Winnie82, oh vielen Dank für Deine Antwort. Die Gruppe bei Facebook habe ich auch gefunden, nur bisher wurde ich noch nicht aufgenommen. Ist aber auch erst 2 Tage her! Was ich bisher so über die Rasse gelesen habe gefällt mir ganz gut. Sind ähnlich wie die Collies, außer dass sie nicht so viel bellen sollen und mit der Ernährung recht unproblematisch sein sollen, dafür dann aber sicher etwas mehr Jagdtrieb haben als die Collies. Unsere Hütehunde hatten auch, als sie jünger waren, auf Sicht gejagd/gehütet und der ein oder andere war dann auch schonmal etwas länger verschwunden. Aber wir haben das dann bei allen mit Training ganz gut in den Griff bekommen. Da waren die Schäferhunde von meinem Vater schon etwas schwieriger! Nachdem der letzte einen Hasen gerissen hatte durfte er nicht mehr frei laufen, weil so etwas geht gar nicht!
Habe auch gelesen, dass der Windsprite gar nicht so viel Auslauf braucht wie ich das immer dachte bei einem Windhund. Früher hatten wir Aussies und die wären mir jetzt mittlerweile doch zu anstrengend. Wenn ich mit denen nach einem 4-Stunden-Ausritt nach Hause kam waren Pferde und Reiter müde nur der Hund fragte nach was wir denn jetzt unternehmen wo er doch gerade erst warmgelaufen ist.
Also ich kenn schon einige Windsprite inklusive meiner die etwas mäklig mit dem Hauptfutter sind (Leckerlies dagegen könnte sie den ganzen Tag fressen). Meine bellt ganz gern mal im Spiel oder wenn ihr was unheimlich ist, aber es hält sich in Grenzen. Aber ich musste das schon trainieren, dass Leute die am Zaun vorbei gehen, nicht verbellt werden.
Sie sind keine Ausdauerhunde. Nach 4 Stunden Ausritt wäre meine sowas von platt und täglich würde sie das bestimmt nicht machen wollen. Kurze knackige Spiel Einheiten (Rennen bevorzugt mit einem ebenbürdigen Rennpartner) und ein Spaziergang in moderater Länge machen sie glücklich. Viele machen auch sehr gern was zusammen mit ihren Menschen, aber viele eher mit der Haltung eines Freigeistes. Wenn man etwas zu oft wiederholt oder zu ernst nimmt, oder wenn sie etwas nicht gleich versteht, dann macht es meiner Hündin keinen Spaß und sie wird gestresst. Meine macht sehr gerne kleine Suchspiele, kleine Physioeinheiten (balanzieren auf aufgeblasenen Hundephysiodonuts), irgendwo rauf und drüber klettern und springen.
Mäkelig sind unsere Collies nicht aber genauso wie der Vorgänger sehr empfindlich. Ich hatte Jahre gebraucht bis ich ein für sie verträgliches Futter gefunden hatte. Von Dosenfutter z. B. gibt es grundsätzlich Durchfall und von vielen Trofu-Sorten wird erbrochen. Im Endeffekt sind wir beim Kochen gelandet und das geht bei 2 großen Hunden wirklich ins Geld.
Mal bellen beim Spielen oder wenn Jemand am Zaun lang geht finde ich jetzt nicht schlimm. Allerdings bei unserem Athos ist bellen eher ein Dauerzustand. Er bellt z. B. wenn ich Leute treffe und mich mit ihnen unterhalte oder er bellt ohne Unterbrechung andere Hunde an die mit ihm spielen möchten. Die anderen Hunden lassen es dann auch wieder, denn sogar denen geht das Gekläffe auf den Nerv. Ich kann ihn zwar durch viel Training mittlerweile "abschalten", aber nicht auf Dauer. Vor allen Dingen er hat eine sehr laute und grelle Stimme von der einem richtig die Ohren klingeln.
Ja so hatte ich es auch gelesen, dass die SW am Tag gerne mal durchstarten und mit einer normalen Gassirunde zufrieden sind. Das war auch einer der Gründe weshalb ich mich näher mit dieser Rasse beschäftige. Wir sind zwar immernoch viel draußen und tägliche Spaziergänge von 1 bis 2 Stunden sind die Regel, aber da unsere Pferde mittlerweile im Renten- oder Teilzeitrentenalter sind ist der Auslauf halt auf normale Spaziergänge begrenzt. Auch bei Dauerregen sollte der Hund mal mit einer Stunde zufrieden sein.
Bei Indy ist das ähnlich. Er ist nicht der Collie der einem die Wünsche von den Augen abliest. Bei ihm musste ich einen Weg finden um auf eine Linie mit ihm zu kommen. Anfangs hatte er nichts mitgemacht. Man konnte ihn auch nicht mit Leckerlis oder Spielzeugen motivieren. Am Liebsten hatte er sein eigenes Ding gemacht. Ich brauchte eine ganze Weile bis ich wußte wie er tickt. Er hört mittlerweile ganz gut, aber man braucht immernoch Geduld und muss ihn halt so akzeptieren. Athos ist da ganz anders, er versucht immer alles richtig zu machen und wenn ich ihn rufe macht er fasst einen Salto rückwärts. So unterschiedlich können Hunde schon von der gleichen Rasse sein, auch bei den Collies die ja normalerweise als sehr kooperativ gelten. Dieses Buch hat jedenfalls unser Indy nicht gelesen! Aaaaber er hat unheimlich viel Charme mit dem er jeden um den Finger wickelt und man ihm alles verzeiht!