Beiträge von ChatSauvagee

    Bei meinen Weibern lag der Altersunterschied bei 3 Jahren, fand ich relativ angenehm. Die Große war mit 3 jedenfalls schon 'fertig' und gefestigt.


    Ich glaube aber tatsächlich auch, dass ganz viel darin, wie gut/schlecht Mehrhundehaltung funktioniert, in den verschiedenen Rassen oder Rassemixen begründet liegt. Unter anderem zumindest.


    Wenn ich sehe, was und wie viel meine Bekannten mit ihren beiden intakten Huskyhündinnen einfach laufen lassen, ohne JEMALS einzugreifen oder zu trennen, da hätte es bei meinen Weibern schon 100fach geknallt oder es gäbe nur noch eine davon. Die werden zum Beispiel grundsätzlich gemeinsam läufig, besteigen sich permanent gegenseitig, auch wenn die jeweils andere keinen Bock drauf hat. Trotz wegknurren, abschnappen etc. lässt man es nicht sein, so dreht sich das teilweise den halben Tag im Kreis. Die hatten sich trotz solcher Diskussionen in 6 Jahren noch nicht einmal ernsthaft in der Wolle. Und wirklich, die werden auch nie getrennt oder reglementiert, selbst wenn die 'Aufreitende' schon fix und fertig ist und die andere zu Tode genervt.


    Sowas hätte bei mir genau einmal eine bei der anderen versucht, tschüss und gute Nacht. Ich hab bzw. hatte hier Terrier und Akita Mix. Faszinierend zu beobachten ist auch, dass sie es genauso vehement bei der (eher unterwürfigen, fiddeligen und niemals ernst werdenden) Goldie-Hündin meiner Bekannten versuchen würden, wenn wir während der Läufigkeit zu Besuch sind, bei meiner sehr ernsten und klar kommunizierenden Akita-Mix-Hündin aber noch kein einziges mal in 12 Jahren.

    Ich lese da zu wenig 'Welpe darf einfach regelmäßig Welpe sein, frei rennen, toben, spielen und und die Natur erkunden' und zu viel 'Welpe muss Ruhe halten, viel schlafen, viel brav sein und Menschendinge (Fußball, Home-Office) mitmachen'.


    Er braucht welpengerechten Ausgleich. Im Büro Ruhe halten, auf dem Sportplatz Ruhe halten, in der Hundeschule gehorsam sein sind anstrengende Dinge, wenn auch wichtig zu lernen. Aber er braucht trotzdem ein Ventil dafür, das ist wohl aktuell das drüber sein vor allem in den Abendstunden.


    Fahr mit ihm in die Pampa mindestens einmal am Tag, ohne viele Außenreize. Wenn Freilauf nicht geht, mach die Schleppleine hin. Oder der Garten wird so gesichert, dass man ihn da mal länger am Stück tagsüber machen lassen kann, wie er will.


    Übrigens halte ich Kontakt zu souveränen, erwachsenen Hunden für sehr sehr wichtig. Fast wichtiger, als zu gleichaltrigen.

    Hat jemand Erfahrung mit https://www.bosch-tiernahrung.…-land-ente-kartoffel.html ? Unser hat zwar keine Unverträglichkeiten oder Allergie, aber wir würden ihm gerne etwas mit relativ wenig Protein verfüttern.

    Das gibt's bei mir schon lange immer mal wieder als Leckerli und wird soweit gut vertragen. Riecht halt sehr intensiv.

    Bei Dauerfütterung bekommt meine Hündin von halbfeuchtem Trockenfutter Sodbrennen. Muss man sehen, wie der Hund damit zurecht kommt.


    Ansonsten gäbe es von Bosch ja auch noch das normale Extruder Sensitive mit Ente und Kartoffel, das hat ebenfalls 21,5% Protein. =)

    Bosch Sensitive Ente+Kartoffel

    Mit Nassfutter hab ich's echt jahrelang versucht.

    Von günstig, über Mittelklasse zu teuer. Letzteres möchte ich aber auch echt nicht bezahlen müssen bei Alleinfütterung mit Nass.


    Der Output war einfach NIE schön. Bei beiden nicht. Egal ob Monoprotein, wenig Fett, wenig Protein, mit Zeugs drin, ohne viel Zeugs drin, mit und ohne Getreide. Wurscht. Ne, eben keine Wurscht....


    Letzten Endes bin ich beim Kompromis mischen gelandet, also unser Trockenfutter, das IMMER 1a vertragen wird mit so 30-40% Nass zusammen. Hund ist happy weil schmeckt super, ich bin happy weil Output super.


    Übrigens, Tipp von mir: Landfleisch. Eine der wenigen Marken, die hier funktioniert UND echt günstig ist.

    Für Hunde, die zu Schleim und breiigem Kot neigen, würde ich Rind oder Geflügel mit 3% fett wählen.

    Ehrlich gesagt war/ist ein Morgen- und ein Abendspaziergang für meine Hunde ein ganz normaler Tag in ihrem Hundedasein und kein Sparprogramm. :ka:

    Wir machen maximal am Wochenende 'mehr' im Sinne von Hundeplatz und mal längeren Wanderungen. Aber sicher nicht immer.


    Ich würd mir da keine Gedanken machen, du kannst ja für's Gewissen Zuhause Schnüffelaufgaben anbieten (zum Beispiel finde ich da ZOS klasse) oder Tricks aufbauen.

    Hui, schwierig so über sich selbst zu 'urteilen', hab jetzt echt überlegen müssen.


    Grundsätzlich würde ich sagen, bin ich mit neuen Hunden / Welpen super perfektionistisch, stecke mir hohe Ziele und werde auch schnell ungeduldig, wenn es nicht so läuft wie erwünscht. Das mache ich, weil ich später für den Hund möchte, dass er viele Freiheiten im Sinne von z.B. Freilauf genießen kann, wir ein entspanntes Miteinander im Alltag haben und auch, weil ich andere Menschen in meinem Umfeld nicht negativ beeinflussen bzw. negativ mit dem Hund auffallen möchte. Da bin ich einfach sehr bedacht drauf.


    Früher war meine Ungeduld da noch schlimmer, bis ich gemerkt habe, dass das Stress für alle ist. Jetzt bin ich 'nur noch' sehr konsequent, aber geduldiger.


    Bei der Erziehung bin ich im Aufbau aller neuen Kommandos und Dinge, die der Hund lernen soll, grundsätzlich der positive Keksgeber und bestätige gewünschtes / richtiges Verhalten auch im hohen Alter noch regelmäßig, selbst wenn es gar kein negatives mehr gibt. Jedoch gehöre ich gleichzeitig auch zum Team Abbruch und relativ schnell streng werden, wenn bereits gelerntes ABSICHTLICH ignoriert oder hinterfragt wird. Es sei denn, die äußeren Umstände lassen es zu dem Zeitpunkt nicht zu (Stress / völlig fremde Umgebung / Schmerz / Angst). Da habe ich natürlich Nachsicht und verlange erst gar nichts.


    Ich mag Hundetypen, die grundsätzlich gerne was mit mir anfangen können und wollen und für die ich nicht den allergrößten Teil des Tages Luft bin. Eben weil solche Hundetypen und mein etwas perfektionistischer Erziehungswunsch eher kollidieren würden. Das sehe ich arg bei den Huskys meiner Bekannten, deren Zusammenleben mehr einer WG gleicht, in der jeder tun darf wie er möchte und man sich halt irgendwie arrangiert mit dem, was da ist oder halt nicht. Das wäre überhaupt nix für mich.

    Gleichermaßen habe/hatte ich jetzt aber zwei sehr sensible Einmann-Hunde, viel wtp, viel wtw, die so gar nichts eigenständiges an sich hatten und war damit auch nicht ganz zufrieden. Da war zu viel Abhängigkeit auf beiden Seiten, das möchte ich auch nicht mehr. Deshalb gar nicht so einfach, was hier als nächstes einziehen wird. :ugly:

    Was ihn davon abhält? Seine Erziehung. Auch wenn man leider wirklich fast nur Kläffer trifft (es nervt mich selbst), liegt das eindeutig an den Menschen. :ugly:


    Das Problem wird für viele das fehlende WTP sein. Die Zwerge wollen einem nicht gefallen, sie glauben, dass ihre reine Anwesenheit einen genug beehren sollte. Und das zeigen sie deutlich. :lol: Wo ich bei meinem Patterdale mit einem Dummy arbeiten kann und ihr der Spaß an der Arbeit genug ist, bekomme ich vom Chi die Mittelkralle gezeigt. :pfeif: Einzig mit Futter lässt er sich dazu bringen, mit mir zu arbeiten. Hat man den Mini-Macho aber so weit, macht er toll mit. Allerdings nur bei mir, meine bessere Hälfte wird nicht ganz so ernst genommen. xD

    Ehrlich, das klingt super! Dem Yorki wird ja auch nicht unbedingt eine leise Stimme nachgesagt, aber meine Maja war in 9 Jahren nie kläffig. Zwecks Erziehung. Ich würde behaupten, sowas unterbinden und sofort im Keim ersticken kann ich mehr als gut, weil ich es selber HASSE. :ugly: :lol:


    Und PL hatte Maja auch.... ich kenne kaum einen Chi (und Yorki), der das nicht hat. Wäre für mich kein Ausschlusskriterium, wenn es wieder so sein sollte.

    Nur das Thema alleine bleiben, sollte man wirklich von Beginn an akkurat angehen und dann kann man trotzdem Pech haben. Viele TT bleiben schlecht allein.

    Ohje, jetzt wo du es sagst. Ich hab eine ehem. Vereinskollegen, deren Tibi wurde 15 J. alt und konnte genau wie meine NIE gut alleine bleiben.

    Sie hat jetzt auch wieder einen Tibi Welpen, kommt aber nicht mehr in unseren Verein.


    Ich weiß nicht. Ehrlich gesagt sind das einfach meine allergrößten Ausschlusskritieren. Alleine bleiben Problematik auf Platz 1, starkes Haaren auf Platz zwei....


    wie wäre es mit einem Berger des Pyrénées?

    Könnte passen, auch optisch super. Aber glaube einen Tick zu groß.

    Ich merke eh, ich vergrößere mich schon wieder, will das aber nicht mehr. Hatte jetzt 15kg und 2,5kg und mir wären wieder 2,5kg lieber, als zu weit Richtung 15kg.


    Ansonten kenne ich einige sehr nette Zwergpinscher, die könnte ich mir auch gut vorstellen bei deiner Beschreibung.

    Ahhh, nicht meine Hunde. Hab ich zu viele negative Exemplare kennengelernt |)



    Ansonsten, vielen vielen Dank Elbenwald für die ausführliche Erklärung zum Chi. :herzen1:

    Ich bin Zuhause umgeben von insgesamt 6 (lauten) Chihuahua aus drei versch. Haushalten. Das schreckt natürlich etwas ab, aber gleichzeitig gefallen sie mir, wenn gesund gezüchtet, auch richtig gut.


    Er wäre halt schon in der Kategorie Wunschgröße und da der Chi (und wsl. auch Papillon) nicht wie meine Yorki Hündin komplett ohne Unterfell ist, wird er wahrscheinlich auch nicht diese extremen Probleme mit schlechtem Wetter und frieren haben. Da tat mir meine Maja schon oft leid, doppelt und dreifach eingepackt und trotzdem hat sie gezittert, bei nicht einmal Minusgraden....


    Akuell sind auf der Liste dann oben dabei der Chihuahua, Papillon, Havaneser, Yorkshire und der Tibet Terrier in Klammern. Da muss ich noch mehr kennenlernen und auch ordentliche Chihuahua-Züchter suchen.

    Die können gut und gerne auf andere Hunde verzichten.

    Na das wusste ich eben nicht. Ich kenne nur einen, eben den vom Hundeplatz (Rüde) und der ist mit anderen Hunden total aufgeschlossen und entspannt.

    Deswegen frage ich nach mehr Erfahrungen. =)


    Nun ja, das hat der Tibet Terrier eigentlich schon.

    Und wenn man nicht so dolle aufpaßt, dann auch das

    Gut zu wissen. Das kann ich natürlich anhand der drei Welpen in unserer Gruppe nicht abschätzen. Und das wäre tatsächlich problematisch für mich.


    weil ich einfach Hunde haben möchte, die gerne mitdenken und mitarbeiten.

    Naja, das ist halt das, was mich aktuell bei der Überlegung in zwei Hälften spaltet.


    Ich mag die Kooperationsbereitschaft auf Knopfdruck und das fixe Mitdenken meiner Hündin (vorher beider) auch super gerne. Sie ist blitzgescheit, will immer alles richtig machen und ist bei ALLEM mit Feuereifer dabei. Hauptsache mit mir. Aber genau diese Eigenschaft macht sie halt irgendwie im ganzen Alltag auch zu dem sensiblen Dingelein, das sie ist. Mir ist die Gefahr zu hoch, dass mir das in der gleichen Konstellation nochmal passiert, weil ich es scheinbar draufhabe, auch mit meinen eigenen (und oft nicht ganz stabilen) Emotionen den Hund zu beeinflussen. Da ist was sensibles einfach nix und hat nur erst recht Stress bei mir.


    Der Tibet kann zwar auch mitarbeiten, aber nur, wenn der auch wirklich will. Wiederholungen finden die oft, besch......eiden :lol:

    DAS merkt man dem 3er Wurf jetzt schon an. In den Spielpausen legen die sich sogar manchmal meilenweit vom Rest der Gruppe und den Besitzern ALLEINE in die Ecke und pennen. :lol:

    Aber der Pflegeaufwand! :emoticons_look: Mein lieber Schwan!

    So heftig? Meine Yorkerine war je nach Jahreszeit alle 8-12 Wochen beim Hundefrisör. Sonst mal zwischendurch selber baden.