was sich bewegt). Wir haben (und Tuns noch immer, Clickern und ZB praktizipieren wir noch immer) viel geklickert. Z und B gehört mittlerweile zu unserem Alltag.
    Körperlich wird der Arme sehr wenig ausgelastet, geistigen, ruhigen, Input braucht er, speziell ohne Schafe (hier bei uns leben leider keine...) aber auch da ist der Grat zwischen Über-und Unterforderung mehr als gering (bei der geistigen Auslastung, mein ich)


    Ihr habt euch da einen Spezialisten ins Haus geholt...nun liegst an euch.


    Ich bin keine Hundeanfägerin, hab aber zum ersten mal einen "Spezialisten" im Haus, nach 16 Monaten mit ihm weiss ich eins mehr den jeh, in der Ruhe liegt die Kraft.
    Und mit Gewalt (Schnauzengriff etc) kommt man/Frau bei den Sensiebelchen nicht weit(er)


    BTW ich nehm meinem Hund kein Futter weg, wieso auch, ich arbeite Tag täglich an unserer Vertrauensbasis und wenns drauf ankommt, jo, dann kann ich ihm Futter aus der Schnauze holen...

    Ein bisschen OT, aber nur ein bisschen, falls jemand der englischen Sprache nicht mächtig ist, bitte mal Doodle, bzw die Bedeutung des Wortes Doodle googlen, nachschlagen, was auch immer.


    Ich möchte keinen Hund der vom selbsternannten Züchter Golden/Labra-Geschmiere -Gekritzel- genannt wird...



    Und BTW, ein Schelm wer böses denkt... Aber vieles stärkt doch den Verdacht, dass man irgendwie versucht die tollen Eigenschaften des Pudels anzupreisen, ohne den "Omi-Hund" ins Spiel zu bringen... Oder wieso wird der Goldie, Labbi, Aussie immer schön erkennbar gemacht, der Pudel für den nicht so informierten, unkenntlich gemacht? Wieso nicht Golden-Pudel Mix?


    Ich muss gestehen, ich hab keinen Plan von der Entstehung dieses...Mix-Namens.
    Wenns eine Frau oder Herr Doodle war, ist mein Beitrag selbstverständlich hinfällig.

    Mich stört einzig und allein dass beim "was-auch-immer-Doodle" von Rasse die Rede ist.


    Es sind Mischlinge und Punkt.

    Programm von Herr Hund, seines Zeichens Border Collie, 16 Monate alt, kein Vieh, morgens 10-15min Löserunde, mittags spielen im Garten mit mir und oder Kids, evtl. Runde mit Hundekumpels (40 min wenn mit Hundekumpels, 10 min mit Kids oder mir, Suchspiele, Toben....variabel ;-)) Abends Löse-/Schnüffelrunde 10-20min. ( er wird von mir ausgebildet zum Schimmelsuchhund)
    Einmal die Woche kommt er mit ins Büro. Einmal (manchmal,klappts terminlich jedoch nicht) die Woche Trailen wir. Dazwischen üben wir (wenn Kids in der Schule etc.)für Tierarztbesuche, sprich Ohren-Pfoten-Maul "besichtigen".
    Wenn Herr Hund Ball spielen will..."muss"er dass mit sich selber machen, die Zweibeiner werfen keinen Ball...(Kids, Mann und Besucher finden mich doof wegen dieser Regelung, mir egal)
    Herr Hund hat einen straffen Zeitplan, allerdings leg ich viel Wert auf Pausen... Bisher hats sich bewährt, die Pausen mein ich und das nicht Ball spielen ;-)

    Bei unserem jetzigen Hund haben wir uns ganz bewusst für ein Tier mit Papieren entschieden. (OK, zu den anderen kamen wir auch wie die Jungfrau zum Kinde, aber das gehört hier nicht hin ;-))
    Da wir mittlerweile Kinder haben, war und ist es mir sehr wichtig die bestmöglichen Voraussetzungen für ein schönes Miteinander zu schaffen. Und beim Züchter im Verband, kann ich die Ahnentafel weit zurückverfolgen, kann mir Infos einholen, wie sind die Eltern drauf, wo kommen die Grosseltern her, was hatten sie für Aufgaben, was für Krankheiten kann man bei dieser Linie weitestgehend ausschliessen etc.


    Herr Hund lebt mittlerweile mehr als ein Jahr bei uns und es passt.
    In ein, zwei Jahren soll ein zweiter einziehen und wir werdens wieder so machen.


    Alles andere ist für mich am falschen Ende gespart, besonders wenn noch Kinder involviert sind.

    Mein letzter Begleiter war ein Aussie-Mix, mehr Aussie als Mix und ein toller Kerl! Allerdings hatte er einen ausgeprägten Schutzinstinkt und war definitiv ein ein-Frau-Hund. Besucher und fremde Menschen im allgemeinen, total überflüssig. Er war allerdings sehr gut fürbar und somit keine "Gefahr" :p
    Dann waren die Kinder zu klein, ich hätte keine Zeit gehabt und wir hatten noch nicht mal einen Garten... Nun sind die Kinder größer und selbstständiger, Garten ist vorhanden, Zeit auch wieder.
    Oberstes Kriterium: ich möchte wieder ein Hütetier. Mein Partner wollte lieber einen Goldie, davon hatte er schon als Kind geträumt. Da es aber "mein" Hund werden würde, lag die endgültige Entscheidung bei mir :D
    ich hab mich umgeschaut, hab mich informiert, hab hin und her überlegt... Und bin schlussendlich beim Border gelandet. Mein Umfeld, oder zumindest der Teil meines Umfeldes die sich mit Hunden auskennen, haben mich beinnahe alle durchs Band für verrückt erklärt! :lachtot:
    Nun ist er hier, der kleine/große Stinker! Und er passt perfekt! Draußen aktiv, aufgeweckt, neugierig, wissbegierig, drinnen tiefenentspannt. Selbst wenn die Kinder ordentlich Radau machen, bleibt er ruhig. Allerdings haben wir die ersten Monate mehr oder weniger damit zugebracht Ruhe zu lernen.
    Ganz klar keine Rasse die ich jedem empfehlen würde, wenn ich mir die ganzen Hibbels anschaue.... Für uns aber perfekt!
    Joa, ich bin den Hütetieren "verfallen" und hier wird auch immer wieder ein solches wohnen! :dafuer:

    Ojeh, ich hoffe die Verletzungen heilen schnell ab!
    Und sehr cool wie ihr Zweibeiner reagiert habt :gut:


    Zu den Herdenschutzhunden...


    Bei uns im Ort wohnt ein Kaukase. Seit er erwachsen ist, sind die Spatziergänge für Herrchen ziemlich einsam...morgens geht er sehr früh, abends sehr, sehr spät, immer gesichert mit Maulkorb. Der einzige Hund den der Kaukase noch neben sich duldet, ist die mit im Hause lebende Mischlingshündin.


    Ich selber habe einige Zeit in Italien gelebt und da Maremmanos kennengelernt. (eine eher gemäßigte HSH Rasse, wie ich mir hab sagen lassen...)
    Fast alle haben ab dem erwachsenen Alter keine Fremdhunde mehr akzeptiert. Unabhängig von Geschlecht, kastriert oder nicht, Größe, Rasse, alles egal, nicht im Rudel lebender Hund=keine Daseinsberechtigung :roll:


    Glaube auch nicht dass da viel mit Führung seitens der Halter zu machen ist. (Vielleicht liege ich auch komplett falsch und es geht...würde halt auf Grund des mixes eher vom worst case ausgehen und mich freuen wenn's anders wär) Herdenschutzhunde sind nach jahrhunderter langer Selektion, genetisch programmiert, Dinge selbstständig, nach eigenem Gutdünken zu regeln.
    Und wenn sie Regeln, dann meist auch mit klarer Beschädigungsabsicht. (Einen Wolf ein zweites Mal zu den Schafen zu lassen wäre auch ganz schön blöd)


    Es tut mir leid für die Besitzer, sich auf einen Goldiemix einstellen und dann so ein Kaliber zu haben...


    Meinen Hund würde ich, wie Liv schon schrieb, nicht in der Nähe eines solchen Hundes haben wollen.