Beiträge von KalleundBerti

    @Brizo, das klingt wirklich super! :bindafür:
    Unsere Hundetrainerin bietet auch Social Walks an, an denen ich ja mit Bert teilnehmen wollte. Nun wurde aber jeder Termin bisher abgesagt, weil es entweder zu heiß war oder Unwetterwarnung. :/ Hoffentlich gibt es bald einen neuen Termin.


    Bei uns läuft es so lala... Mit Bert wird weite Zeigen und Benennen geübt und Kalle lässt sich durch das Hochheben in bestimmten Situationen gut managen. Gerade wenn es um den Erzfeind hinter dem Zaun geht, sind wir dadurch echt weiter gekommen. Inzwischen läuft er selbst vorbei, ohne auszurasten. Manchmal schaut er nicht mal mehr. :D Bert pöbelt munter weiter, ist inzwischen aber wenigstens ansprechbar(er).

    Zum Thema kann ich leider (oder zum Glück) nichts beitragen, aber ich wollte meinem Lieblings-Henry zumindest gute Besserung wünschen und Daumen und Pfoten sind fest gedrückt, dass Ihr das schnell wieder in den Griff bekommt.

    Freut mich für Dich, @Angilucky2201! :bindafür:


    Wir trainieren fleißig weiter und die ersten kleinen Erfolge stellen sich ein.
    Am Zaun des Erzfeindes können wir mittlerweile ganz ruhig vorbei gehen, zumindest solange er nicht sichtbar ist. ;) Aber vor ein paar Wochen sind sie ja beim Anblick des Zauns schon komplett ausgerastet. Insofern ist das wirklich eine Steigerung.
    Kalle wird bei Hundebegegnungen immer noch hoch genommen und ist dabei inzwischen sogar so entspannt, dass er Leckerlie nehmen kann. Auch das wäre vor zwei Wochen nicht denkbar gewesen.
    Bert lässt sich mit Keksen auch gut ab-/ umlenken.
    Wir üben mit Bert fleißig Z+B, klappt auch immer besser.


    Ich sehe ein Licht am Ende des Tunnels - und ich hoffe, es ist nicht der Typ mit der Taschenlampe. :headbash:

    Noch einmal vielen Dank an Euch!



    Zitat von charly2802

    was ihn scheinbar immer noch nicht sonderlich aufregt.


    Okay, da hast Du den Nagel auf den Kopf getroffen.
    Gestern Abend haben wir noch mal gesprochen und ich habe noch mal ganz eindringlich klar gemacht, dass der Hund, so wie er jetzt ist, nicht glücklich sein KANN! Zumindest zeigt mein LG jetzt ein bisschen Einsicht. Unser Plan sieht jetzt also wie folgt aus:
    Kuni wird erst noch mal beim Arzt vollkommen auf den Kopf gestellt, inkl. Schilddrüsenwerte usw. Da, je nach Ergebnis und evtl. anderer Behandlungen, bekommt er den Chip, um zumindest erst einmal die Rammelei in den Griff zu bekommen. Und dann suchen wir einen Verhaltenstherapeuten (hat jemand Empfehlungen im Raum Berlin/Brandenburg?).



    Zitat

    mehr echte Ruhe und Entspannung (ungestört - mal schauen wie es mit den anderen Hunden ist viell.? Hat er ruhe?)


    Die hat er definitiv. Die anderen zwei, so aktiv sie draußen sind, in der Wohnung ist Ruhe und das klappt auch.


    Bezugsperson ist für Kuni mein Freund.



    Gestern war ein recht fauler Tag. Drei Spaziergänge ohne Action (je 45-60 Minuten) und ansonsten ruhen in der Wohnung... Und wirklich, Kuni hat nur am späten Nachmittag einmal kurz rammeln wollen. Das hab ich unterbunden und dann hat er sich hingelegt und gepennt. Hm...

    Ja, absolut!


    Es gab mal folgende Situation: Wir hatten einen potenziellen Nachmieter zur Besichtigung da. Während wir im Garten waren, war Kuni alleine im Wohnzimmer. Als ich mit der Dame wieder rein kam sah es aus, als hätte es geschneit - Kuni hat sein Kissen innerhalb weniger Minuten komplett zerlegt. Auf das entsetzte Gesicht der Dame sagte ich nur: "Kuni ist Autist. Der kann seine Emotionen anders nicht kanalisieren."
    Mag jetzt erst mal witzig klingen, aber etwas wahres ist dran. Er ist wahnsinnig schnell gestresst, bellt recht viel und lässt sich schwer unterbrechen. Oft hab ich das Gefühl, er weiß selbst gar nicht so genau, warum er bellt, weil er z. B. ins Leere bellt... Ich kann das gar nicht richtig erklären. Für mich hat sein Verhalten tlw. was autistisches, als wenn er nicht weiß, wohin mit sich.
    Aber dennoch weiß ich nicht, wie man ihm diesen Stress nehmen kann...


    Allerdings zeigt er dieses Verhalten auch, wenn es gar nichts zu kontrollieren gibt, so wie gestern Abend zum Beispiel. Mein Freund und ich haben auf der Couch gesessen, Kalle lag auf dem Teppich und Bert hat neben mir gepennt und Kuni lief rastlos hin und her und rammelte alles, was ihm irgendwie unter kam. Hab ihn dann zu mir geholt und gestreichelt bis er entspannt wirkte...und dann ist er aufgestanden und hat weiter gemacht. :verzweifelt:

    Zitat

    Da du vermutest, dass es nicht an zu wenig Auslastung liegt: spricht was dagegen, mal den Vorschlag von Nightstalcer in Betracht zu ziehen?


    Da müsste ich wieder meinen Freund überzeugen... Ansprechen werde ich es auf jeden Fall noch mal.


    Zitat

    Ich kann leider nicht helfen, mich würde aber sehr interessieren, was die Trainerin bis jetzt "ausprobiert" hat (außer konditionierter Entspannung und Thundershirt.)


    Die beiden Sachen plus den Rat, dass wir das Alleine bleiben noch einmal komplett neu aufbauen sollen. Aber auch da sperrt sich mein LG, weil er meint, dass Kuni ja eben auch oft so quer läuft, wenn wir Zuhause sind oder direkt daneben sitzen.

    Der sofortigen Kastra würde mein Freund niemals zustimmen. Niemals! Insofern bleibt uns nur der Weg über den Chip und die Hoffnung, dass Kuni dadurch ansprechbarer wird. Ich erwarte keine Wunder, also ich denke nicht, dass sich das Problem in Luft auflöst, aber ich erwarte, dass er, ähnlich wie mein SDU-Hund, dann endlich trainierbar wird.


    Das Zusammenleben der Hunde klappt inzwischen gut, anfangs war es schwierig zwischen Kuni und Kalle, weil Kalle sich sehr schwer tat, Kuni zu akzeptieren. Inzwischen ist das aber okay. Da ist keine große Liebe zwischen ihnen, aber sie tolerieren sich. Kuni und Bert zusammen waren von Anfang an gar kein Problem.
    Das Zerstörungs-/Rammelproblem existierte allerdings nach Aussage meines Freundes vorher auch schon (seit der Welpen-/Junghundzeit) in dieser Form und hat sich, seit Kuni mit mehreren Hunden zusammen lebt, nicht verändert.

    Guten Morgen!


    Erst einmal ganz herzlichen Dank für Eure Antworten, Eure Gedanken, Hinweise und Ideen.


    Ich habe gestern noch lange mit meinem Freund gesprochen und wir haben uns dazu entschieden, dass wir erst einmal den Suprelorin-Chip probieren werden. Das mag jetzt erst einmal aussehen wie der Weg des geringsten Widerstandes, aber wir haben wirklich lange diskutiert, da gerade mein Freund ein Problem damit hat, Kuni die Männlichkeit zu nehmen (Kerle... |) ), und in Anbetracht der Tatsache, dass Kuni gestern ca. 1,5 h ununterbrochen rammeln wollte und wir ihn immer wieder abhalten mussten, hat uns noch einmal gezeigt, dass wir wirklich handeln müssen.


    Und zum Thema "zu wenig Auslastung": Wir haben drei Hunde. Einen Dackel-Jack-Russel-Mix, der unheimlich ausdauernd und sportlich ist, einen Zwergdackel, der genauso ist und Kuni. Alle drei bekommen in etwa das Gleiche Programm, wobei der Jack-Dackel zusätzlich mit meinem Freund noch 2-3 x die Woche 10 km laufen geht. Kalle und Bert sind in der Wohnung absolut chillig und ruhig und pennen meist. Spricht für mich dafür, dass sie ausgelastet und zufrieden sind. An Tagen, wo im Programm Sparflamme angesagt war, ist auch Kuni ausgeglichener und kommt leichter zur Ruhe, als z. B. gestern, wo die Hunde den ganzen Tag mit meinem Freund im Garten und viel spazieren waren. Das spräche für mich schon dafür, dass er einfach ein größeres Ruhebedürfnis hat als die anderen zwei.

    Nein, nicht Alphawurf und Schnauzgriff, dafür ist mein Freund viel zu lieb. Er würde wirklich einem Tier niemals weh tun. Eher auf der Schiene, dass der Hund nicht auf die Couch darf, er könnte ja dann die Weltherrschaft an sich reißen wollen, und dass als Auslastung drei Mal am Tag spazieren gehen reicht und der Hund halt ansonsten einfach da ist.


    Der Ansatz mit dem Hormonhaushalt ist gut. Da hab ich noch gar nicht dran gedacht. Wobei da natürlich fraglich ist, ob nach so langer Zeit das Verhalten nicht einfach so gefestigt ist, dass da ein Eingriff in den Hormonhaushalt (Suprelorin-Chip/Kastra) überhaupt noch was bringt.


    Ein Thunder-Shirt haben wir und das bekommt er auch regelmäßig angezogen, gerade, wenn wir von "aufregenden" Spaziergängen nach Hause kommen. Eine Wirkung merke ich da aber ehrlich gesagt nicht. Konditionierte Entspannung scheint ihm eher unangenehm. Verschmust ist er so...naja...im normalen Rahmen, ja. Er kuschelt eine Runde, verzieht sich dann aber meist nach einer Weile in sein Körbchen. Manchmal pusht Körperkontakt ihn auch hoch... Ach, das ist alles kompliziert und widersprüchlich irgendwie.