Herr Hund lebt mittlerweile seit 16 Monaten mit und bei uns. Eingezogen ist er mit knapp 10 Wochen.
Die ersten zwölf Monate haben wir damit zugebracht ihm einfach nur die Welt zu zeigen und Ruhe zu lernen. Und das mit liebevoller Konsequenz.
Allerdings, wer sich einen Border ins Haus holt, sollte sich bewusst sein, dass sie gutes wie auch schlechtes sehr schnell lernen, meist reicht eine Lernsequenz und das Gelernte sitzt! Und ein ungewolltes Verhalten wieder abzutrainieren ist tausend mal schwerer als gewünschtes Verhalten zu erlernen.
Die ersten 2-3 Wochen sind wir nicht viel weiter gekommen als bis auf die Wiese vor dem Haus, er hat sich auch einfach hingesetzt und wollte sich die Welt anschauen also haben wir das gemacht.
Im Haus musste er schon soooo viel lernen... Teppiche sind KEIN Futter, den Kindern bitte nicht die Socken ausziehen (die können das nämlich schon selber:-)), Hände sind kein Kauzeugs, auch dann nicht wenn die neuen Zähne drücken, Gross und klein wird draussen gemacht....und und und
Und dann als er und wir bereit war/en "seinen Horizont zu erweitern", kam sein Genetischer Bauplan ins Spiel... z.B. Autos...die bewegen sich, in seinen Augen zu unkontrolliert, zu gerne hätte er die gehütet, kontrolliert (Fahrräder, Skateboarder, Jogger, alles was sich bewegt). Wir haben (und Tuns noch immer, Clickern und ZB praktizipieren wir noch immer) viel geklickert. Z und B gehört mittlerweile zu unserem Alltag.
Körperlich wird der Arme sehr wenig ausgelastet, geistigen, ruhigen, Input braucht er, speziell ohne Schafe (hier bei uns leben leider keine...) aber auch da ist der Grat zwischen Über-und Unterforderung mehr als gering (bei der geistigen Auslastung, mein ich)
Ihr habt euch da einen Spezialisten ins Haus geholt...nun liegst an euch.
Ich bin keine Hundeanfägerin, hab aber zum ersten mal einen "Spezialisten" im Haus, nach 16 Monaten mit ihm weiss ich eins mehr den jeh, in der Ruhe liegt die Kraft.
Und mit Gewalt (Schnauzengriff etc) kommt man/Frau bei den Sensiebelchen nicht weit(er)
BTW ich nehm meinem Hund kein Futter weg, wieso auch, ich arbeite Tag täglich an unserer Vertrauensbasis und wenns drauf ankommt, jo, dann kann ich ihm Futter aus der Schnauze holen...