Hey Doris,
da bin ich doch immer dabei.......wurde wirklich allerhöchste Zeit, das wir "da" weggekommen sind!
Wie ihr ja wisst, habe ich Japanische Akitas, ich habe mich in diese Rasse verliebt, weil sie eben "anders" sind.
Wie er erscheint, so ist er auch - bei aller Liebe zu seinem menschlichen Rudel wirkt er immer unabhängig, selbstständig, mit eigenem Kopf, ohne jedes Anzeichen von Unterwürfigkeit.
Er bellt sehr selten (das kann er gar nicht so richtig!) es ist eher ein gejaule wie bei Wölfen, er ist zu Hause ruhig und unauffällig.
Jeder Befehl wird vorerst analysiert und erst danach ausgeführt; dem Hund ist aber immer anzumerken, was er über den Sinn des Befehls denkt!
Ein Akita ist nicht dazu geboren oder erkoren, dem Stöckchen hinterher zu laufen und es Frauchen schwanzwedelnd wieder zu bringen damit sie es wieder wegwirft - ein Akita sieht den Sinn in diesem "Spiel" nicht.
:freude:
Auch meine Asiaten schlingen ihr Futter nicht runter, fressen mit unerschütterlicher Seelenruhe ihr Futter und haben dabei mächtig viel Zeit.
Fremde werden mit grenzenloser Verachtung gestrafft, er behandelt sie wie reine undurchsitige Luft! (meine Hündin ist da die Ausnahme)
Mein Rüde brummt auch gerne mal Fremde an, wenn sie zu ihm hingehen wollen - "er" muss sich dazu "herablassen" zu den Fremden gehen - ansonsten hat der Hund "nicht selber entschieden" und der Zweibeiner wird einfach wie Luft behandelt. Du kannst ihn streicheln, mit ihm reden, du bist und bleibst vollkommen durchsichtig für ihn!
Die Versuche, das zu ändern, kann man in die Schublade mit unerfüllten Wünschen ablegegen und die mit Verachtung ausgespuckten Bestechungsleckerlis, werden noch vor dem Hund liegen wenn dieser am Hungertuch nagt oder 100 Jahre später, falls Frauchen sie nicht irgendwann wegräumt.
Jeder andere Hund wird schon von weitem dominiert bzw. fixiert,
alle Unarten die ein Frauchen oder Herrchen bei einem "normalen" Hund hasst, haben die Akitas in ihren Genen und wir müssen damit leben.... und tuen es gerne.
Natürlich sind alle nicht alle Akitas gleich - obwohl Dai-yu und Kijary eigentlich gleich aufgezogen und erzogen wurden - hat der eine mehr der andere weniger Akitaunarten - bzw. jeder von beiden hat seine Weise asiatisch zu sein.
Akitas sind sehr nachtragen, wir haben einen Freund, der hat meinen Dai-yu als Welpe mal geärgert - böser Fehler- den Dai-yu wurde größer und erwachsener, letztes Jahr wollte Rüdiger dann in unserem Haus, den "falschen" Weg einschlagen, und da hat Dai-yu ihm unmissverständlich zu verstehen gegeben, dass das nicht in seinem Sinne war, unser 180 kg Rüdiger (auch Hundesportler) wollte sich dann an dem Hund vorbeidrücken, und Dai-yu hat ihm dann ein weinig die Hand perforiert...auf unser beider Schreien hin, hat Dai-yu sich dann "nur" vor Rüdiger gesetzt und gewartet, der 180 kg Mann, ein Mann wie ein Baum ist den anderen Weg gegangen.....seidem sind die Fronten aber geklärt... Dai-yu hat sich "gerächt" und Rüdiger kann wieder ganz normal sein Leben leben - auch mit dem falschen Weg. Heute "darf" Rüdiger sogar wieder ganz normal wieder neben Dai-yu auf der Couch sitzen....
Warum sind Asiaten Hunden anders? Die Frage habe ich mir auch schon oft gestellt und bin zu keinem vernünftigen Ergebniss gekommen.....aber sind die asiateischen Menschen nicht auch anders als "wir"?
Auch die Asiatischen Menschen sind mit sich im Einklang, haben ihren Stolz und ihre Würde - wie die asiatischen Hunde.......