Würde ja heißen, dass die Gabe von Trilostan nicht nur Vorteile hat. Aber würde auch heißen, dass man die Wahl zwischen Pest und Cholera hat
Ja, dass Trilostan das Wachstum des Hypophysentumors (90% gutartig) beschleunigt, ist bekannt. Wie es sich mit den (meistens bösartigen) Tumoren an der Nebenniere verhält, das weiß ich nicht. Aber die kann man ja theoretisch auch operativ entfernen.
Pest und Cholera würde ich es persönlich nicht nennen. Wenn man bedenkt, dass es wirklich eine schwere, systemische Krankheit ist, die extrem viele andere (und auch gefährliche) Krankheiten mit sich bringen kann, wäre mir wohl immer eine Behandlung lieber, als abzuwarten. Auch, wenn mein Hund vielleicht noch nicht DIE heftigen Symptome hat. Bei Maja kam es auch schleichend in kleinen Schritten, aber besser wurde es halt nicht wieder, nur schlimmer. Bis zur Diagnose vergingen ja ein paar Monate. Ich wäre zum Beispiel froh gewesen, wenn wir früher schon hätten behandeln können.
Und das, obwohl es bei unserem Fall sogar sehr naheliegend ist, dass das Trilostan das Wachstum des Tumors beeinflusst hat. So erklären sich recht einfach die neurologischen Anfälle, die sie zum Schluss hatte.
Letzten Freitag war es ganz schlimm. Er hatte Hunger aber die Mahlzeit gefiel ihm nicht. Ich gab ihm dann etwas anderes, aber das gefiel ihm auch nicht, nochmal etwas anderes aber auch das ging nicht. Er kam aber immer wieder in die Küche, er wollte essen aber eben nicht was ich ihm anbot. Kekse nahm er zwei Stück, dann wollte er sie nicht mehr. Dabei war er total überfordert, er wanderte nervös herum, konnte sich nicht hinlegen, er hatte ja Hunger. So kann das nicht weitergehen, für den Hund ist es stressig und für mich auch. Ich würde ihm wirklich alles geben soweit er es verträgt. Gestern Mittag wollte er nichts, sogar Kekse waren bäh. Am Abend hat er dann seine Portion gegessen, aber das ist natürlich viel zu wenig wenn er tagsüber nichts zu sich nimmt. Er hat leider wieder abgenommen.
Ist die Bauchspeicheldrüse bei ihm gecheckt?
Genau so hat sich Maja verhalten, als sie eine BSD Entzündung hatte. Sie war schon immer mäkelig, mit Cushing kam dann plötzlich der extreme Heißhunger, aber unter Trilostan verschwand der Hunger fast komplett. Die letzten Wochen bei ihr waren nur noch geprägt von der Frage 'wie, was und wie viel bekomme ich heute in den Hund'. Das ist bei einem Gewicht von eh schon nur 2,6 kg und einem Hund, der 100 Sachen nicht verträgt natürlich doppelt bescheiden.
Aber da würde ich mal nochmal schauen lassen. Die BSD könnte wirklich Mucken machen, was ja auch sehr gut zum Cushing passt.