Beiträge von ChatSauvagee

    ChatSauvagee Das letzte Foto ist wirklich schön. Man sieht dass sie dir total vertraut.

    Danke! Das hat sie (hoffentlich) wirklich.


    Ich bin an dem Tag, als sie gehen durfte, im Wartezimmer schon fast zusammengebrochen. Ich konnte sie nicht mehr ansehen, nicht auf dem Arm halten, ich kann es gar nicht erklären. Es hat sich einfach angefühlt in dem Moment, als würde ich meine beste Freundin umbringen und sie versteht gar nicht, wie ihr geschieht. Zuerst konnte ich gar nicht mit in das Behandlungszimmer, meine Mutter hat das übernommen. Aber im letzten Augenblick hab ich es doch noch geschafft, wie auch immer, ich bin völlig betäubt da reingestolpert als der Zugang schon gelegt war und dann auf dem Schoß meiner Mama, mit dem Kopf halb auf Maja, weinend zusammengesackt. Sie hat auch noch den Kopf gehoben und mich wahrgenommen. Und dann ging alles super schnell und friedlich...

    ChatSauvagee Ich finde deine Berichte gut und lese sie gerne.Manchmal kann es helfen,zu wissen wie die Krankheit sich bei anderen Hunden verhält.

    Hero hat auch Cushing ,frisst aber gut.Wir geben auch Trilostan .

    Bei seiner Größe ist die Hinterhandschwäche das größte Problem.

    Aber zur Zeit hilft Librela ganz gut!

    Es freut mich immer total zu hören, dass es auch Hunde gibt, die mit dieser Krankheit und der richtigen Medikamenteneinstellung gut leben können.

    Ich wünsche euch, dass es genau SO weitergeht und er ganz normal alt werden kann. :kleeblatt:

    Mir ist jedoch nicht klar ob sie schmerzfrei ist oder ob diese Erkrankung außer den offensichtlichen Symptomen auf ihr Leben unangenehme Auswirkungen hat.

    Da bin ich leider nicht so gut informiert.

    Es ist auch wirklich erstaunlich, dass es nicht sehr viele Erfahrungsberichte oder Diskussionsthemen dazu im Netz gibt. Zumindest ging es mir so, als uns die Diagnose traf und ich mich einlesen wollte/austauschen wollte, wie ich es mit allem mache. Da gab's einfach kaum was und auch so wenig Tierärzte, die sich gut auskennen.


    Aber im Grunde trifft es einfach jeden Hund ganz individuell, egal ob bei der Schwere und Anzahl der Symptome, den Begleiterkrankungen oder dem Ansprechen auf das Medikament. Ich hatte immer ein sehr wachsames Auge auf Maja (was manchmal aber auch an die eigene Substanz geht) und regelmäßig neu beurteilt, auch zusammen mit Außenstehenden und dem Tierarzt, wie ihr Zustand vor der Erkrankung war und wie es aktuell aussieht. So konnte ich einigermaßen gut erkennen, wie viel Lebensqualität schon verloren ist, was davon wir nicht mehr zurückbekommen werden und wie lange es für sie und auch für mich noch akzeptabel ist.


    Und das möchte ich einfach anderen Leuten, die sich vielleicht informieren wollen und hier dazustoßen, mit auf den Weg geben. Darum finde ich es auch wichtig, wenn jeder der mag und kann, hier immer mal wieder ein paar Worte schreibt.


    Maja hatte einfach im Gesamtpaket totales Pech. Cushing mit Bauchspeicheldrüsenentzündungen, bei einem Hund mit so vielen Unverträglichkeiten und schon immer Magen-Darm Problemen, plus der Anfang der Anfälle durch das schnelle Wachstum des Tumors in Zusammenhang mit dem sehr kleinen Kopf, ist einfach bullshit. Da wäre nichts mehr besser geworden.

    Juli 2022

    Hier war noch alles in Ordnung. Fellfarbe normal, Gewicht normal, alles wie immer



    Juli 2023

    Maja hat in Hunger und Gewicht zugelegt, aber ohne typischen Hängebauch. Der Hundefrisörin fällt ihre stämmige Figur als erste auf.

    Ich hab mir bis dato keine Gedanken gemacht und war eher froh, dass der sonst sehr mäkelige und schlanke Hund endlich ansetzt.


    Kurz darauf begann schleichend die Veränderung der Fellfarbe.



    Juli 2024

    Eines der letzten Bilder von Maja, der Abend davor...

    Man kann glaube ich gut erkennen, wie wenig Hund sie noch war und wie hell ihre Fellfarbe.



    Ihren letzten Abend durfte sie (mehr abwesend als anwesend) mit mir bei meiner besten Freundin verbringen. Sie wollte sie unbedingt nochmal sehen. Bei ihr wohnt Majas Schwester, links im Bild. Vorne ist Nicki, meine andere Hündin.



    Und das allerletzte Bild... der Tag... kurz danach waren wir auf dem Weg zum Tierarzt.



    Ich hoffe es ist okay für euch, dass ich den Faden hier zu einer Mischung aus Erfahrungen und Erinnerungen mache. Wenn nicht, sagt einfach Bescheid.

    m Sommer 2022 hat sich plötzlich ihre Fellfarbe extrem verändert.

    Das war bei uns das allererste 'Symptom', das mir lustigerweise gar nicht selbst aufgefallen ist, aber so ziemlich jedem im Familien- und Freundeskreis. Und die Gewichtszunahme, aber ohne den typischen Hängebauch.

    Erst durch den Vergleich mit alten Bildern wurde es mir dann so richtig bewusst. Ich stell euch mal Bilder ein.

    Ob es das Risiko erhöht? Muss ich mal recherchieren und ich werde auch unsere Tierärztin in der Klinik fragen. Bis jetzt habe ich das nirgends gelesen und ich habe unzählige Studien von verschiedenen Universitätskliniken aus Deutschland, der Schweiz und Frankreich gelesen.

    Ich nämlich auch nicht. Aber es war auffallend bei uns und dazu halt die Aussage des Haustierarztes.

    Wenn du da weiterkommst bei der Recherche, sag gern Bescheid. :nicken:


    Aber was ich schon gelesen habe, ist, dass Hypophysentumore irgendwie auf etwas drücken können, ich weiß nicht mehr genau auf was, und es dadurch das Hungergefühl verringert.

    Das ist ja interessant, das wusste ich bislang noch nicht. Würde wieder einiges erklären.


    Bei Tidou wissen wir dass er einen Knoten auf der Nebenniere hat aber die Tierärztin sagte mir, dass man nicht ausschließen kann dass er gleichzeitig ein Hypophysentumor hat. Ich sage mir, dass dies seine kleinen Ausfälle erklären könnte.

    Ja, das könnte natürlich dann sein... Aber solange alles im Rahmen bleibt, muss man wohl damit leben. Bei uns war das einfach schlimm. Meine Ersthündin (12 Jahre, bisher gesund bis auf SDU) hatte zwei Wochen nach Majas Einschläferung auch einen epileptiformen Anfall. Ich dachte wirklich, ich bin im falschen Film. Aber der war ganz anders, als der von Maja. Sie krampfte für ein paar Sekunden, konnte sich aber sogar auf den Beinen halten. Blick panisch, unktrontrollierter Urinverlust. Und zack war alles wieder normal.


    Maja ist ein Stück im Garten gelaufen (zuvor saß sie ganz entspannt unter einem Baum), dann taumelnd umgefallen, hat sich auf den Rücken gedreht. Von der Leiter im Obstbaum aus dachte ich zuerst, sie will sich einfach wälzen, bis ich gesehen habe, dass sie krampft. Dann fiel sie total schlaff auf die Seite und hat einen tiefen Atemzug gemacht, den Brustkorb hab ich bis auf der Leiter oben beben sehen. Ich war mir wirklich sicher, das war's jetzt mit ihr. Meine Bekannte war gleich zur Stelle, wurde dann beim Versuch sie hochzunehmen gebissen. Sie hat Kot und Urin verloren, war aber mindestens für eine halbe Stunde nicht ansprechbar und im Delirium, wie weggetreten/ohnmächtig. Dann hat es fast den ganzen Abend gebraucht, bis ich sie wieder vollkommen stabil hatte. Die Tierklinik war überfüllt und sie hätten uns auch nicht wirklich helfen können. Zu dem Zeitpunkt hatte sie wieder (oder immer noch?) eine akute Pankreatitis, fast den ganzen Tag geschlafen oder Bauchschmerzen gehabt, kaum gefressen und abgenommen von 2,6 auf 2,1 kg. Allein der Gedanke, dass sie mir beim nächsten Anfall einfach so krampfend wegsterben könnte, war mir zu viel. Und die Entscheidung, sie dann bald als möglich einschlafen zu lassen, habe ich bis heute nicht bereut, obwohl sie mir unendlich fehlt.


    Bei meiner Großen war es lustigerweise und zum Glück nur eine Unterdosierung des Schilddrüsenmedikaments. Das muss aber schon sehr lange der Fall gewesen sein, weil ich es ehrlicherweise wegen Maja die letzte Zeit nicht mehr habe kontrollieren lassen. Jetzt passt das wieder.


    Ich hatte wirklich gruseligerweise das Gefühl, dass Nicki gewartet hat, bis all der Stress und die Sorgen mit Maja vorüber sind, bevor sie mit ihren Problemchen anfängt. Seit ziemlich genau der Woche, als Maja gegangen ist, hat sie eine Studentenblase, trinkt viel (nein, bei ihr bin ich mir fast sicher, dass es kein Cushing ist, aber alles andere ist jetzt eigentlich gecheckt), verliert manchmal Urin im Schlaf, dann der Anfall, sie ist oft entweder den ganzen Tag müde und am schlafen, oder den ganzen Tag gestresst und unruhig. Vielleicht dachte sie, mir fehlt jetzt eine Aufgabe, so als Helikopter-Hundemama. |)

    Ich habe selbst schon eine Hand voll Hunde von Bekannten oder Kunden unseres Hundevereins vermittelt und u. a. auch auf Kleinanzeigen inseriert.

    Ausnahmslos allen Besitzern hatte ich aber gesagt, dass ich die Anzeige selbst schreiben möchte und mich um die engere Auswahl der Interessenten kümmere. Würde ich das die Leute selber machen lassen, kommen meistens nur Beschönigungen der Probleme des jeweiligen Hundes dabei raus, oder es wird gar nicht erst erwähnt, was vielleicht schief läuft. Darauf sollte man definitiv achten, wenn man an einem Hund von solchen Seiten interessiert ist, Ersthundebesitzern würde ich pers. eher davon abraten.