Beiträge von ChatSauvagee

    Ja, ich vermenschliche unsere Hunde auch.
    Das mache ich an ein paar Punkten fest:


    - Jeder Morgen in der Arbeit fängt bei mir mit der Überlegung an, welchen Ausflug ich abends mit den Hunden machen kann und ich schreibe die komplette whatsapp Liste ab, ob jemand Lust hat mit uns zu laufen.
    - Die Hunde bekommen vor mir ihr essen
    - Meine Hündin hat 7 Halsbänder und es kommen sicher noch mehr dazu
    - Egal was ich für die Hunde kaufe, es muss nicht nur funktionieren sondern auch todschick aussehen
    - Draußen wie drinnen rede ich mit den Hunden, wenn wir alleine sind am meisten. Ich erzähle ihnen Geschichten, Frage sie Dinge, ichs age bitte und danke in bestimmten Situationen.


    Es gibt aber auch Dinge, die ich selber übertrieben finde.
    Eine gute Freundin von mir und super Trainerin benutzt für Hundebesitzer immer die Worte 'Mama' und 'Papa' wenn sie über deren Hunde spricht. Das finde ich dann doch schon wieder gruselig.... :flucht:

    Dass es schwer ist, diesen Hund an eine Wohnung zu gewöhnen, steht ja definitiv fest.
    Wenn du die Möglichkeit hast, ihm Zugang nach draußen zu gewähren, würde ich das auch machen.


    Ansonsten, so wenig wie mögloch rumdoktern. Er braucht vielleicht eine Weile, aber dann kommt er immerhin etwas runter! Streicheln und beruhigen, wenn das klappt finde ich gut. Ansonsten, lass ihm die Zeit bis er sich von selbst regulieren kann. Vielleicht bietest du ihm etwas zum knabbern an, damit er seinen Stress ein bisschen mindern kann.


    Klickern würde ich ehrlich gesagt nicht und in der Wohnung bin ich da kein Fan von, vor allem nicht bei arg gestressten oder nervösen Hunden. Klickern setzt immer eine Erwartungshaltung des Hundes voraus und die hat mit Entspannung nichts zu tun. Der Hund wird zwar das machen, was ihm anhand des Klickers beigebracht und positiv hinterlegt wird, bleibt aber trotzdem angespannt und in Erwartung.

    Sieht aus wie ein typischer Hot Spot, meist findet man nicht wirklich raus, woher die kommen.


    Zuerst solltest du einen Parasitenbefall beim TA ausschließen lassen. Für den Hot Spot bekommst du dann eine Salbe, die du regelm. aufträgst. Die Stelle wird dann kleiner und geht wieder zu, nur bis das Fell nachwächst dauert es eine Zeit.


    Die Hündin meines Partner hat ca. 2x im Jahr einen Hot Spot. Was es nun genau ist, weiß keiner genau. Kontaktallergie o. Ä. Jedenfalls kommt er mit der Salbe gut hin, er kontrolliert ihr Fell jetzt öfter und entdeckt solche Stellen dann schon frühzeitig, mit der Salbe wird's dann gar nicht erst schlimmer.

    Ehrlich gesagt find' ich auch, dass man es nie verallgemeinern kann. Ich arbeite !grundsätzlich! auch mit posotiver Bestärkung, schließe die negative aber nicht ganz aus.


    Mein Hund ist da ein bisschen zwiegespalten. In ihr bekannten Situationen wird sie schnell mal aufmüpfig und stellt bei netter Aufforderung auf Durchzug. Bei Menschen wo sie weiß, da klappt's, die können sich ned durchsetzen, ist sie wirklich ignorant und taub. Da hilft kein dutzi dutzi oder Umlenken.


    In diesen Situationen (die bei mir eher weniger vorkommen als bei anderen Familienmitgliedern) fliegt auch mal der ein oder andere Schlüssel oder es wird lauter mit dem Hund gesprochen. Bis da oben ankommt 'ach ups, vielleicht sollt ich doch aufhören..'


    Andere Situationen wiederum, vor allem die neuen, überfordern und stressen sie sehr schnell. Daran arbeiten wir mit einer positiven Engelsruhe- und geduld, die manch anderem schon beim Hals wieder raus kommen würde und manchmal echt anstrengend ist.


    Ich mach das immer vom Hund und von der Situation abhängig. Für jedes Tier bedeutet 'Strafe' und 'Belohnung' doch was anderes. Meine Große z. B. liebt es, zur Belohnung gestreichelt zu werden. Sie wartet regelrecht darauf und wenn man ihr keine körperliche Nähe schenkt, wird sie nervös und gestresst.


    Die Kleine dagegen HASST Körperkontakt, könnte man bei ihr super als Strafe einsetzen. Dann hat man einen Hund in Schockstarre der nur noch 2cm klein ist.


    Dafür liebt die Kleine in ihr unbehaglichen Situationen die Box, so kann man mit ihr super fremde Umgebungen bestreiten und sie an neue Sachen gewöhnen. Wenn die Box dabei ist, ist alles nur noch halb so schlimm.


    Die Große bekommt in der Box nichts mehr als Panik, die braucht Freiraum und läuft sich den Stress am besten ab.


    Drum wird hier ganz individuell gehandelt.


    Noch kurz zur körperlichen und psychischen Gewalt:


    Beides dramatisch, wobei sich viele die psychische Gewalt wohl schöner reden als die körperliche. Wenn wir laut werden oder was lautes auf den Boden werfen geht's ja schon in Richtung psychische Gewalt.


    Das machen wir wirkich nur dann, wenn die Große nach 10 Minuten wild am Zaun kläffen und nach 100-maliger netter Aufforderung immer noch nicht reagiert.


    Körperliche Gewalt hatten wir in 3 Jahren 2 mal, und zwar auch am Nackenfell packen und weg ziehen, weil sie ohne Grund auf eine Hündin in der Hundeschule drauf wollte.


    Aber einfach mal 'so', weil der Hund nicht Fuß laufen mag, an der Leine zieht, nicht gleich her kommt oder sonst was, sind körperliche oder psychische Gewalt auch für mich ein no-go.

    Huhuu!


    Ganz um die Ecke ist's zwar nicht, aber wir wohnen ca. 30 km weg und haben auch eine klein geratene Hündin. Sie wiegt momentan 1,5 kg und ist 4 Monate alt.


    Leider finde ich hier kaum Kleinhundehalter und selbst wenn, sind diese 'Kleinhunde' immer noch größer als Maja.


    In der Welpenschule tummeln sich immer gleich 15 Welpen auf einmal, dass ist ihr dann wieder zu viel.


    Würde mich freuen, wenn man sich vielleicht mal in der Mitte treffen könnte!


    LG


    Nathalie

    So, ich reihe mich mal hier ein.


    Aktuell wohnt hier seit 6 Wochen eine jetzt 14 Wochen alte Biewer Yorki Dame.


    Unsere Mischlingshündin, 3 Jahre, hat sie sofort ins Herz geschlossen.


    Stubenreinheit klappt super, nachts schläft sie vom ersten Tag an durch und das auch lange. Tagsüber muss man sie schon beobachten, da sie 'nur' an die Tür steht wenn sie muss und kommt dann keiner, ist ihre bevorzugte Stelle die Ablageschale unserer Schuhe :pfeif:


    Das Sitz funktioniert aus dem FF in jeder Situation, am Platz sind wir grade ein bisschen dran, das muss nur noch ohne bücken und Hand mit runter funktionieren.


    Kommen tut sie egal wann, egal wo auf den ersten Ruf, sie läuft draußen von Anfang an ohne Leine, kann aber auch schön mit der Leine laufen. Das üben wir ein wenig in der Welpenstunde.


    Sie orientiert sich immer an der Großen und da die Große kaum negative Verhaltensweisen hat, ist das echt klasse.


    Wenn wir mal in der Stadt oder auf einer Messe sind, nehmen wir sie in ihrer Tasche mit, da schläft sie dann.


    Nachts haben wir eine Box und wir sind wirklich auch froh, eine zu haben. Hier wohnen 6 Personen, u. A. zwei kleine Kinder. Immer Action, immer Umtrieb, ständiger Wechsel. Die Hunde sind dementsprechend viel unterwegs, im Garten, mal hier und mal da. Es ist uns kaum möglich, sie ständig auf ihre Plätze zu schicken bzw. nervt es dann auch irgendwann.


    Die Große ist sowieso sehr reizempfindlich, bei jedem Geräusch würde sie am liebsten wieder aufhüpfen. Und da Welpi Ruhe halten lernen soll, kommt er immer mal wieder in die Box. Kein Theater, nichts. Die Große hat jetzt auch eine bekommen.


    Kurz nochmal zum Hund:


    Name: Maja vom Sonnenstern
    Rasse: Biewer Yorkshire Terrier
    Alter: 14 Wochen


    Werde mich sicher immer mal wieder hier melden ;)

    Es war viel der Hundeplatz, die versch. Trainer dort, ihre untersch. Art und Weise, mit den Hunden zu arbeiten. Egal ob positiv oder negativ.


    Die Laien, die denken sie wissen alles besser, die super-duper Trainer bei denen ich klasse Seminare besucht habe.


    Ich lese zudem viel im Netz, bekomme dort 100 variierende Meinungen und Optionen, woraus ich mir meine eigene bastel. So auch mit den Trainern.


    Keine 'Möglichkeit' und keine Trainingsmethode wende ich grundsätzlich an, sondern mache alles vom Individuum Hund abhängig. Hier mal das, da mal jenes.


    Das meiste gelernt habe ich durch die Arbeit mit verschiedenen Hunden, jeder anders, jeder speziell. Ich tüftel und probiere, bis ich einen Weg gefunden habe. Dafür nehm ich alles, was ich auf dem Platz oder im Netz gesehen habe, bis ich das Richtige gefunden habe.


    Meine einzige Grundregel: Lernen durch positiven Input, keine Strafe, keine Gewalt. Ansonsten bin ich sehr offen und mache das vom jeweiligen Hund abhängig, kann schon sagen, ich habe auch bei manchen Dingen meine ganz eigenen Strategien entwickelt.


    Ach ja, allgemein die Grunderziehung habe ich bei meinen Hunden ganz alleine, unabhängig von Außenstehenden hin bekommen. Das oben genannte bezieht sich auf die Ausbildung oder auch auf meine Arbeit als ÜL mit unterschiedlichen Hunden.

    Huhu,
    mal eine kleine Frage.


    Wir haben eine Yorki Dame Zuhause, 13 Wochen alt. Sie hat ja sowieso kein richtiges Fell, nur Flusen und davon recht wenig.


    Sie wiegt momentan 1,5 kg, mehr wie 3 werden es nicht und sie ist echt mini, wie klein genau kann ich aber nicht genau sagen. Vielleicht so um die 10cm?


    Wo bekomme ich denn einen maßgeschneiderten Mantel? Auch in so mega kleinen Größen? Oder gibt's sowas auch von der Stange? wär ja irgendwie blöd ihr einen anfertigen zu lassen, der dann eh in paar Monaten nimmer passt. Aber sie braucht definitiv was, die friert jetzt schon bei 15 Grad!


    Hoffe ihr habt Tipps!

    Ja genau, Stirnlampe wäre eine gute Idee, dann siehst du alles und hast die Hände frei.


    Leuchtende Warnwesten hat 'ne Freundin auch für ihre Hunde, da übersiehst du sie definitiv nimmer ;)


    Auf die Schlepp würd ich einfach verzichten wenn's stockduster ist und zur Not halt eine Flexi nehmen.


    Finde das immer lustig wie vollbepackt die Hunde mit irgendwelchen Leuchtutensilien sind^^


    Gut, klar, wenn das mit dem Freilauf ned geht.. aber ich muss da immer schmunzeln. Laufe im Winter ohne irgendwelchen Schnickschnack im Dunkeln und die Hibbelbirne auch - ohne Leine

    Kannst du aber schlecht üben, wenn dein Hund keine Wildbegegnung hat und du ansonsten alle anderen kniffligen Situationen schon durch hast (Hundebegegnung, Schnüffeln, Ball...)


    Meiner Meinung nach ist das ok so, es funktioniert doch und ein arrangiertes Treffen mit Wild wirst du nicht hinbekommen.


    Kann dich aber beruhigen, ist hier nicht anders. Meine Hündin hört auf's erste Wort, bei Hundebegegnung muss ich nicht mal was sagen, sie bleibt auch so. Sie kommt und bringt den Ball, bleibt auch sitzen wenn ich werfe, legt sich auf Distanz ab und wartet und und und... egal wann


    ABER. Wenn wir doch einmal im Jahr unerwartet auf ein Reh stoßen, habe ich keine Chance, außer ich rufe grade noch so in der Minute wo sie es sieht. Ist sie am Hetzen, kann ich's vergessen...


    Dafür sind diese Situationen einfach zu selten, als dass ich da groß üben könnte.. Sie bleibt halt nun, seit ich das weiß, in Wildgebieten an der Flex